Campen mit dem Jucy Trailblazer auf dem Calf Creek Campground in Boulder, Utah

New York, JUCY und die Canyons des Südwestens

CANUSA unterwegs: Nele ist erst in New York und erkundet danach den Südwesten der USA

Da ich die Mischung aus Naturerlebnis und Städtetrip super finde, beschließe ich eine Kombireise zu unternehmen und beide Erlebnisse zu vereinen. Meinen Urlaub lasse ich nicht irgendwo, sondern mitten in der berühmten Metropole New York beginnen. Danach soll es in den Südwesten gehen. Für mich ist ein JUCY Campervan genau das richtige Fahrzeug, um von Las Vegas aus die Canyons zu erkunden. Er ist nicht so groß und trotzdem habe ich alles dabei. Vor mir liegt eine abwechslungsreicher Trip, denn ein Rundflug über den Grand Canyon steht ebenso auf meinem Programm wie eine Jeep-Tour durch das Monument Valley und Rafting auf dem Colorado River. Auch zum Wandern werde ich viele Gelegenheiten bekommen. Der Höhepunkt im wahrsten Sinne des Wortes: Es geht auf den rund 1700 Meter hohen Berg Angels Landing.

CANUSA Mitarbeiterin Nele Remstedt
„Vom Berg Angels Landing soll der Blick über den Zion Canyon großartig sein. Als wir oben ankommen, merke ich sofort: Für diese spektakuläre Aussicht lohnt sich der Aufstieg allemal!“
Nele Remstedt

Reiseberaterin bei CANUSA in Hamburg

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Manhattan zu Fuß: von der Brooklyn Bridge in den Battery Park

Der Urlaub zusammen mit meinem Freund beginnt in New York, und am ersten ganzen Tag in der berühmten Metropole erwartet uns strahlender Sonnenschein. Wir machen uns gleich auf den Weg nach Brooklyn, um von dort aus über die Brooklyn Bridge nach Manhattan zu spazieren. Mit der U-Bahn fahren wir dafür bis zur Haltestelle High Street – Brooklyn Bridge. Diese berühmte Brücke wurde 1883 eröffnet und ist wirklich wunderschön. Es gibt einen Holzweg für die Fußgänger, riesige Seile, die das Bauwerk zusammenhalten, und fröhlich flatternde Fahnen der USA auf den beiden Türmen. Nicht zu vergessen: Der Ausblick ist fantastisch! Angekommen auf Manhattan, laufen wir an den großen Gerichtsgebäuden vorbei bis nach Chinatown. Hier sind wir gleich in einer ganz anderen Welt: Je weiter wir in den Stadtteil eindringen, desto mehr habe ich das Gefühl, tatsächlich in China zu sein.

Die Schilder sind nur noch chinesisch beschriftet, und es gibt Märkte mit frischem Fisch und Meeresfrüchten, die ich noch nie gesehen habe. Nach dieser spannenden Runde durch das Viertel kehren wir „zurück in die USA“ und gehen weiter durch den Financial District sowie die weltbekannte Wall Street mit der Börse bis zum Battery Park, wo wir natürlich auch den guten Ausblick auf die Freiheitsstatue genießen. Hier legen die Fähren an, darunter die Schiffe von Staten Island Ferry, die auch die Freiheitsstatue und Ellis Island ansteuern. Wir drehen wieder um, kommen an einem der beliebtesten Fotomotive der Wall Street – dem Charging Bull – vorbei und schlendern noch ein bisschen weiter.

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Die Vergangenheit, der High Line Park und die abendliche Skyline

Wenn ich in New York bin, möchte ich mir auch das 9/11 Memorial anschauen. Es ist hier sehr ruhig, die Stimmung ist andächtig. Große Bilder zeigen, wie die Skyline New Yorks bis zum 11. September 2001 aussah, und man erfährt, wie die New Yorker auf dieses Ereignis reagierten. Ich bekomme eine Gänsehaut. Die Ausstellung zeigt Teile der Fundamente, auf denen die Türme einst standen, einige Fahrzeuge der Feuerwehr, Polizei und Rettungskräfte sowie viele Bilder, Ton- und Videodokumente. Für die Ausstellung sollte man sich mindestens zwei Stunden Zeit nehmen.

Wir spazieren danach den Hudson River entlang, lassen uns das, was wir gesehen haben, durch den Kopf gehen und erreichen schließlich den Stadtteil Chelsea. Dort besuchen wir den bekannten Chelsea Market, den ich wirklich sehr schön finde. Das frühere Lager- und Fabrikgebäude, in dem Kekse hergestellt wurden, beherbergt heute Cafés, Restaurants und zahlreiche Geschäfte. Direkt daneben befindet sich auch der auf einer alten Bahntrasse angelegte High Line Park

Die dort oben mit unglaublich viel Liebe zum Detail angelegte Parkanlage kann ich sehr empfehlen, hier gibt es einiges zu entdecken! Als ich 2010 das erste Mal in New York war, erstreckte sich der Park nur über wenige Straßenblocks. Nun kann man bis zu seinem Ende im Viertel Hell’s Kitchen laufen und dabei ganz besondere Blicke auf die Stadt werfen.

Für uns geht es weiter zum Pier 83, wo die Bootstouren mit Circle Line Sightseeing Cruises beginnen. Um kurz vor sieben erwischen wir gerade noch die letzte Fahrt des Tages: Harbour Lights. Sie führt uns entlang der Skyline bis zur Statue of Liberty, den East River hoch bis zur Roosevelt Island und dreht dann wieder um. Das Tolle an dieser Rundfahrt ist, dass man die Stadt erst noch im Hellen bewundern kann und die unzählig vielen Lichter dann während der Dämmerung nach und nach angehen. Überall glitzert es in den verschiedensten Farben. Ich kann gar nicht aufhören, zu fotografieren und zu staunen, weil sich das Licht und der Ausblick ständig ändern.

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Vom Central Park zum Top of the Rock

Unseren zweiten Tag in New York widmen wir – natürlich nach einem gemütlichen Frühstück – dem berühmten Central Park. Ein Spaziergang hat hier viel zu bieten: die berühmte Gedenkstätte Strawberry Fields, die an John Lennon erinnert, das Schloss Belvedere Castle, den kleinen Turtle Pond, den Brunnen Bethesda Fountain und noch viel mehr. Wunderbar, dass man dem Getümmel Manhattans so einfach entfliehen kann!

Wir verlassen den Central Park an der 5th Avenue und bummeln die edle Einkaufsstraße entlang – hier herrscht gleich ein ganz anderes Flair. Immer wieder wechseln wir die Straßenseite und besuchen auch noch das Grand Central Terminal, den berühmten Bahnhof mit seiner eindrucksvollen Haupthalle, seinem nett gemachten Food Court und seiner quirligen Markthalle. 

Entlang der New York Public Library geht’s zurück zum Times Square, um bei Ellen’s Stardust Diner etwas zu essen. Weil wir recht früh da sind, müssen wir nicht lange auf einen Platz warten. Hier genieße ich die Atmosphäre und das Entertainment! Wer kann schon sagen, von künftigen Broadway-Stars bedient zu werden? Klasse! Den Abend lassen wir bei einem letzten Blick auf die Stadt ausklingen: vom Top of the Rock, der Aussichtsplattform im 70. Stockwerk des Rockefeller Centers. Wir kommen noch im Hellen nach oben und können wieder dabei zusehen, wie sich das Stadtbild in der Dämmerung immer wieder verändert. Das ist genau richtig, um unseren Zwischenhalt in New York ausklingen zu lassen.

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Mit JUCY zum Grand Canyon und das Weltwunder von oben

Aus New York wird für uns jetzt Las Vegas: Am frühen Morgen fliegen wir in den Bundesstaat Nevada, um nach den Tagen in der Metropole die Natur zu erkunden. Um elf Uhr übernehmen wir unser besonders praktisches Wohnmobil: einen JUCY Campervan. Diese Kombination aus Wohnmobil und Mietwagen wollte ich schon lange mal ausprobieren. Auch die Übergabestation gefällt mir sehr gut, sie ist modern, aufgeräumt und von supernettem Personal betreut. Uns wird das Fahrzeug erklärt, und dann kann es auch schon losgehen: auf zum Grand Canyon!

Nach gut vier Stunden richten wir uns auf dem Stellplatz des wunderschön gelegenen Mather Campground im Grand Canyon Village ein, dann nehmen wir den Shuttlebus zum Visitor Center am Mather Point. Dort sind wir pünktlich zum Sonnenuntergang und freuen uns – das Farbenspektakel ist wirklich einmalig schön. Es sieht für mich aus, als würden die Felsen im Flammen stehen! Doch damit nicht genug: Am nächsten Tag klingelt schon um vier Uhr morgens unser Wecker, damit wir pünktlich zum Sonnenaufgang wieder am Mather Point sind. 

Aber das sehr, sehr frühe Aufstehen lohnt sich allemal! Ich genieße die besondere Stimmung, wenn die Sonne ganz langsam am Horizont erscheint und den eben noch gräulichen Canyon wieder in herrliche Farbe taucht.

Nach einer heißen Dusche und unserem ersten Frühstück am Picknicktisch in der Sonne packen wir alles wieder zusammen und fahren nach Tusayan, wo wir einen Helikopterflug unternehmen. Dieser Rundflug raubt mir den Atem und sorgt dafür, dass ich sprachlos bleibe! Wer denkt, der Grand Canyon sei vom Rand aus schon eindrucksvoll genug, der verpasst ziemlich viel. Wir fliegen erst minutenlang über einen dichten Wald, dann tut sich unter uns plötzlich diese gewaltige Schlucht auf! In roten, orangenen, grauen und grünen Farben erstrahlt die Landschaft, so weit das Auge reicht. Einen Felsvorsprung finde ich spektakulärer als den anderen. Wenn man schon am Grand Canyon ist, sollte man es also unbedingt den Adlern gleichtun und den Canyon aus der Vogelperspektive betrachten, nur so kann man dieses Weltwunder erst richtig fassen.

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Mit dem Jeep durchs Monument Valley

Nach etwas mehr als zweieinhalb Stunden erreichen wir Page, wo wir auf dem Lone Rock Campground übernachten, für mich ein wahrer Insidertipp! Dort genießen wir den Rest des Tages am Strand, die Füße im kühlen Lake Powell und der Blick auf den Lone Rock. Am nächsten Tag geht es weiter zum Horseshoe Bend – hier macht der Colorado River eine Kurve, die wie ein Hufeisen aussieht – und nutzen diese grandiose Landschaft, um ein wenig zu wandern und zu klettern.

Am frühen Morgen des nächsten Tages fahren wir zum Monument Valley auf dem Colorado-Plateau, wo wir nach etwas mehr als zwei Stunden ankommen. Kurz nach dem Mittagessen beginnt für uns zusammen mit einer kleinen Gruppe eine Jeep-Tour über diese berühmte Ebene. Schon nach wenigen Minuten legen wir den ersten Halt an einem Hogan ein: Das ist eine sechseckige Hütte der Anasazi-Indianer.

Hier erfahren wir viel über ihre Geschichte und Lebensweise – wirklich interessant. Dann geht es wirklich tief in die Natur hinein, erst auf allgemein zugänglichen Schotterpisten, danach sind wir auf nur für diese Touren nutzbaren Pisten unterwegs. Wir legen noch weitere Fotostopps ein, und unser Guide erzählt uns viel über die einzelnen Tafelberge, die übrigens alle nach Tieren oder Dingen benannt sind.

Nach unserer Rundfahrt beziehen wir den Campingplatz auf dem Gelände der Gouldings Lodge und unternehmen einen Spaziergang zum Hidden Arch sowie zum Box Canyon, was zusammen etwa eineinhalb Stunden dauert. Zurück auf dem Campingplatz genießen wir noch die großartige Aussicht auf die Monuments.

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Canyonlands National Park: Needles und Newspaper

Unser heutiges Ziel sind die Needles im Canyonlands National Park. Auf dem Weg dorthin legen wir eine kurze Pause am Bluff Fort ein: Dieses kleine Open-Air-Museum zeigt die Geschichte des Ortes und kostet keinen Eintritt. Es wird komplett durch Spenden finanziert und ist richtig niedlich und detailliert gestaltet. Dann geht es weiter zum Campingplatz, dem Needles Outpost Campground, der sehr weitläufig ist. Ich freue mich vor allem über die wunderschönen Ausblicke, die man von hier aus hat. Den Nachmittag verbringen wir mit einer richtig tollen Wanderung: Wir folgen zwei Stunden dem Slickrock Foot Trail und legen immer wieder kleine Pausen zum Fotografieren ein, und das nicht nur an den vier ausgeschilderten Aussichtspunkten. Der Trail verläuft über große Felsen, geht auf und ab und bietet richtig schöne Blicke über den Needles District genannten Teil dieses Nationalparks. Hier ragen die eindrucksvollen roten und weißen Felszacken wie Nadeln in die Höhe, daher der Name.

Am nächsten Morgen steuern wir über Moab die Island in the Sky an, eine Hochebene, die sich im Canyonlands National Park befindet. Unterwegs, kurz hinter dem Needles District, kommt man am Newspaper Rock vorbei, einem großen Felsen mit mehr als 1500 Jahre alten Felszeichnungen.

Etwas später ziehen wir unsere Bergschuhe an, und es geht los: Wir wandern gut drei Stunden den Rundweg Neck Springs Trail entlang. Der Weg führt erst durch mehrere Schluchten und ausgetrocknete Flussbetten, dann geht es nach oben. Beim Aufstieg wird für uns aus dem Wandern eher ein Klettern – eine kleine Überraschung. Besonders der Rückweg hat tolle, sehr abwechslungsreiche Ausblicke zu bieten, etwa Dünenlandschaften mit langen Gräsern oder raue Felsen mit ausgedörrten Bäumen. Nach der Wanderung nutzen wir noch verschiedene Aussichtspunkte, darunter den Green River Overlook und den Grand View Point Overlook.

Der Canyonlands National Park gefällt mir vor allem, weil die Natur hier besonders abwechslungsreich ist, es spektakuläre Schluchten gibt und man dort auch spannende Wanderungen unternehmen kann. Viele Ecken des Parks sind nur zu Fuß oder mit einem Geländewagen zu erreichen, und aufgrund der längeren Anfahrt sind in diesem Park weniger Besucher unterwegs.

Der berühmte Delicate Arch und Rafting auf dem Colorado River

Von Moab aus ist der Arches National Park sehr viel einfacher und schneller zu erreichen als der Canyonlands National Park – das ist bestimmt auch ein Grund dafür, dass hier deutlich mehr los ist. Wir nutzen die verschiedenen Aussichtspunkte, darunter die Three Sisters, gehen den kurzen Trail zum Balanced Rock und auch den etwas längeren zum Delicate Arch Viewpoint. Nirgendwo sonst auf der Welt gibt es mehr dieser Steinbögen in einem Gebiet als hier, und der Delicate Arch ist der berühmteste und gilt als Wahrzeichen Utah.

Da wir den ganzen Tag in und rund um Moab verbringen, können wir auch für einen halben Tag auf eine Rafting-Tour gehen. Bevor es losgeht, bekommen wir Kisten, um unsere Sachen wasserdicht zu verpacken, dann lassen wir uns passende Schwimmwesten geben und hinterlegen den Autoschlüssel im Büro. Zusammen mit dem sehr netten Team fahren wir mit einem Bus den Colorado River entlang, bis wir das Boot zu Wasser lassen können.

Unterdessen wird uns schon viel über den Fluss und die Region erzählt. Gerade trägt der Colorado River fast doppelt so viel Wasser wie sonst und fließt daher besonders schnell. Dann ist die Fahrt aber doch ruhiger, als wir gedacht hatten: Wir sitzen mit nur sechs anderen Gästen und unserem Guide in einem Boot und werden vom Colorado River etwas mehr als zwei Stunden flussabwärts getragen. Wir kommen nur an wenigen Stromschnellen vorbei, es ist also kein „Rafting“, sondern eher ein „Floating“. Nach einer Weile steuern wir einen kleinen Strand an, um eine Pause einzulegen und ein Lunch mit Sandwiches, Nudelsalat und Cookies zu genießen.

Am Nachmittag schlendern wir noch gemütlich durch Moab. Hier gibt es nicht nur Souvenirläden, sondern auch viele nette Cafés, kleine Läden mit Produkten der Region und zahlreiche Shops, wo man Outdoor-Aktivitäten buchen kann – ich finde es richtig schön, hier zu bummeln.

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Die farbenfrohen Calf Creek Falls und unterwegs im Bryce Canyon

Früh am Morgen machen wir uns auf den Weg zum Bryce Canyon National Park, wofür wir die Scenic Route nutzen und in Hanksville vom Highway abfahren. Dort geht es dann weiter durch kleine verlassene Orte, durch den Capitol Reef National Park und in die Berge, wo sich auch der Dixie National Forest befindet. Nach gut fünf Stunden erreichen wir den tollen Calf Creek Campground und bekommen noch einen der wenigen, aber sehr schönen Plätze. Der Calf Creek ist ein kleiner Fluss, der das Tal inmitten der Berge um uns herum wunderbar aufblühen lässt. Nach den vergangenen Tagen, die wir vor allem in Wüstenlandschaften verbracht haben, kommt es mir nun vor, als seien wir im Paradies angekommen. Hier beginnt auch der Wanderweg zu den Lower Calf Creek Falls. Hin und zurück sind es etwa zehn Kilometer, die aber einfach zu laufen sind und keine Steigungen haben. Als wir ankommen, bin ich fast sprachlos, so beeindruckend ist es: Gut 40 Meter rauscht der Calf Creek hier in die Tiefe und schillert dabei in blauen und grünen Farbtönen!

Ganz in der Nähe erwartet uns am nächsten Morgen wieder ein Höhepunkt: das Kiva Koffeehouse, ein kleines, sehr schönes Café. Es befindet sich auf dem Berg, man kann von hier aus einen richtig tollen Ausblick genießen, während man frühstückt oder einfach nur einen Kaffee trinkt.

In diesem Blockhaus finde ich es so urig wie gemütlich! Der Gründer, Bradshaw Bowman, war leidenschaftlicher Camper. Als er dann zu alt zum Reisen wurde, gründete er dieses Café, damit er dort Urlaubern begegnen und mit ihnen ins Gespräch kommen kann.

Für uns geht es jetzt weiter zum Bryce Canyon, wo es deutlich kühler ist, weil man sich hier ziemlich weit oben befindet. Auch wenn das Wetter heute nicht so richtig mitspielt, wandern wir los und kombinieren den Queens Garden Trail sowie den Navajo Trail miteinander. Diese Wanderung kann, wenn man sich genug Zeit dafür nimmt, jeder unternehmen. Nur zum Schluss machen die Steigungen diese Runde etwas anstrengender. Toll finde ich, dass man gleich in den Canyon hineinkommt und die vielen Hoodoos und Felsformationen aus einem anderen Blickwinkel bestaunen kann. Nach der Wanderung fahren wir noch weiter durch den Park und schauen uns einige Aussichtspunkte an, die auf dem Weg zum Rainbow Point liegen. Dieser gefällt mir besonders, da man von hier aus die ganze Landschaft sehr gut überschauen kann.

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Im Zion National Park hinauf zum Landeplatz der Engel

Dieser Tag beginnt für uns ziemlich früh, damit wir pünktlich zum Sonnenaufgang am Sunset Point sind, der vom Campingplatz aus zu Fuß erreichbar ist. Auch wenn der Name auf den Sonnenuntergang hinweist, ist man hier vor allem am frühen Morgen genau richtig, denn man blickt nach Osten, der Sonne entgegen. Anders als im Grand Canyon sind wir hier fast allein, nur sechs andere stehen hier und fotografieren mindestens so intensiv wie wir. Besonders beeindruckende Aussichten bieten sich, wenn man den Navajo Trail einige Schritte in Richtung Two Bridges läuft!

Dann lassen wir die Kühle hinter uns und reisen weiter zum Zion National Park, in den wir durch den Osteingang hineinkommen. Da hier gerade das Memorial Day Weekend stattfindet, habe ich bereits vorab einen Stellplatz auf dem Zion Canyon RV Campground reserviert. Von diesem Campingplatz aus erreicht man zu Fuß in zehn Minuten den Park, muss deshalb nicht lange am Eingang anstehen und auch keinen Parkplatz am Visitor Center suchen. Wir laufen noch den Emerald Pools Trail, den Kayenta Trail und den Grotto Trail entlang, die sich gut miteinander kombinieren lassen, und genießen dabei die Aussichten auf den Canyon und den Virgin River.

Nach einer guten Nacht brechen wir auf, um den Gipfel des mehr als 1700 Meter hohen Berges Angels Landing zu erreichen. Von diesem „Landeplatz der Engel“ aus soll der Blick über den Zion Canyon großartig sein. Auf dieser Wanderung, die gut acht Stunden dauert, liegen immerhin 480 Höhenmeter vor uns. Zunächst gehen wir entspannt am Fluss entlang, dann biegen wir ab und können uns bei einem kleinen Aufstieg schon mal für den bevorstehenden steilen Weg nach oben warmlaufen: Es geht die Walter’s Wiggles hinauf, ein Pfad, der sich schlangenförmig den Berg hocharbeitet. Oben erwartet uns die erste großartige Aussicht, und für viele ist hier auch schon Schluss. Für uns aber nicht: Wir klettern entlang der dort angebrachten Eisenketten bis zum Gipfel. Oft ist der Weg gerade mal so breit wie wir selbst, direkt neben uns geht es in die Tiefe – und zwar ziemlich weit. Als wir oben ankommen, merke ich sofort: Für diese spektakuläre Aussicht lohnt sich der immer wieder anstrengende Aufstieg allemal!

Wandern im Valley Of Fire, bummeln in Las Vegas

Zum Ende unserer Reise steuern wir den Valley Of Fire State Park an. Dort bekommen wir auf dem Arch Rock Campground einen Stellplatz und unternehmen auch gleich eine Entdeckungsfahrt. Dabei bieten sich dann auch zwei kleine Wanderungen an. Wir folgen erst dem White Domes Trail und laufen dann zur Fire Wave – und bei 35 Grad sind diese beiden kleineren Wege auch genug für mich. Danach fahren wir weiter, nutzen noch mehrere Aussichtspunkte und kehren dann zurück zum Campingplatz, um unseren hübschen Platz noch etwas zu genießen.

Wo unsere Rundfahrt begann, endet sie auch wieder: in Las Vegas. Hier werden wir unseren JUCY Camper erst am nächsten Tag abgeben und verbringen zwei Nächte im berühmten The Linq – wir können es also ganz entspannt angehen lassen. So besuchen wir zunächst die schönen, im Freien angelegten Las Vegas North Premium Outlets und stöbern noch nach ein paar Schnäppchen. Danach schauen wir uns einige der Hotels mit ihren unglaublich großen Casinos und Shops an und tanken beim Spazieren entlang des Strips noch mal ordentlich Sonne, schließlich geht es ja morgen wieder nach Hause. Das The Linq hat übrigens die perfekte Lage, direkt gegenüber befinden sich das Caesars Palace und die Linq Promenade, an deren Ende das High Roller genannte Riesenrad rund 160 Meter in die Höhe ragt.

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Unterwegs mit JUCY – meine Erfahrungen

Der JUCY Campervan ist genau richtig für zwei Personen und bietet genug Stauraum. Unter der Sitzbank befindet sich ein großes Fach, in das eine mittelgroße Reisetasche passt. Dort kann man aber auch Bettwäsche, Campingstühle, Rucksäcke oder Lebensmittel, die nicht gekühlt werden müssen, unterbringen. Alles andere muss auf die Rückbank oder in den Raum zwischen den beiden Sitzbänken gelegt werden.

Auch der Platz in der Küche wird optimal genutzt: Es gibt eine Spüle, deren Abdeckung zugleich als Schneidebrett dient. Im Geschirrfach ist ebenfalls Platz für drei Töpfe, eine Pfanne und einen Wasserkessel. Auch ein Sieb, eine Schüssel, eine Kaffeekanne, das Salatbesteck, Pfannenwender, Küchenrollen und Lebensmittel sind hier gut aufgehoben. Teller, Schüsseln, Becher und Tassen sind in einer Schublade zu finden, ebenso wie Gewürze und Soßen.

Der Kühlschrank befindet sich im Kofferraum und ist ein wahres Platzwunder: In diese „Schublade“ passt viel mehr, als man denkt! Gleich daneben ist auch der fest eingebaute Gaskocher, der sich ein Stück herausziehen lässt; außerdem gibt es noch einen losen Gaskocher. Der lässt sich zum Beispiel auf einen Picknicktisch stellen – sehr praktisch, wenn der Wind genau auf den Kofferraum weht und das Kochen dort schwieriger macht.

Übernachten kann man im „Penthouse“, damit ist eine Art Alkoven auf dem Dach gemeint, aber auch in dem Bett, das sich aus den Sitzen vorn und hinten erstellen lässt. Das obere Bett muss einfach nur aufgeklappt werden und bietet genügend Platz, kann aber bei starkem Wind bestimmt etwas flattern. Wenn man „unten“ übernachten möchte, schiebt man den Fahrer- sowie den Beifahrersitz nach vorn und klappt die Rücksitze herunter. So hat man allerdings weniger Platz, um sein Gepäck zu verstauen. Unter das Bett passen nur kleinere Taschen.

Strom, den man für den Kühlschrank, das Licht oder USB-Geräte benötigt, bekommt man über eine zweite Batterie, die einerseits während der Fahrt und andererseits über eine kleine Solaranlage auf dem Dach aufgeladen wird. Die Gaskocher werden mit Butangas betrieben, eine Flasche davon reicht für zwei bis drei Mahlzeiten. Bei JUCY kann man sich gleich Viererpacks davon kaufen.

Mit einem JUCY Campervan kann man auf Campingplätzen sowohl die Bereiche für Wohnmobile als auch die für Zelte nutzen. Letztere sind oftmals deutlich günstiger.

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