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Kultur der Ureinwohner Québecs

Traditionen, Feste und indigene Küche der First Nations

Gastfreundschaft – Übernachtungen bei den Premières Nations

In Kanadas Region Québec sind die Ureinwohnerstämme der Huronen – oder auch Wyandot genannt – zu Hause. Das Volk ist bekannt für seine Gastfreundschaft, die schon seit Jahrhunderten gepflegt wird. Diese Praxis ist bei den Huronen so verinnerlicht, dass sie im 18. Jahrhundert sogar von dem deutschen Schriftsteller Johann Gottfried Seume in einem Gedicht festgehalten wurde.
Das Besondere daran ist, dass der Hurone seine Gastfreundschaft gerne anbietet, obwohl er sie kurz zuvor von seinem Gast nicht empfangen hatte. Die Geste der Gastfreundschaft ist in der Kultur der Ureinwohner tief verwurzelt und spielte eine wichtige Rolle beim Handel.

Dieser basierte bei den Huronen vor allem auf guten Beziehungen zu den Nachbarstämmen, die dann zum gegenseitigen Vorteil genutzt wurden. Dies ging zum Teil so weit, dass man ein System aus festen Ansprechpartnern entwickelte, manchmal wurde auch eine Heirat mit einem Mitglied des befreundeten Stammes eingegangen.

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Impression Hotel Musee Premieres Nations Wendake

Auch heute noch können Sie die Gastfreundschaft der Huronen spüren, etwa wenn Sie in den Reservaten Wendake oder Manawan übernachten. Hier gibt es einige Hotels und auch Möglichkeiten im Freien zu übernachten, die von den freundlichen Angehörigen der First Nations angeboten werden.

Erlebnisaufenthalte in Manawan und Wendake

Der Ort Wendake ist die Heimat der First Nations, zu der die Huronen zählen, und wurde im Jahr 2000 mit seinem älteren Teil in die Liste der National Historic Sites aufgenommen. Übernachten können Sie hier beispielsweise im Hôtel-Musée Premières Nations, das direkt von den Huronen betrieben wird. Das Hotel wurde architektonisch einem Langhaus der First Nations nachempfunden.
Direkt nebenan befindet sich ein den traditionellen Tipis nachempfundenes Museum, in dem Sie mehr über die Kultur und Geschichte der Huronen erfahren. Westlich von Wendake gelegen ist die Heimat der Atikamekw-Ureinwohner im Reservat Manawan. Der Name des Ortes bedeutet übersetzt so viel wie „Wo Möweneier gesammelt werden“.

Nicht nur die Outdoor-Übernachtung gehört zu den Erlebnissen bei den Atikamekw – ebenfalls bauen Sie hier ihr eigenes Rindenkanu und lernen etwas über die traditionellen Heilpflanzen und die Sprache der Ureinwohner. Wer es etwas komfortabler mag, der kann sich auch auf dem Campingplatz Aventure Plume Blanche in einer beheizten Hütte einquartieren. Gleich nebenan befindet sich der Wald, in dem beispielsweise auch Wölfe vorkommen.
Diese sind jedoch zu scheu, um sich den Menschen direkt zu nähern. Wer draußen in einem Tipi übernachtet, der kann nachts vielleicht das ein oder andere Wildtier hören.

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Die Küche der First Nations – ein gastronomisches Erlebnis

Probieren Sie unbedingt die traditionelle Küche aus, wenn Sie sich in den Reservaten befinden und auf den Spuren der Wyandot oder der Atikamekw wandeln. Die meisten Nahrungsmittel in Nordamerika – wie Mais, Bohnen und Kürbisse – wurden zuerst von den Ureinwohnern angebaut und später dann von den europäischen Siedlern übernommen. 

Heute wiederum ist die Küche der Ureinwohner auch stark durch die Zubereitungsarten der weißen Einwanderer geprägt. Natürlich gibt es immer noch einige Spezialitäten, wie etwa den Baked Indian Pudding aus Maisgrieß – am ehesten mit einer süßen Version der Polenta vergleichbar. 

Indigene Völker lebten auch immer von der Jagd, so werden hier in Kanada etwa Elchfleisch oder auch gegrillte Hirschsteaks serviert. Als Beilage gibt es das klassische Bannockbrot, das keine Triebmittel beinhaltet und flach in einer Pfanne zubereitet wird. 
Für unterwegs gibt es das sogenannte Pemmican, eine Art Müsliriegel mit vielen Proteinen, der mit Trockenfleisch und Schmalz hergestellt wird und sich bestens für die Jagd oder für andere Outdoor-Abenteuer eignet.
 

Traditionen der Ureinwohner – Pow Wows abhalten

Die Traditionen der Huronen und Atikamekw-Ureinwohner bestehen zu einem großen Teil aus Tänzen, die bei den verschiedenen Anlässen und Festen zelebriert werden. Dazu gehört beispielsweise der Adlertanz, der in besonderen Zeremonien eine Verbindung zur Tierwelt herstellen soll. Andere Tänze beschwören etwa das Wachstum der Pflanzen, wie der Mais-Tanz.

Natürlich gehören auch rituelle Kriegstänze zum Repertoire der kanadischen Ureinwohner. Diese sind wichtig für die traditionellen Zusammenkünfte, die Pow Wows. Ursprünglich dienten diese dazu, die eigene Stärke zu verdeutlichen und die Krieger-Kultur zu demonstrieren. 
Heute sind diese Zusammenkünfte vor allem aus kultureller Sicht bedeutsam, und auch Gäste sind herzlich eingeladen.
 

Impressionen der Huron Traditional Site in Wendake, Quebec

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