Die Niagarafälle in Onatrio

Mutter und Tochter geniessen den Sommer in Ontario

CANUSA unterwegs: Kirstin Denicke erkundet drei Wochen lang die grandiose Natur in Kanadas Osten 

Zusammen mit meiner Tochter Nini mache ich mich auf den Weg nach Ontario. Erst sind wir an einem abgelegenen kleinen See, danach am riesigen Lake Huron und zum Schluss an den berühmten Niagarafällen. Wir fliegen über Toronto zum Miminiska Lake mitten im Nirgendwo und lassen unseren dreiwöchigen Urlaub ruhig beginnen. Fische angeln, Tiere beobachten und mit dem Paddelboot die Natur erkunden, so genießen wir die ersten Tage. Entspannt übernehmen wir danach in Toronto unser Wohnmobil und fahren zu verschiedenen Naturparks, auch zum berühmten Algonquin Provincial Park. Im Lake Huron wartet eine besondere Insel auf uns: Flowerpot Island. Danach lassen wir unseren spannenden Trip an den weltbekannten Niagarafällen ausklingen.

Die Karte einer Mitarbeiterreise durch Ontario
Kirstin Denicke
„Das türkisgrüne Wasser ist unglaublich klar, der Himmel einfach nur blau und ein ganz leichter Wind weht – sind wir hier wirklich in Kanada? Oder doch in der Südsee?“
Kirstin Denicke

Reiseberaterin bei CANUSA in Hamburg

Erholung pur an Miminiska Lake

Die Sonne scheint, der Ausblick vom Hotel ist super und wir haben uns nach unserem Flug von Hamburg über Frankfurt und Toronto nach Thunder Bay gut erholt. Wir sind jetzt am Lake Superior, auch Oberer See genannt, von wo aus unsere Reise durch die Provinz Ontario losgeht.

Am Morgen nehmen wir gleich ein kleines Flugzeug, um zur Miminiska Lodge zu kommen. Vor dem Abflug wird unser Gepäck gewogen, es fällt aber kaum auf, denn es wird heute so einiges zu diesem besonderen Hotel gebracht, was nur per Flugzeug möglich ist – schließlich liegt es ziemlich weit ab von allem, umgeben vom Miminiska Lake. Nicht nur Gepäck ist dabei, auch Vorhänge, Gasflaschen zum Kochen und zwei neue Matratzen werden eingeladen. Um kurz nach neun hebt die Cessna mit zwei Piloten, uns und dem Gepäck ab, etwa eine Stunde genieße ich die Weiten der Landschaft von oben. Weil wir gar nicht so hoch oben fliegen, ist die Aussicht wirklich toll! Sehr praktisch: Hier hat jeder Fluggast seinen einenen Fensterplatz. Dann landen wir ganz sanft auf einer kleinen Landebahn aus Gras. Und schon fühle ich mich so richtig im Urlaub angekommen! Wir spazieren die fünf Minuten von der „Landebahn“ zur Lodge, wo wir erst mal ein so leckeres wie umfangreiches Frühstück bekommen. Das tut gut! 

Danach beziehen wir unsere Hütte. Zwei Schlafzimmer mit je zwei Betten gibt es in dieser Cabin ebenso wie ein erstaunlich komfortables Bad mit schöner moderner Dusche und ein Wohnzimmer mit Sofa.Ganz wichtig: Einen Kamin haben wir auch, natürlich mit echtem Holz. Weil das Wetter einfach so schön ist, zieht es uns gleich wieder nach draußen, um die Gegend zu erkunden. Strahlender Sonnenschein, kaum Wind, glitzerndes Wasser – so finde ich das Wetter perfekt. Ich sehe eine Sauna direkt am Strand, es stehen ein Kanu und ein Kajak für uns bereit und es gibt Surfbretter und Ruder, zum Stand Up Paddling. Nini freut sich schon darauf, vom Wasser aus die Landschaft zu erleben. Das Wasser des Sees testen wir natürlich auch gleich aus – es hat angenehme 20 Grad, überraschend, schließlich sind wir hier ja ziemlich weit im Norden. Wir genießen noch eine Weile den Strand und lassen von einer Hängematte aus die Sonne auf uns scheinen – wir freuen uns einfach, hier zu sein!
Der See wartet darauf erkundet zu werden: Nini schnappt sich das Kajak, ich nehme zusammen mit einem anderen Gast das Kanu. Entspannt paddeln wir entlang des Ufers, wir erblicken gleich einen Weißkopfseeadler und freuen uns, auf dem Wasser unterwegs zu sein. Es tut richtig gut, einfach nur zu paddeln, ich könnte das stundenlang machen!

Ankunft an der Miminiska Lodge
Kanuausflug auf dem Miminiska Lake in Ontario

Angeln, Tiere beobachten und den Fluss entlangpaddeln

Die Miminiska Lodge ist vor allem ein Eldorado für Angler. Auch für uns steht heute ein ganzer Tag auf dem Wasser an, wir werden fischen und die Tierwelt beobachten, aber auch ein wenig laufen. Vor allem lasse ich die unglaublich entspannende Landschaft auf mich wirken. Begleitet werden wir von Guides, die uns die Geschichte dieser Region näherbringen und uns erzählen, unter wie einfachen Verhältnissen sie hier aufgewachsen sind. Ich kann mir das kaum vorstellen. Am Mittag machen wir uns dann ans Angeln, für Nini zum ersten Mal in ihrem Leben. Schon nach wenigen Minuten fängt sie ihren ersten Fisch, einen Hecht. Dieser wird natürlich ausgiebig bewundert und dann wieder freigelassen. Pro Tag darf man nur zwei gefangene Fische behalten. Ansonsten gilt hier „Catch and Release“. So ist immer genug für alle da, ohne dass die Gewässer überfischt werden.

Wir sind wieder auf dem Fluss unterwegs und erreichen dann einige Stromschnellen, wo es für uns mit den Booten nicht weitergeht. Bei immer noch strahlendem Sonnenschein genießen wir am Ufer unsere mitgebrachte Mahlzeit, laufen ein wenig und nehmen auch ein Fußbad in den Stromschnellen, was bei dieser Wärme eine willkommene Abkühlung ist. Wir haben heute wirklich viel Glück, denn auf der Rückfahrt sehen wir am Ufer noch einen Bären mit seinem Nachwuchs. Sie machen sich zwar aus dem Staub, als wir näherkommen, aber immerhin: gesehen! Dann fahren wir über den See zurück zur Lodge. Was für ein entspannender Tag, ich komme endlich mal wieder so richtig zum Durchatmen!

Dieser Tag wirkt sich auch auf das Abendessen aus: Es gibt ganz frischen Zander, den unsere Begleiter am späten Nachmittag noch gefangen haben. Frischer geht’s nicht!

Am nächsten Tag wollen Nini und ich die Gegend mit dem Kanu erkunden. Da wir zu fünft sind, setze ich mich mit in eines dieser beiden Boote, während Nini ein Kajak bekommt, was sie eh viel besser findet. Begleitet vom Sonnenschein paddeln wir über den See, freuen uns über den leichten Wind, die wunderbare Stille und die herrlich frische Luft – ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr mir das alles gefällt, bin so richtig tiefenentspannt! Gegen Mittag legen wir an und wandern noch etwas, kommen dabei auch an einer alten Portage vorbei – auf diesem Weg mussten früher die Fischer und Pelzhändler ihr Kanu um Stromschnellen herumtragen. Unterwegs finden wir auch ein paar reife Blaubeeren und nutzen sie als Appetizer. Etwas später, als wir wieder am Treffpunkt sind, kommt das Motorboot und schippert uns zurück zur Lodge.

Am Nachmittag geht Nini noch zum Stand Up Paddling, während ich im See bade und danach die Sauna nutze – genau so stelle ich mir Urlaub vor! Nach dem Abendessen gehen wir noch an den Strand, um ein Lagerfeuer zu machen. Einer der Gäste hat eine Gitarre dabei, und wir singen kanadische und andere Lieder, bis es stockfinster ist.

Im Anglerglück auf dem Miminiska Lake in Ontario
Ein Regenbogen über dem Miminiska Lake

Erst fischen, dann fliegen: Zander und eine DHC-2 Beaver

Für mich beginnt der Morgen ziemlich früh mit einem wohltuenden Tee. Inmitten der Natur gewöhne ich mich schnell an das Aufstehen fast mitten in der Nacht, denn so kann ich den wunderbaren Sonnenaufgang draußen richtig genießen – das gilt auch für das leckere Frühstück. Heute ist Fischen angesagt, und tatsächlich: Es funktioniert! Sieben Zander und ein Hecht beißen bei uns an. Nini und ich sind stolz wie Oskar! Für uns Angler gibt es dann auf einer kleinen Insel ein Mittagessen. Was wird uns angeboten? Natürlich frischer Zander und Hecht, selbstverständlich hervorragend zubereitet. Wir sitzen draußen im Sonnenschein und lassen den traumhaften Tag auf uns wirken.

Am Nachmittag freue ich mich über das „Lodge-Leben“ und lese gemütlich, spiele etwas zusammen mit Nini und nutze natürlich – wie sie auch – das WLAN ausgiebig, um allen in der Heimat von unserem Anglerglück zu berichten und sie ein wenig neidisch zu machen. Nach dem leckeren Abendessen packen wir unsere Sachen ein, denn am nächsten Morgen soll es ja weitergehen. Vorher wartet noch ein Höhepunkt auf uns: ein Rundflug mit dem Wasserflugzeug im Abendlicht!

Gespannt und voller Vorfreude krabbeln wir an Bord einer DHC-2 Beaver, Baujahr 1952. Der Pilot hingegen ist gerade einmal 22 Jahr alt … Wir fahren mit dem Flieger hinaus auf dem See, nehmen die richtige Startposition ein, und dann gleiten wir auch schon über das Wasser. Es schäumt und spritzt, bis wir abheben. Wir fliegen schön niedrig, können also alles gut erkennen. In den Seen und Flüssen sieht man jeden Stein, der auf dem Grund liegt. Das Wetter ist grandios, das Abendlicht zauberhaft – ich drücke mir die Nase an den Scheiben platt und kann mich gar nicht sattsehen. Und dann ist er endlich da: der Elch, auf den ich schon so lange gewartet habe. Er steht gemütlich in einem gewundenen Flüsschen und lässt sich sein Abendessen schmecken. Travis, unser Pilot, dreht gleich noch eine zusätzliche Runde für uns, Nini und ich sind rundherum zufrieden! Um das noch zu übertrumpfen, kommt uns ein paar Augenblicke später ein Elch mit einem riesigen Geweih vor die Augen.

Wieder gelandet, bestellen wir uns noch einen Drink in der Bar, bevor wir uns glücklich in unsere Cabin begeben.

Rundflug mit einem Wasserflugzeug über den Miminiska Lake in Ontario
Rundflug mit einem Wasserflugzeug über den Miminiska Lake in Ontario

Von der Lodge zum Wohnmobil

Heute ist unser „Wechseltag“, also stehen wir etwas früher auf, was uns der strahlende Sonnenschein aber ganz leicht macht. Entspannt gehen wir nach dem Frühstück zur Landebahn, wo gerade einige Flieger stehen, denn eine Gruppe von Piloten wird die nächsten Tage hier in der Lodge verbringen. Natürlich ist jeder von ihnen mit seinem eigenen Flugzeug angereist. Wir verabschieden uns – ein wenig traurig, denn es ist so perfekt hier –, steigen in das Wasserflugzeug und heben ganz schnell ab. Unser kleiner Flieger mit gerade einmal sieben Plätzen bringt uns in etwa einer Stunde in die leicht regnerische Stadt Thunder Bay. Brian und Barbara, die mit uns auf der Lodge waren und in Thunder Bay wohnen, unternehmen mit uns noch eine kleine Tour durch die Stadt. Danach geht es für uns weiter zum Flughafen, wo wir uns verabschieden, einchecken und am späten Nachmittag nach Toronto fliegen.

Schon in Thunder Bay habe ich vom Flughafen aus kostenlos bei Fraserway RV angerufen, um unsere Abholzeit zu erfahren. Sie ist ziemlich früh. Gut, dass wir das schon gewohnt sind. Wir werden pünktlich abgeholt, dann geht es zur Station nach Cookstown, etwa eine Stunde nördlich von Toronto. Das Personal hier ist sehr freundlich, kann alle Fragen beantworten und spricht deutsch mit uns. Ich merke wieder, wie sehr es sich lohnt, diesen Vermieter zu nehmen. Schnell ist der Papierkram erledigt, danach geht jemand mit uns zum Wohnmobil, schaut sich noch einmal alles an und zeigt uns, worauf wir unterwegs achten sollten. Ich staune, was sich seit dem letzten Jahr – da haben wir auch eine Wohnmobilreise unternommen – alles verändert hat. Die Fahrzeuge entwickeln sich immer weiter, es sind viele Kleinigkeiten, die die Reise immer einfacher machen.

Fraserway RV und unser erster Abend

Ein paar Infos zu Fraserway RV: Die Bettdecken sind bereits bezogen, und im hinteren Bereich, auf dem festen Bett, ist sogar das Laken schon drauf. Es sind übrigens richtige Bettdecken von sehr guter Qualität. Eine Wolldecke liegt auf dem hinteren Bett und eine weitere gibt es, schön verpackt, als Geschenk, die dürfen wir dann mit nach Hause nehmen. Im Kühlschrank befinden sich eine Flasche Wein und, wie immer bei Fraserway RV, die Zutaten, um die leckeren S’Mores zu machen – das sind Snacks, die man am Lagerfeuer zubereitet. So macht man auch die leckeren süßen Hershey’s Chocolate. Ansonsten ist von Campingstühlen über Spülmittel bis hin zu Salz und Pfeffer wirklich alles da, was man so braucht.

Zunächst fahren wir zum nächsten Supermarkt, um uns bei einem Großeinkauf für die nächsten zwei Wochen auszustatten.

Dann unternimmt Nini noch einen erfolgreichen Einkaufsbummel in einer Mall, anschließend fahren wir zum KOA Campground, den wir schon nach ein paar Minuten erreichen. Dort räumen wir erst mal den Einkauf ein und packen unsere Koffer aus, die wir dann in dem großen Staufach unterbringen können – in diesem Wohnmobil gibt es viel, sehr viel Platz. Hier kann man locker vier oder fünf Koffer unterbringen. Kurz darauf geht Nini in das kostenlose WLAN, um allen von ihrem tollen Shopping-Trip zu berichten, während ich es mir mit einem Tee und meinem Buch bequem mache.
Am Abend bereiten wir uns ein leckeres Essen zu. Kochen im Wohnmobil macht richtig Spaß, Nini und ich sind ein richtig gut eingespieltes Team. Wir essen und schnacken und sind einfach nur glücklich, dass wir wieder mit dem Wohnmobil unterwegs sind. Anschließend spülen wir erst unser Geschirr, spielen noch eine Weile und fallen schließlich in unsere Betten.

Das Wohnmobil für die Reise durch Ontario
Innenansicht des Wohnmobils für die Reise durch Ontario

Beste Erholung im Six Mile Lake Provincial Park

Heute beginnt für uns der Tag am Strand – und an was für einem! Die Stadt Wasaga Beach befindet sich am mit vierzehn Kilometern längsten Süßwassersandstrand der Welt. Hier ist so gut wie alles naturbelassen, nur ein paar Picknicktische stehen am Ufer, und es gibt viele Parkplätze, auch für größere Wohnmobile. Heute ist es sehr windig und leicht bewölkt, was uns aber nicht daran hindert, diesen wunderbaren Strand ausgiebig zu genießen. Die vielen Wellen vermitteln eher das Gefühl, am Meer zu sein, nicht an einem Binnensee. Es kommt uns ziemlich merkwürdig vor, dass dies nicht das Meer, sondern ein See sein soll. Das Wasser ist warm, viele Leute baden und toben in den Wellen, auch die Kinder. Uns ist es zum Baden zu windig, stattdessen bummeln wir lieber am Strand entlang und stecken unsere Nasen in den Wind. Die Sonne scheint, ab und zu kommen ein paar Wolken vorbei, ich finde es hier gerade richtig malerisch und genieße einfach die Zeit. Ein leckeres Picknick am Strand rundet den Tag perfekt ab. Am späten Nachmittag fahren wir zu unserem nächsten Campingplatz.

Das Navi lotst uns vorbei an riesigen Feldern und entlang ganz kleiner Straßen. Zeigt uns das Gerät gerade den richtigen Weg? Dann kommen wir aber doch noch auf einen Highway und nach einer Stunde in den Six Mile Lake Provincial Park, wo auch schon ein Stellplatz auf uns wartet. Hier haben wir, wie in den meisten Parks, nur einen Stromanschluss. Aber unser großer Frischwassertank ist gut gefüllt, und wir sind meist recht sparsam. Nini winkt mich perfekt in den Stellplatz ein, der nicht so ganz gerade ist – ein wenig schief stehen wir schon. Nach dem Essen – durch den Regen fällt unser Abend am Lagerfeuer heute aus, und wir brutzeln unsere Steaks im Camper – spielen und lesen und schnacken wir. Etwas später, es hat aufgehört zu regnen, gehe ich noch mal runter zur Badestelle. Hoffentlich hat sich der Regen bis morgen ganz verzogen, denke ich mir, denn dann werde ich hier ins Wasser springen. Am späteren Abend genieße ich im Wohnmobil die wunderbare Ruhe und lasse mich in den Tiefschlaf fallen.

CANUSA Mitarbeiterin Kirstin Denicke am Wasaga Beach in Ontario
Der Wasaga Beach in Ontario

Der Canisbay Lake im Algonquin Provincial Park

Heute kann Nini mal ausschlafen, es wartet nämlich weder eine längere Strecke auf uns, noch haben wir uns ein Tagesprogramm vorgenommen. Die ganze Gegend hier ist etwas für Genießer, genau richtig, um sich zu entspannen und die schöne Landschaft mit den Wäldern und Seen auf sich wirken zu lassen. Am Morgen springen wir erst mal in den Six Mile Lake, wo man sich bei rund 20 Grad erfrischen kann. Einfach herrlich, so fängt der Tag gut an! Nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir uns auf den Weg. Während der Fahrt kaufen wir noch ein paar Kleinigkeiten ein, am Mittag gehen wir etwas essen – zwischendurch kann es auch mal Fast Food sein. Am frühen Nachmittag erreichen wir unseren nächsten Platz, der mitten im Algonquin Provincial Park ist, einem der größten Parks dieser Art in Kanada.

Im Sommer kann man hier wunderbar wandern und mit einem Kanu die Seen erkunden. Im Winter ist dieser Park übrigens auch geöffnet und bietet die richtigen Möglichkeiten zum Skilanglauf und für Touren mit dem Snowmobil. Schnee gibt es in dieser Gegend garantiert. Wir sind aber ganz froh, jetzt im sonnigen Sommer hier zu sein, es ist wieder angenehm warm, und der Strand am Canisbay Lake Campground ist der bisher schönste unserer Reise. Sehr schönes klares, warmes Wasser, man kann jeden Stein auf dem Grund sehen. Und ein herrlicher Sandstrand, wir sind begeistert und rennen sofort in den See. Danach lassen wir uns in der wunderbaren Nachmittagssonne trocknen, lesen und schnacken dabei. Das ist für mich Urlaub pur!

Mit dem Paddelbot durch den Provincial Park

Heute machen wir bei einer geführten Kanutour mit, die den ganzen Tag dauert und in der Nähe des Campingplatzes beginnt. Bevor es um neun Uhr losgeht, frühstücken wir noch eine Kleinigkeit und kosten die Morgensonne mit Blick auf den See aus. Insgesamt sind wir zu sechst unterwegs, und die Stimmung ist super, nach kurzer Erklärung der wichtigsten Paddelschläge geht es los. Zuerst steuern wir die beste Stelle zum Elch-Gucken an – und tatsächlich: Ein junger Elchbulle steht im seichten Wasser und genießt die Pflanzen. Wir sind begeistert und offenbar auch ein wenig zu laut. Der Elch hebt seinen Kopf und schaut uns misstrauisch an, bevor er dann doch lieber im Gebüsch verschwindet. Uns kam dieses Tier riesig vor, aber der Guide erklärt uns, dass das ein eher kleiner, noch recht junger Elch war.

Wir paddeln bei herrlichem Sonnenschein und einem leichten Wind, der mal gegen uns und mal mit uns weht. Gegen Mittag steuern wir einen Strand an und machen eine gemütliche Pause, wofür sich die Felsvorsprünge sehr gut anbieten.

Dabei wird mir klar: Cliff Jumping richtet sich eindeutig an die Jugend. Nini und die beiden etwas jüngeren Mädchen der anderen Familie springen immer wieder mit Begeisterung von den immerhin gut sechs Meter hohen Felsen in den See. Und der Guide macht auch mit. Eine perfekte Pause!

Gut gestärkt machen wir uns auf den Rückweg, der etwas später doch noch ein bisschen anstrengender wird. Nach den ungewohnten Bewegungen werden meine Arme immer schwerer, und dazu haben wir natürlich Gegenwind. Glücklich und etwas erschöpft kommen wir am Nachmittag wieder am Ausgangsort an – puuuuh! Praktischerweise müssen wir nur noch rund eine Stunde zum nächsten Campingplatz fahren, zum Algonquin Trails Camping Resort. Dort wartet sogar ein Pool auf uns! Nach dem Kanufahren ist das eine willkommene Abwechslung am Abend, auch wenn das Wasser im Pool deutlich kälter ist als das im See. Das Schwimmen tut uns nach diesem Tag gut, da kann es auch etwas weniger warm sein.

Auf einem Campground im Algonquin Provincial Park in Ontario
Kanuausflug im Algonquin Provincial Park in Ontario

Sonnen und baden: Auf dem Weg zum Fairbank Provincial Park

Nachdem wir ausgeschlafen und in Ruhe gefrühstückt haben, geht die Tour gen Norden weiter. Unser heutiges Tagesziel ist ein weiterer Provincial Park, von denen es in Ontario wirklich ziemlich viele gibt, und einer ist schöner als der andere. Fast alle Parks liegen an Seen, und in den Sommermonaten kann man dort immer baden. Auch heute werden wir nicht enttäuscht, nach dreieinhalb Stunden kommen wir am Nachmittag im Grundy Lake Provincial Park an. Nini winkt mir zu, damit ich unser Wohnmobil auf dem Stellplatz richtig platziere, danach springen wir erst mal in den traumhaft warmen See. Nach dem Schwimmen sonnen wir uns wieder ausgiebig und freuen uns, im Urlaub zu sein.

Am Abend nutzen wir die Gelegenheit, mal wieder ein Lagerfeuer zu machen. Schnell holen wir noch etwas Feuerholz in einem Shop, dann geht es auch schon los. Nini sorgt dafür, dass das Feuer gut brennt. Wir grillen gemütlich, essen draußen – es ist wunderbar warm, auch jetzt am Abend –, und lassen den Abend natürlich nicht ohne Stockbrote ausklingen. Da wir beide heute fit sind, das Ausschlafen hat sich gelohnt, fordern wir uns hinterher noch zu einer Partie Gin Rommé heraus. So wird der Abend bestimmt noch ziemlich lang.

Am folgenden Tag erreichen wir den nördlichsten Punkt unserer Wohnmobilreise. Recht schnell nach der Abfahrt legen wir schon eine Pause im French River Provincial Park ein. Hier kann man sehr gut zu herrlichen Wasserfällen wandern, was wir auch machen.

Der Weg, für den wir uns entscheiden, hat es in sich, auch wenn es nur eineinhalb Kilometer je Richtung sind. Es geht über Stock und Stein, rauf und runter, es gibt Matsch und Felsen, Wasserpfützen und Baumwurzeln. Aber am Ziel werden wir für all das belohnt, wir picknicken gemütlich und haben dabei einen perfekten Blick auf die imposant rauschenden Wasserfälle. Mit neuen Kräften geht es dann zurück zum Wohnmobil.
Das nächste Zwischenziel ist  dann die Stadt Sudbury, schließlich müssen wir auch mal wieder tanken. Bis jetzt war das noch nicht nötig. Es hat auch Vorteile, nicht in den Bergen unterwegs zu sein – der Bedarf an Benzin ist eindeutig geringer, sehr schön! Dann geht es weiter, unser heutiges Tagesziel ist der Fairbank Provincial Park. Dorthin wird es immer einsamer, die Straßen sind plötzlich nicht mehr asphaltiert. Ich fahre langsam und vorsichtig weiter die Piste entlang. Glücklicherweise ist die Schotterpiste nur wenige Kilometer lang, dann wird sie wieder zu einer mehr oder weniger normalen Straße. Also müssen wir langsam fahren und brauchen etwas länger. Unser stabiles Fahrzeug macht alles mit, das Geschirr scheppert zwar ein wenig, bleibt aber heil, und nur ein wenig später als gedacht kommen wir am Campingplatz an. Der Himmel ist stahlblau, keine Wolke in Sicht, aber das Wasser ist richtig, richtig kalt! Bis heute waren wir in dieser Hinsicht ziemlich verwöhnt. Dieser See wird von einer Quelle gespeist und ist daher wirklich deutlich kälter. Da es draußen aber immer noch so warm, fast heiß ist, genießen wir auch hier wieder unser Bad und sonnen uns danach am Strand.

Die wilde Natur des French River Provincial Parks in Ontario
Die wilde Natur des French River Provincial Parks in Ontario

Mit der Fähre zum Bruce Peninsula National Park

Durch die Fähre werden wir uns heute einen Umweg von rund 1000 Kilometern ersparen. Die „Chi-Cheemaun“ fährt in rund eineinhalb Stunden von South Baymouth nach Tobermory auf der Bruce Peninsula. Zentimetergenau stehen wir mit dem Wohnmobil ganz vorne an Bord, nur ein Auto ist noch davor – so werden wir gleich als erste das Schiff wieder verlassen. Jetzt steigen wir aber aus und gehen an Deck, wo wir hier und da die Sonne zu sehen bekommen. Kurz nach dem Ablegen fängt die Fähre an zu schaukeln, wir merken also, dass wir auf einem der Großen Seen unterwegs sind. Für uns fühlt es sich an, als wären wir auf dem Meer. Dann kommen wir an und dürfen gleich nach den Motorrädern mit unserem Wohnmobil das Schiff verlassen. Tobermory ist doch ein etwas größerer Ort als South Baymouth, hier ist richtig was los. Einerseits ist gerade Wochenende, andererseits gibt es hier aber auch einen tollen Nationalpark: den Bruce Peninsula National Park.

Erst mal steuern wir das Visitor Centre an, besorgen uns eine Landkarte und verschaffen uns eine Übersicht über die Aktivitäten der nächsten Tage. Wie gut, dass wir drei Nächte in dieser Gegend bleiben werden. Bei der Gelegenheit buchen wir auch gleich eine Tour zur Flowerpot Island, dann fahren wir zu unserem Campingplatz, dem Lands End Resort – natürlich mit Badestelle. Passend dazu scheint auch gleich die Sonne. So können wir auch wieder unserer täglichen Aktivität nachgehen: erst schwimmen, dann sonnen. Ein kleiner, aber feiner Strand mit glasklarem Wasser und knapp 20 Grad – hier können wir ausgiebig schwimmen, ich finde das einfach herrlich. Dann legen wir uns an den Strand, in den Sand, und lassen uns die Nachmittagssonne auf den Pelz scheinen. Es geht uns gerade wieder so richtig gut!

Impressionen des Bruce-Peninsula-Nationalparks auf der Bruce-Halbinsel in Ontario
Die Indian Head Cove auf der Bruce-Halbinsel in Ontario

Flowerpot Island im Lake Huron

Wir wachen bei bestem Sonnenschein und stahlblauem Himmel auf – perfekt! Es ist noch ziemlich früh, als wir vom Campingplatz in Richtung Tobermory losfahren. Kurz vor dem Ort gibt es einen großen Parkplatz für Busse und Wohnmobile mit fairen Preisen. Nach ein paar Schritten sind wir schon unten am Hafen und bummeln hier ein bisschen herum. Bis zur Abfahrt unseres Bootes ist noch etwas Zeit. Ein Schnellboot bringt uns dann in nur 40 Minuten nach Flowerpot Island. Diese Insel gehört zum Fathom Five National Marine Park, Kanadas einzigem „Unterwasser-Nationalpark“, der sich nicht am Meer, sondern in einem der Großen Seen befindet. Das Wetter ist heute ultimativ gut, unsere Badesachen haben wir natürlich eingepackt, wir wissen aber auch, dass das Wasser hier in der Georgian Bay, einem Teil des Lake Huron, deutlich kälter als in den vielen kleinen Seen Ontarios ist. Aber das Wetter ist so traumhaft schön, da müssen wir die Badesachen einfach mitnehmen. Auf der Insel schauen wir uns erst mal die Karte an und spazieren dann los. Die ganze Insel ist ein Nationalpark, und hier kann man alles nur zu Fuß erreichen, es gibt weder Autos noch Fahrräder. Wir wandern entlang der Küste zu den Flower Pots, den „Blumentöpfen“. Diese Felsen werden aufgrund ihrer Formen so genannt.

Unten wurde alles von Wind und Wasser abgeschmirgelt, oben sind diese Felsen bewachsen, dort nisten viele Vögel. Das türkisgrüne Wasser ist unglaublich klar, der Himmel einfach nur blau und ein ganz leichter Wind weht – sind wir hier wirklich in Kanada? Oder doch in der Südsee? Es fehlen nur noch die Palmen … Wir können uns an den Farben nicht sattsehen, wir baden, picknicken am Strand, genießen die Sonne, den Wind, die leichten Wellen – es ist sooooooo schön!

Am Nachmittag gehen wir zurück zum Anleger und fahren von dort aus mit einem „normalen“ Boot wieder zum Festland. Es geht noch zu den Wracks aus dem 19. Jahrhundert, die hier im Hafen von Tobermory im Flachwasser liegen und sehr gut zu sehen sind. Man erkennt wirklich ganz deutlich den Schiffsrumpf im glasklaren Wasser. Man hat sich nie die Mühe gemacht, das Wrack zu heben, und so ist es zusammen mit anderen Wracks ein beliebtes Ziel für Schnorchler, Paddler und Kanuten. Mit einem entspannten frühen Abendessen auf einer Terrasse über dem Ort mit tollem Blick auf den Hafen beenden wir diesen großartigen Tag.

Eindrücke aus Flowerpot Island
CANUSA Mitarbeiterin Kirstin Denicke am Ufer von Flowerpot Island in Ontario

Eine traumhafte Bucht und singender Sand

Heute wollen wir uns im Bruce Peninsula National Park auf den Weg machen, um den Indian Head Cove zu erreichen. Damit wir einen der Parkplätze bekommen, fahren wir schon früh los – sehr zum Leidwesen von Nini. Aber es lohnt sich! Auch hier haben wir das Gefühl, in der Südsee zu sein, die Farben sind grandios und die Sonne scheint herrlich. Von dieser Bucht aus hat man einen bildschöne Ausblick auf die riesige Buch. Es ist einfach traumhaft in dieser kleinen Buch, wir schauen uns hier viel an, erkunden „The Grotto“, die Grotte, schwimmen stundenlang im auch hier kühlen Wasser, picknicken wieder am Strand – oder besser gesagt: auf Felsen – und wärmen uns beim Zurückwandern wieder auf.

Am frühen Nachmittag geht es weiter, wir sind immer noch im Park und fahren zum Singing Sands Beach. Das Wasser ist hier so flach, dass man an manchen Tagen, wenn der Wind über den Strand fegt, meinen könnte, der Sand würde singen. Wir laufen hier barfuß herum und genießen die tollen Ausblicke. Am frühen Abend steuern wir unseren nächsten Campingplatz an, der sich im Saubere Beach Provincial Park befindet, einem der vielen wirklich schönen und sauberen Parks. Am knisternden Lagerfeuer und mit einem tollen Blick auf die Sterne lassen wir diesen Tag gemütlich ausklingen.

Ein Platz am Strand im Pinery Provincial Park

Ausschlafen! Ich habe Nini etwas ganz wichtiges versprochen: Am Tag nach dem frühen Aufstehen für die Wanderung zum Indian Head Cove darf sie richtig ausschlafen. Da passt es sehr gut, dass wir heute nur eine kurze Strecke vor uns haben und unseren Platz erst am frühen Nachmittag verlassen müssen – sehr luxuriös! Nini schläft gemütlich, während ich den Morgen mit einem schönen Tee und einem guten Buch verbringe. Draußen sitzen, warm angezogen und den Tag begrüßen – das tut einfach gut.

Auf dem Weg zu unserem Highlight am Ende der Reise – das sind die weltberühmten Niagarafälle – übernachten wir im Pinery Provincial Park, der richtig schön ist. Hier haben wir den bisher besten Strandblick unserer ganzen bisherigen Reise! Das Wetter ist gut, etwas weniger sonnig als die Tage zuvor, und es ist dazu ziemlicher windig, das sorgt für eine ganz besondere Stimmung.

Wir fahren den engen und kurvigen Strandweg mit unserem Camper entlang, und während ich dabei ziemlich angespannt bin, ist Nini, wie üblich, voll entspannt. Sie sagt mir immer, dass es noch genug Platz gibt … Unterwegs legen wir immer wieder eine Pause ein und gehen ans Wasser. Da es etwas windig und kühl ist, sind hier kaum andere Leute, wir haben die tolle Landschaft praktisch für uns allein. Gemütlich laufen wir am Strand entlang und nehmen den Wind, die Luft und die Sonne ganz bewusst auf. Das Urlaubs-Feeling finde ich herrlich! Den Abend genießen wir wieder bei einem Lagerfeuer – das rauschende Wasser und die im Wind raschelnden Bäume singen uns dann in den Schlaf.

Ein Strandabschnitt ders Lake Hurons im Pinery Provincial Park in Ontario
Der Lake Huron im Pinery Provincial Park in Ontario

Die Niagarafälle bei Tag und bei Nacht

Die berühmten Niagarafälle sind der Höhepunkt und zugleich das letzte Ziel unserer Wohnmobilreise. Zum Abschluss der Tour gönnen wir uns den perfekt ausgestatteten KOA Campground mit Innen- und Außenschwimmbecken, einer Sauna, aber auch mit einem Laden, einem Café und mehr. Besonders praktisch: Dieser Campingplatz liegt direkt an der Bushaltestelle für die Wego-Busse. Diese fahren von den Wasserfällen in drei verschiedenen Linien, bis hinaus zu den Campgrounds und den Startplätzen der Hubschrauber. Im Sommer gibt es sogar einen Anschluss, um bis nach Niagara-on-the-Lake zu kommen. Das alles geht mit nur einem Ticket, das man für 24 oder 48 Stunden bekommen kann. Oder man nutzt den Niagara Falls Adventure Pass, der gleich alles enthält, was man braucht.

Nach einem kurzen Mittagessen auf dem Campingplatz nehmen wir den Bus zu den weltbekannten Wasserfällen. Nach einer Viertelstunde sind wir schon da, wir steigen aus und ... kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus!

Natürlich sind wir hier nicht allein, es ist voll. Zumindest direkt unten am Table Rock, der ein zentraler Punkt für alles und jeden ist. Wenn man aber ein paar Schritte in die eine oder andere Richtung macht, sieht es schon ganz anders aus. Wir laufen, schauen, staunen und fotografieren uns dabei die Finger wund. Die Gischt sprüht, die Sonne lugt mal mehr, mal weniger zwischen den Wolken hervor und die Stimmung ist prima.

Für den Abend habe ich die Fireworks Illumination Cruise gebucht, dieses wunderbare Feuerwerk gibt es im Sommer an jedem Abend. Mit einem Boot fahren wir dann den Fluss entlang, um das Spektakel vom Wasser aus zu sehen. Der Anblick ist wirklich grandios, vielleicht etwas kitschig, aber man sollte es keinesfalls verpassen! Wir schauen uns die beleuchteten Wasserfälle von unten wie auch von oben an, versuchen, die Farben auf unseren Bildern einzufangen, und finden es einfach toll, hier zu sein.

CANUSA Mitarbeiterin Kirstin Denicke mit ihrer Tochter an den Niagarafällen in Onatrio
Die Niagarafälle aus der Luft

Direkt neben und hoch über den Wasserfällen

Man kann sich die Niagarafälle nicht nur abends in den verschiedensten Farben anschauen, sondern tagsüber auch an einer „normalen“ Bootsfahrt teilnehmen. Am Tag fahren die Boote näher an die Wasserfälle heran, deshalb ziehen sich jetzt an Bord alle die roten Regenjacken an, und dann legen wir auch schon ab. Mir gefällt diese Fahrt sogar noch besser als die am vorigen Abend, man sieht viel mehr und kommt deutlich näher an das rauschende Wasser heran. Ich spüre auch fast die gewaltige Kraft des Flusses, der da in die Tiefe stürzt. Ein ganz besonderes Gefühl, an das ich mich bestimmt noch lange erinnern werde. Diese Tour lohnt sich wirklich! Wir lassen uns auch den IMAX-Film über die Niagarafälle nicht entgehen, er ist für mich ein Muss, denn man erfährt mehr darüber, wie diese Region entdeckt und besiedelt wurde. Natürlich werden uns auch Filme von spektakulären Stunts gezeigt, die Wasserfälle wurden zum Beispiel auf einem Hochseil balancierend überquert, andere stürzten sich in einem Fass sitzend in die Tiefe. Wirklich beeindruckend!

Am Abend sehen wir wieder das Feuerwerk an, wieder eine andere Perspektive, die mich auch richtig beeindruckt. Es ist gut, dass wir hier durch die beiden Nächte einen ganzen Tag Zeit hatten, um uns alles in Ruhe anzusehen.

Jetzt, am nächsten Morgen, haben wir noch ein weiteres Highlight auf dem Programm: Mit dem Hubschrauber wollen wir die berühmten Wasserfälle von oben sehen. Nini freut sich riesig, meine Überraschung kommt also sehr gut bei ihr an. Als wir einsteigen, haben wir richtig Glück und dürfen beide vorne neben dem Piloten sitzen. Dann startet der Helikopter und steuert die Wasserfälle an. Wir machen unsere Augen ganz weit auf und können uns an diesem genialen Ausblick gar nicht sattsehen. Das ist noch mal ein anderer Blick auf die Niagarafälle – und für mich eindeutig der allerschönste, vor allem bei diesem tollen Wetter! Wir sind beide einfach nur glücklich, das ist ein toller Abschluss unserer Reise.

Zurück nach Toronto

Wir steigen wieder in unser Wohnmobil, und es fällt uns jetzt viel leichter, uns in den wuseligen Verkehr rund um Toronto zu stürzen. Einen Stopp legen wir noch in den Toronto Premium Outlets ein, daran komme ich mit Nini nicht vorbei, sie möchte zum Ende der Reise unbedingt noch mal shoppen. Wir nehmen uns zwei Stunden dafür, bummeln ausgiebig und essen gemütlich, danach geht es weiter zum letzten Campground unserer Reise.

Den Nicolston Dam Campground hatte uns Fraserway RV schon bei der Übernahme empfohlen, hier sind immer mindestens drei Plätze für Gäste mit diesen Wohnmobilen reserviert. Klasse! Wir fangen schon mal damit an, unser Wohnmobil aufzuräumen, genießen dabei aber auch immer wieder den Sonnenschein. Wir bekommen alles in die Koffer gepackt und lassen die Tour bei einem knisternden Lagerfeuer direkt am Fluss schön zu Ende gehen.

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