Alabama, Louisiana, Mississippi und Tennessee: Diese vier Bundesstaaten bilden den Deep South der USA. Ob Geschichte, Musik oder wunderschöne Natur: Die Region bietet alles für einen abwechslungsreichen Urlaub! Während der erste Teil der Reise mit Stationen wie New Orleans, Memphis, Nashville oder Cleveland in Mississippi ganz im Zeichen uramerikanischer Musikgenres wie Jazz, Blues oder Country steht, begeistern die folgenden Ziele, darunter Birmingham oder Mobile, besonders mit ihrer reichen Historie. Dass die Südstaaten neben fotogenen Eichenalleen und mystischen Sumpflandschaften auch weiße Traumstrände bereithalten, beweisen die letzten Etappen am Golf von Mexiko!
Ab Juni 2026 gibt es eine neue Zugverbindung von Amtrak zwischen New Orleans und Mobile. Reisen Sie bequem mit dem Mardi Gras Service entlang der Golfküste. An diese Linie sind die Orte Bay St. Louis, Gulfport, Biloxi und Pascagoula angebunden.
Willkommen im Big Easy, wo Geschichte, Musik, Essen und Feiern wie nirgendwo sonst in den USA zusammenkommen. Nach der Ankunft am New Orleans International Airport können Sie entweder direkt Ihren Mietwagen übernehmen oder per Shuttle oder Taxi in Richtung Hotel fahren. Wie wäre es mit einem ersten Bummel entlang der Riverfront am Mississippi? Hier finden Sie auch zahlreiche Möglichkeiten, um die berühmte Südstaatenküche zu entdecken.
Von der atemberaubenden kreolischen Architektur über den mondänen Graden District hin zu den französisch angehauchten Cafés: New Orleans ist reich an Sehenswürdigkeiten. Ein Muss für jeden Besucher sollte der Besuch des historischen French Quarter sein. Das älteste Viertel der Stadt ist ein wichtiger Bestandteil der Geschichte und Kultur New Orleans. Bummeln Sie durch die historischen Straßen, entdecken Sie die unvergleichliche Cajun-Küche und lassen Sie sich von der allgegenwärtigen Musik gefangen nehmen. Eine schöne Einstimmung auf Ihre Rundreise durch die Südstaaten der USA ist ausserdem eine Fahrt mit einem Schaufelraddampfer auf dem Mississippi!
Nach drei Nächten Aufenthalt in New Orleans fällt heute der Startschuss für Ihre Autoreise. Erstes Ziel ist die Hauptstadt Louisianas, die Sie nach etwas mehr als einer Stunde Fahrzeit erreichen. Links und rechts ihres Weges werden Sie mehr als ein Dutzend ehemaliger Plantagen bestaunen können. Teilweise können diese auch besichtigt werden und bieten sich entsprechend für einen Zwischenstopp ein.
In Baton Rouge angekommen erwarten Sie zahlreiche historische Gebäude und Museen, darunter das Old State Capitol und das Louisana State Museum, sowie eine florierende Gastronomie-Szene. Nicht nur Musikinteressierte sollten einen Abstecher in das Viertel Mid City einplanen. Es hat sich einen Ruf als Kultur-Hotspot gemacht und bietet neben vielen Galerien auch tolle Plattenläden und verschiedene Bars mit Live-Musik.
Heute verlassen Sie Louisiana und reisen in den nördlich gelegenen Bundesstaat Mississippi weiter. Dass Sie dabei teilweise über den Blues Highway fahren, ist kein Zufall – immerhin gilt der Magnolia State als Wiege des Blues! Ein weiterer Teil der Strecke verläuft zudem über den historischen Natchez Trace Parkway. Entlang dieser Straße werden Sie keine Werbung, dafür aber Schilder mit historischen Erläuterungen finden. Diese werden Sie auch in Vicksburg antreffen, denn hier tobte im Jahre 1863 eine der wichtigsten Schlachten des amerikanischen Bürgerkriegs. Mehr Informationen hierzu erhalten Interessierte im National Military Park, der sich am Schauplatz der Belagerung von Vicksburg befindet. Neben viel Geschichte hält Vicksburg auch besondere Übernachtungsmöglichkeiten bereit, viele der örtlichen Bed & Breakfasts sind in den ehemaligen Stadtvillen der Plantagenbesitzer untergebracht.
Nur rund 45 Minuten von Vicksburg entfernt liegt Jackson. Die Hauptstadt Mississippis bietet erneut eine für die Südstaaten typische Mischung aus Geschichte, Kultur und Genuss. Geschichte zum Anfassen bietet das historische Viertel Farish Street, das bis in die 1970er Jahre als das Herz der schwarzen Community galt und heute auf der Liste des National Register of Historic Places steht. Ganz in der Nähe befindet sich das renommierte Mississippi Civil Rights Museum, das detailliertes Hintergrundwissen zur Bürgerrechtsbewegung vermittelt. Im selben Gebäudekomplex ist das Museum of Mississippi History untergebracht, das die Geschichte der Region von den ersten indigenen Kulturen bis zur Gegenwart beleuchtet. Am Abend laden Bars im Stadtteil Fondren mit Jazz- und Bluesmusik zum entspannten Ausklang eines interessanten Tages ein.
Das fruchtbare Delta des Mississippis ist nicht nur landschaftlich sehenswert, es hat als Geburtsort des Blues auch einen festen Platz in der Musikgeschichte! Einen tiefen Einblick, sowohl in die Geschichte des Blues, als auch in die Kultur der Region gibt das B.B. King Museum & Delta Interpretive Center. Es liegt verkehrsgünstig in der Stadt Indianola, nur rund 40 Kilometer vom Tagesziel Cleveland entfernt und ist somit ein perfekter Zwischenhalt.
In Cleveland selbst können sich Musikfans auf das Grammy Museum Mississippi freuen. Hier steht der Ableger des großen Grammy Museum Los Angeles genau richtig, immerhin hat kein US-Bundesstaat mehr Grammy-Gewinner hervorgebracht als Mississippi! Nur rund zehn Autominuten ausserhalb des Stadtzentrum befindet sich ausserdem die ehemalige Baumwollplantage Dockery Farms, die als Geburtsort des Blues gilt. Wer sich nicht für einen weiteren Museumsbesuch begeistern kann, entdeckt die charmante Universitätsstadt, die mit Gebäuden im Antebellum-Stil besticht, am besten bei einem Spaziergang. Auch eine Bootsfahrt auf dem Mississippi oder der Besuch eines typischen Südstaaten-Restaurants sind schöne Alternativen.
Vom Blues zum Rock ’n’ Roll! Eine rund zweistündige Fahrt Richtung Norden bringt Sie in die Heimat von Elvis Presley. Egal, ob Sie die Sun Studios besichtigen, in denen der King 1954 seine erste Platte aufnahm, oder sein Anwesen Graceland – in Memphis liegt Musik in der Luft! Das wird auch durch Einrichtungen wie dem Rock 'n' Soul Museum, die Blues Hall of Fame und dem Stax Museum of American Soul Music mehr als deutlich. Eine entscheidende Rolle spielte die Stadt allerdings auch für die amerikanische Bürgerrechtsbewegung, die heute im National Civil Rights Museum beleuchtet wird. Für kulinarische Stärkung zwischen den Ihren vielen Unternehmungen sorgen die typische Barbecue-Spezialitäten, die Sie natürlich auch in den Restaurants an der berühmten Beale Street finden. Den Abend sollten Sie hier ausklingen lassen, denn ohne einen Abstecher in einen der Musikclubs sollten Sie die größte Stadt Tennessees auf keinen Fall verlassen.
Von der größten Stadt des Staates geht es in die Hauptstadt: Nashville heißt Sie als Nächstes willkommen! Ihr Spitzname „Music City“ lässt es bereits erahnen: Auch hier spielt die Musik die Hauptrolle! Zum Blues und Rock ’n’ Roll gesellt sich das Genre des Country, das seine Lebendigkeit besonders in den typischen Honky-Tonk-Bars entlang des Lower Broadway unter Beweis stellt. Absolute Must-Sees sind die Country Music Hall of Fame® und die ehrwürdige Konzerthalle Grand Ole Opry. Ebenfalls sehr empfehlenswert ist das im Jahr 2021 eröffnete National Museum of African American Music, das sich den zahlreichen Musikgenres widmet, die von Afroamerikanern erfunden, inspiriert und geprägt wurden.
Neben der Musik ist in Nashville auch die bildende Kunst allgegenwärtig. Überall in der Stadt finden sich Studios und Galerien. Hervorzuheben ist das Frist Art Museum, das mit seinen ständig wechselnden Ausstellungen begeistert. Genauso vielseitig ist auch die Stadt selbst. Viertel wie Germantown, 12South oder East Nashville versprühen jeweils einen ganz eigenen Charme und zeichnen sich durch ihre abwechslungsreiche Mischung aus Restaurants, Geschäften und Bars aus.
Auf Ihrem Weg von Nashville nach Chattanooga präsentiert sich Tennessee von seiner grünen Seite. Inmitten der üppig bewachsener Hügel versteckt sich die Kleinstadt Lynchburg, die Sie nach ungefähr der Hälfte der Fahrt erreichen. Dort befindet sich ein echtes Tennessee-Original: die weltberühmte Jack Daniel Distillery. Eine Tour durch die Brennerei ist nicht nur für Whiskey-Freunde eine tolle Ausflugsmöglichkeit. Doch Achtung: Halten Sie sich bei einer optionalen Verköstigung lieber etwas zurück, denn bis zu ihrem heutigen Etappenziel haben Sie noch eine rund eineinhalbstündige Fahrt vor sich. Diese lohnt sich allemal, denn Chattanooga bezaubert mit seiner idyllischen Lage an den Ufern des Tennessee Rivers, genauso wie mit zahlreichen Freizeitangeboten.
Ein wichtiger Besuchermagnet der Stadt und eine schöne Aktivität für Groß und Klein ist das Tennessee Aquarium, das größte Süßwasseraquarium der Welt. Kunstfreunde hingegen wird es sicher in das Hunter Museum of American Art ziehen. Es beherbergt die umfangreichste Sammlung amerikanischer Kunst in den gesamten Südstaaten. Egal, was Sie unternehmen möchten, das Auto können Sie innerhalb der Stadt ruhig stehen lassen: Chattanooga gilt als Vorreiter in Sachen Umweltschutz und so bedient ein kostenfreier Shuttle die Innenstadt mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten.
Huntsville ist die größte Stadt des Bundesstaates Alabama. Berühmt ist die Stadt als eine der Wiegen der Mondfahrt, denn hier schloss Dr. Wernher von Braun seine Arbeit an der Saturn-V-Rakete ab und legte damit den Grundstein für die Apollo-Missionen. Mehr dazu erfahren Besucher im U.S. Space & Rocket Center, dem weltgrößten Raumfahrtmuseum. Doch Huntsville ist nicht nur eine Stadt der Hightech-Branche, sondern auch eine Stadt mit Geschichte. So wundert es nicht, dass nur wenige Fahrminuten vom Weltraummuseum entfernt im Viertel Twickenham mehr als 50 Antebellum-Villen nostalgischen Charme versprühen. Twickenham ist dabei nur eines von insgesamt drei historischen Stadtvierteln, wobei jedes von ihnen mit seinem ganz eigenen Charme punktet: Five Points begeistert mit der sogenannten Mid-Century-Architektur der 50er und 60er Jahre, während Old Town mit Gebäuden im viktorianischen Stil besticht. Nicht weniger schön ist die üppige Natur, die Besucher bei Spaziergängen im Huntsville Botanical Garden oder im Big Spring International Park am Ufer des Big Spring-Sees entdecken können, der sich mitten im Stadtzentrum befindet.
Tief in ihrer historischen Vergangenheit verwurzelt und doch zukunftsorientiert ist Birmingham. Mit der wichtigen Rolle der Stadt innerhalb der Bürgerrechtsbewegung der 1950er und 1960er Jahre beschäftigt sich das Birmingham Civil Rights Institute.
Es befindet sich mitten im Civil Rights District, der bedeutende Schauplätze aus der Zeit, darunter die 16th Street Baptist Church oder den Kelly Ingram Park, umfasst. Besucher finden hier auch die Alabama Jazz Hall of Fame, die im historischen Varver Theatre untergebracht ist. Es wurde 1935 eröffnet und war ein Zentrum des Nachtlebens im Black Business District von Birmingham. Das Theater war eines der wenigen Kinos, die Erstaufführungen für afroamerikanisches Publikum zeigten. Noch älter ist das prächtige Alabama Theater von 1927, das bis heute im Theatre District thront und weiterhin ein wichtiger Veranstaltungsort ist. Zu entspannten Spaziergängen lädt der große Railroad Park. Er umfasst einen Wanderweg entlang einer ehemaligen Bahnstrecke, malerische Feuchtgebiete, weite Rasenflächen und fantastische Ausblicke über die Skyline.
Heute steht eine rund vierstündige Fahrt an, während der Sie einen guten Eindruck von der landschaftlichen und kulturellen Vielfalt Alabamas erhalten.
Während zunächst dichte Wälder, vor allem Pinienwälder, die Landschaft dominieren, beginnt kurz vor dem Tagesziel Mobile mit dem Mobile-Tensaw River Delta, das größte Flussdelta der USA ausserhalb des Mississippi-Deltas. Hier findet sich eine eine sumpfige Landschaft mit vielen Flussarmen, in denen u.a. Alligatoren heimisch sind.
Die Hafenstadt Mobile ist die älteste Stadt Alabamas und begeistert mit ihrer historischen Innenstadt ebenso wie mit ihren zahlreichen Kultureinrichtungen, darunter das History Museum of Mobile, zu dem auch das Colonial Fort Condé, das Phoenix Fire Museum sowie das Africatown Heritage House gehören. Eine beliebte Sehenswürdigkeit ist ausserdem das Kriegsschiff Battleship USS Alabama.
Nur eine kurze Fahrt von rund einer Stunde und schon erreichen Sie die Traumstrände am Golf von Mexiko. Insgesamt verfügt Alabama über einen 51 Kilometer langen Küstenabschnitt, an dem Sie nicht nur zuckerweißen Sand, sondern auch Küstenorte wie Gulf Shores finden. Während Naturfreunde sich auf Delfinbeobachtungstouren und verschiedene Wassersportaktivitäten freuen können, bietet sich für Geschichtsinteressierte eine Erkundung des Fort Morgan an.
Ebenfalls am Golf von Mexiko, jedoch im Bundesstaat Mississippi, liegt der Küstenort Biloxi. Auch er lädt zu ausgedehnten Strandvergnügen, ist jedoch auch bekannt für seine zahlreichen Spielcasinos, die hier in den 1950er Jahren erstmals entstanden und Mississippi zu einer Hochburg des illegalen Glücksspiels machten. In den 1990er Jahren wurde das Glücksspiel in Mississippi legalisiert, heute buhlen gleich acht verschiedene Spielstätten um die Glücksritter. Ein besonderer Ort abseits der Spieltische ist der historische Leuchtturm aus dem Jahr 1848, von dem aus sich ein Spaziergang entlang der Küste anbietet, der schließlich ins interessante Maritime & Seafood Museum führt. Die über drei Etagen verlaufende Ausstellung beschäftigt sich mit der Entwicklung der Fischerei und Seefahrt an Mississippis Golfküste.
Nach einer schönen Fahrt durch die typische Landschaft der Südstaaten – inklusive Sumpfgebieten und Zypressenbäume mit Spanischem Moos – erreichen Sie die beeindruckende Twin Span Bridge, die Sie direkt nach New Orleans führt. Hier geht Ihre Reise zu Ende.
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