Idaho

Vielfältige Outdoor-Abenteuer

Zahlreiche Wasserfälle, Flüsse und Seen prägen das Bild Idahos. Tiefer als die Niagarafälle stürzen die Shoshone Falls über die rauen Felsen. Die Perrine Bridge über den Gewässern bei den Twin Falls zieht Base-Jumper aus aller Welt an. Der rasante Snake River rauscht durch die Schluchten des Hells Canyon, welche tiefer sind als die des Grand Canyon. Hier sorgen Rafting- und Kajaktouren für Abenteuer. Kletterfreunde stellen sich in der City of Rocks nahe dem Örtchen Almo Herausforderungen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade. Die vielen Berge Idahos locken jedoch auch mit Skipisten im Winter, beliebtestes Skigebiet ist das rund drei Stunden von Boise entfernte Sun Valley. Das Kronjuwel des traditionsreichen Skigebiets – hier wurde im Jahre 1936 der weltweit erste Sessellift in Betrieb genommen – ist der Bold Mountain. Im Sommer locken zahlreiche ausgedehnten Fahrrad- und Wanderrouten.

Im Südosten Idahos erwarten den Besucher gleich mehrere heiße Quellen. Die Thermalquellen von Lava Hot Springs, Bear River Hot Springs oder Maple Grove Hot Springs versprechen gleichermaßen Entspannung als auch viel Spaß! Oftmals sind die Quellen Teil größerer Resorts inklusive Übernachtungsmöglichkeiten wie Hütten, Zelt- oder Wohnmobil-Stellplätzen. Ebenfalls im Südosten, unmittelbar an der Grenze zu Utah, lädt die „Karibik der Rocky Mountains“, der Bear Lake, zum Baden und Wassersport ein! 

Nationalparks & National Monuments 

Nur rund 30 Minuten von der idyllischen Kleinstadt Island Park entfernt finden Besucher einen Teil des ältesten Nationalparks der Welt, den UNESCO-geschützten Yellowstone National Park. Der weltberühmte Park präsentiert sich als unberührte Idylle – so wenig Menschen trifft man hier an, dass die Einheimischen das Gebiet als „Zone of the Death“ bezeichnen: Hier gäbe es selbst für einen möglichen Mord keine Augenzeugen!

Ein absolut sehenswerter Geheimtipp unter den US-amerikanischen Naturschutzgebieten ist das Craters of the Moon National Monument. Besucher finden hier eine faszinierende, surreal anmutende Vulkanlandschaft. Entlang des 11 Kilometer langen Scenic Drive lassen sich Mini-Vulkane und bizarre Landschaften bestaunen. Während die ersten Siedler das Gebiet auf ihrem Weg nach Westen mieden, schickte die NASA 1960 ihre Apollo 14 Astronauten gezielt hier hin, um die geologischen Gegebenheiten und Gesteine zu studieren, da man annahm, dass diese den Voraussetzungen auf dem Mond ähneln.

Das einzige Schutzgebiet seiner Art in den USA ist das Lichtschutzgebiet Central Idaho Dark Sky Reserve, das die Orte Ketchum, Sun Valley und Stanley sowie die Sawtooth Mountains umfasst. Der Blick in den funkelnden Nachthimmel ist unvergesslich!

Stadtidylle voller Naturschätze

Im weitläufigen Idaho gibt es vergleichsweise wenige Städte. Die mit Abstand größte Siedlung ist die Hauptstadt Boise, in der etwas mehr als zweihunderttausend Menschen leben. Eine gute Möglichkeit, um die ausgesprochen grüne Stadt zu entdecken, ist eine Fahrradtour auf dem Boise Green Belt, der sich von der Innenstadt ausgehend rund 40 Kilometer entlang des Boise Rivers erstreckt. 

Etwa 450 Kilometer östlich von Boise liegt das idyllische Städtchen Idaho Falls. Sie ist nur rund 90 Autominuten vom Craters of the Moon National Monument entfernt, bietet aber auch selbst einige Möglichkeiten, die Natur zu erleben. So befindet sich mitten im Stadtzentrum – der Name der Stadt kommt nicht von ungefähr– ein kleiner Wasserfall, an dem sich der Snake River ergießt. Fußgänger können diesen schönen Anblick bei einem Spaziergang entlang des Idaho Falls River Walk von allen Seiten genießen. 

Kultur und Geschichte

Neben seiner beeindruckenden Landschaft bietet Idaho natürlich auch Kulturstätten und Museen. In Boise erfahren die Besucher im Idaho State Historical Museum alles Wissenswerte über die Geschichte des Bundesstaates, während das Basque Museum and Cultural Center die Rolle der Basken in der Stadtgeschichte – Boise verzeichnet eines der größten baskischen Viertel außerhalb des Baskenlandes – beleuchtet. Der Kunst und Kultur der eingewanderten lateinamerikanischen Bevölkerungsgruppen widmet sich hingegen das Hispanic Cultural Center in Idahos drittgrößter Stadt Nampa. 

Im ursprünglichen Südosten von Idaho wird die Geschichte der einstigen Pioniere in zahlreichen ehemaligen Siedlungen lebendig. Hintergrundinformationen und spannende Details zu der Zeit der ersten Siedler erfährt man auch im National Oregon/California Trail Center in Montpellier/Idaho.

Tipps zur Anreise

Von Deutschland aus erreicht man Idahos größte Flughäfen in Boise und Idaho Falls beispielsweise mit Zwischenstopps in Salt Lake City und Denver. Die Mountain Standard Time mit einem Zeitunterschied von 8 Stunden zu Deutschland und der Pacific Standard Time mit 9 Stunden Unterschied.

Beste Reisezeit

Das Klima kann je nach Höhenlage sehr unterschiedlich sein. Kurze Sommer und schneereiche Winter prägen die Gebirgsregionen, während die Ebenen wärmer sind mit großer Trockenheit im Sommer.