Eisschollen auf dem Meer

Nunavut

Das jüngste Territorium Kanadas

Nunavut erstreckt sich vom 60. Breitengrad entlang der Hudson Bay bis zum Nordpol und ist der nördlichste bewohnte Ort der Welt. Das Gebiet, das etwa ein Fünftel der Fläche Kanadas bedeckt, wurde 1999 von den Nordwest-Territorien ausgegliedert und zu einer eigenständigen Region erklärt. Auf einer Gesamtfläche von zwei Millionen Quadratkilometern leben weniger als 30.000 Menschen, davon 6.000 in der Hauptstadt Iqaluit.

Das Territorium ist sowohl geografisch als auch kulturell sehr vielfältig. Von den unglaublichen Fjorden und Bergen der Qikiqtani-Region bis hin zur hügeligen Tundra und den großen Flüssen und Seen der Kivalliq- und Kitikmeot-Region bietet Nunavut insbesondere für Naturfreunde eine Fülle von Möglichkeiten.

Nunavut, was auf Inuktitut „unser Land“ bedeutet, ist das Gebiet der Inuit. Sie leben hier seit Tausenden von Jahren und haben gelernt, mit der beeindruckenden, aber auch extremen Natur umzugehen. Ob beim Errichten eines Iglus, beim Lenken eines Hundeschlitten durch die endlosen Weiten der Tundra oder beim Teilnehmen an einem der vielen Festivals - Besucher erhalten rasch Einblick in die einzigartige Kultur und Lebensweise der Inuit.

Weitere Informationen zu Nunavut

karte/kanada/nordregionen/17regionen-nunavut-territory

Highlights

Häuser in Iqaluit bei Sonnenuntergang
© Government of Nunavut Dennis Minty
Pittoreskes Iqaluit
Nunavuts Hauptstadt bietet Einblicke in die traditionelle Kultur der Einwohner und ist Ausgangspunkt zu mehreren Nationalparks.
Schneebedeckte Berge im Sirmilik National Park
© Michel Thilbert
Sirmilik National Park
Beobachten Sie Narwale, Karibus und Eisbären oder besichtigen Sie gigantische Eisschollen sowie Gletscher an den Toren zur Arktis.
Ausflug mit dem Boot in der Northwest Passage
© Dennis Minty
Northwest Passage
Die historische Seeroute verläuft vorbei an Baffin Island durch Kanadas arktisches Archipel – gesäumt von hochragenden Eisbergen.
Verschneite Gemeinde in Nunavut
© Michelle Valberg
Pond Inlet
Umgeben von malerischen Fjorden ist die Siedlung ein hervorragender Ausgangspunkt, um Narwalgruppen zu beobachten.

Reiseideen

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Inspirationen für Nunavut

Diese von Eis und Wasser geprägten Landschaften sind gekennzeichnet durch majestätische Bergketten, tiefe Fjorde und ausgedehnte Ebenen. In der Tundra kann man Moschusochsen und Karibus beobachten, während an den Küsten Walrosse und Wale im eisblauen Wasser zu sehen sind. Mehr als 17 Territorialparks sowie die drei Nationalparks Auyuittuq, Sirmilik sowie Quttinirpaaq ermöglichen Besucher eindrucksvolle Begegnungen mit der einzigartigen Natur der Region.

Tierbeobachtungen

Nunavut ist für Naturliebhaber ein einmaliges Erlebnis. Neben den 17 Territorialparks und den drei National Parks hat das Territorium elf Vogelschutzgebiete eingerichtet, in denen während der Sommermonate etwa 80 Vogelarten nisten. 

Großer Beliebtheit erfreuen sich außerdem Walbeobachtungstouren, heimisch sind hier unter anderem Narwale und Belugawale, sowie Expeditionen zu den riesigen Walrössern (mit gebührenden Abstand versteht sich!). Auch die Karibous und Moschusochsen sind ein wahrer Besuchermagnet. Viele der Tierbeobachtungstouren werden durch Inuits durchgeführt, so dass Sie viel über die Bedeutung der Tierwelt sowie die Legenden und Mythen der Ureinwohner erfahren können.

Iqaluit - kleine Hauptstadt einer großen Region

Die Hauptstadt des Territoriums ist Iqaluit („Ort mit viel Fisch“). Die Kleinstadt auf der südlichen Baffin-Insel im Nordpolarmeer, hat sich in den 1940er Jahren aus einem US-amerikanischen Luftwaffenstützpunkt entwickelt. Im April 1999 wurde der Ort, mit knappen Vorsprung vor der Gemeinde Rankin Inlet, zur Hauptstadt ernannt. Wer sich für die Geschichte, Kunst und Kultur der Inuits interessiert, sollte unbedingt dem Nunatta Sunakkutaangit Museum einen Besuch abstatten.

Nationalparks in Nunavut

Iqaluit ist auch ein guter Ausgangspunkt, um Baffin Island und ihre Nationalparks zu entdecken. Im Südostteil der Insel befindet sich der Auyuittuq National Park. Seine Landschaft ist geprägt von Gletschern, schroffen Bergen und Flüssen. Insbesondere unter Wanderern und Skifahrern erfreut sich das anspruchsvolle Terrain großer Beliebtheit. Die meisten von Ihnen folgen dabei dem dem 96 Kilometer langen Akshayuk-Pass (von den Einheimischen auch Pang-Pass genannt), einer traditionellen Reiseroute der Inuit, die einmal quer durch den Park verläuft. 

Trotz der kargen Vegetation ist der Auyuittuq National Park die Heimat einiger Landsäugetiere, darunter Schneehasen, Polarfüchse, Wiesel oder die sehr seltenen Barrenland-Karibus. In den Küstengewässern des Schutzgebietes leben verschiedene Meeressäuger, wie diverse Robbenarten, Narwale, Grönlandwale oder Weißwale. Im Spätsommer lassen sich auch Eisbären beobachten. 

Im Norden der Insel, die in der Sprache der Inuit Qikiqtaaluk genannt wird, finden Besucher den Sirmilik National Park. Er ist stark arktisch geprägt und bietet dementsprechend riesige Eisfelder, Gletscher und (Eis-)Berge. Es werden geführte Wanderungen, Skiausflüge und Kajaktouren angeboten, auch verschiedene archäologische Stätten der Inuit können besichtig werden. Der Nationalpark zeichnet sich besonders durch seine große Artenvielfalt an Meeressäugern aus und beherbergt zudem ein wichtiges Vogelbrutgebiet. 

Der nördlichste Park Kanadas ist der Quttinirpaaq National Park auf Ellesmere Island. Der vom Polarmeer umgebene Park, dessen Name in der Sprache der Inuit „Gipfel der Welt“ bedeutet, liegt fernab jeglicher Zivilisation und ist nur per Flugzeug zu erreichen. Den Eingang zum Nationalpark bildet ein aus Zelthütten errichtetes Camp am Tanquary Fjord, das je nach Eisverhältnissen von einem Versorgungsschiff angelaufen werden kann. Während des Sommers ist das Camp etwa zweieinhalb Monate lang mit Park-Rangern (Parks Canada Rangers) besetzt. Im Park leben unter anderem Polarfüchse, Polarwölfe und Lemminge, Karibus und Moschusochsen.

Kunst und Kultur

Neben dem bereits erwähnten Nunatta Sunakkutaangit Museum in Iqaluit gibt es auch in den kleineren Gemeinden interessante Kulturstätten. So erwartet den Besucher auf Dorset Island mit der Gemeinde Cape Dorset die „Welthauptstadt der Inuit-Kunst“. Hier wurde 1978 die West Baffin Eskimo Cooperative gegründet, in der einheimische Künstler ihre Werke - vor allem Drucke und Radierungen - ausstellen und verkaufen.

Die Werke zeitgenössischer lokaler Künstler lassen sich auch beim jährlichen Sommerfestival, das von der Nunavut Arts and Crafts Association (NACA) organisiert wird, entdecken. Ebenfalls im Sommer findet das Alianait Arts Festival statt, dass lokale Künstler, darunter Musiker, Filmemacher, Artisten oder Schauspieler, ins Rampenlicht rückt.

Beste Reisezeit

Die beste Reisezeit ist aufgrund der vergleichsweise wärmeren Temperaturen von Mai bis Oktober. Touristisch weniger attraktiv sind dagegen die sehr kalten Monate von November bis April. Im April können zudem auch noch die beeindruckenden Nordlichter beobachtet werden.

Tipps zur Anreise

International Reisende fliegen über Ottawa (Ontario), Montréal (Québec), Edmonton (Alberta) oder Winnipeg (Manitoba) nach Nunavut. Kanadische Inlandsflüge werden über die Flughäfen Iqaluit, Cambridge Bay oder Rankin Inlet abgewickelt.

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