Die Neuenglandstaaten

Die Vielfalt der Neuenglandstaaten

Lassen Sie sich von dem umfangreichen kulturellen Angebot verzaubern und tauchen Sie ein in die Geschichte der USA. Besonders schön ist eine Reise im Herbst, dem legendären Indian Summer. Neuengland ist der Teil der USA mit dem größten europäischen Einfluss, vielleicht gefällt es gerade deswegen vielen Europäern auch so gut dort. Landschaft, Klima und Vegetation sind ihnen vertraut.

Gleichzeitig ist es eine sehr geschichtsträchtige Gegend. In Massachusetts landete vor über 400 Jahren die Mayflower mit den Pilgervätern an Bord. In Boston, der heimlichen Hauptstadt Neuenglands, fand die berühmte Tea Party statt, die als Schlüsselereignis in den Unabhängigkeitsbestrebungen der USA gilt.

Doch nicht nur die Vergangenheit dieser Region ist beeindruckend, sondern auch die Natur: es gibt Flüsse und Seen, riesige Wälder, Gebirgszüge mit Wanderwegen und Skipisten, ländliches Farmland sowie eine beeindruckende Felsenküste und endlose Sandstrände.

Natur und Landschaft der Neuenglandstaaten

Atemberaubende Küsten, Seen und Flüsse, aber auch tiefe Wälder und malerische Gebirgslandschaften werden Sie auf Ihrer Rundreise durch die Neuenglandstaaten ins Staunen versetzen. Die Tierwelt in Neuengland ist ebenfalls sehr vielfältig: Von Walen und Delfinen bis hin zu zahlreichen Vogelarten und wilden Elchen ist alles dabei.

Es gibt Nationalparks und State Parks, in denen Sie die natürliche Schönheit und die Vielfalt dieser Region auf Ihrer Rundreise durch Neuengland bewundern können. Der Acadia National Park in Maine ist bekannt für seine zerklüftete Küstenlinie, die dichten Wälder und die majestätischen Berggipfel. Zu den Highlights des Schutzgebietes gehören die herrliche Aussicht vom Cadillac Mountain, die schönen Wanderwege am Jordan Pond und das laute Donnern an der Felsformation Thunder Hole. Weitere beeindruckende Naturschutzgebiete sind zudem der White Mountain National Forest in New Hampshire sowie der Green Mountain National Forest in Vermont. Outdoor-Enthusiasten sind in den Landschaften der Neuenglandstaaten genau richtig. Ob Wandern, Radfahren, Kanu- oder Kajaktouren, Angeln und Tierbeobachtungen oder im Winter sogar Skifahren und Snowboarden – die Auswahl an Aktivitäten in freier Natur ist riesig.

Wer gern am Strand ist, findet an Neuenglands Küsten viele traumhafte Strände wie etwa den Goose Rocks Beach nahe Kennebunkport in Maine, die Strände auf der Halbinsel Cape Cod und den Inseln Nantucket und Martha's Vineyard in Massachusetts sowie Rye Beach in New Hampshire und Hammonasset Beach in Connecticut.

Die Region hat vier ausgeprägte Jahreszeiten, die schönste davon ist zweifellos der Herbst, der ein atemberaubendes Farbenspiel bietet. Entlang des mehr als 50 Kilometer langen Kancamagus Highway im Norden von New Hampshire kann man die wunderschöne Färbung des Herbstlaubes besonders gut bestaunen.

Kultur und Geschichte der Neuenglandstaaten

Für Städte-Liebhaber ist Boston sehr zu empfehlen. Die größte Stadt Neuenglands besticht durch architektonisch schöne Viertel und historisch interessante Strecken wie den Freedom Trail und den Black Heritage Trail. In der Umgebung von Boston befinden sich die bekannten und bedeutenden Universitäten Harvard und das MIT sowie die beliebten Ferienziele Cape Cod und Martha's Vineyard. In Boston, aber auch in vielen weiteren Städten in Neuengland, kommen Kunstinteressierte in erstklassigen Kunstgalerien und in Museen wie dem Museum of Fine Arts in Boston, der Yale University Art Gallery in New Haven und dem Portland Museum of Art in Portland auf ihre Kosten.

Prächtige Herrenhäuser aus der Gilded Age-Ära können Sie entlang des Cliff Walk in Newport bewundern, einige von ihnen können sogar besichtigt werden. Der malerische, etwa sechs Kilometer lange Spazierweg führt vorbei an imposanten Gebäuden und bietet einen atemberaubenden Blick auf den Atlantik.

Sehr schön sind auch die vielen charmanten Hafenstädtchen entlang der Küste, wie etwa Portland und Bar Harbor in Maine, Plymouth in Massachusetts oder Portsmouth in New Hampshire. Die kleinen Dörfer in Ferienorten wie Cape Cod, Nantucket und Martha’s Vineyard können neben unberührten Stränden auch mit einer entspannten Atmosphäre, historischen Leuchttürmen und einer reichen Geschichte aufwarten.

Für Geschichtsinteressierte ist die Plimoth Plantation in Massachusetts ein Muss. In diesem Freilichtmuseum erfahren Besucher alles über die ersten Pilger, die im Jahre 1620 mit ihrem Schiff, der Mayflower, in der neuen Welt ankamen. Während des Unabhängigkeitskrieges der USA gegen Großbritannien spielten die Neuenglandstaaten eine entscheidende Rolle. Bedeutende Schlachten wurden zum Beispiel in Lexington und in Concord, Massachusetts, ausgetragen. Noch heute können Sie historische Stätten und Denkmäler besichtigen, die daran erinnern.

Kulinarik und Gastronomie

Die einladenden Küstenorte Neuenglands sind nicht nur schön anzusehen, sondern bieten auch kulinarische Höhepunkte wie die beliebte Clam Chowder, eine würzige Muschel-Kartoffelsuppe. In Restaurants auf Cape Cod oder in Newport wird dieses traditionelle Gericht gerne serviert – lassen Sie sich die herzhaft cremige Suppe keinesfalls entgehen. Wenn Sie lieber Hummer als Muscheln mögen, dann sind die Neuenglandstaaten genau das richtige Reiseziel für Sie: Ob gekocht oder in einem gerösteten Brötchen als Lobster Roll – an vielen Orten können Sie sich den Hummer schmecken lassen.

Beste Reisezeit

Aufgrund des Kontinentalklimas können die Sommer in Neuengland sehr schwül und warm sein, während die Winter sehr kalt werden. Die beste Reisezeit für Neuengland sind die Monate April bis August. Möchten Sie auch den farbenfrohen Herbst auf einer Reise durch Neuengland erleben, bieten sich vor allem die Monate September und Oktober an. Im Winter laden die Skigebiete von New Hampshire und Vermont zum Skifahren und Snowboarden ein.