Oak Alley Plantation

Geschichte der Südstaaten der USA

Erfahren Sie mehr über historische Plantagen und Bürgerrechtsbewegungen der Südstaaten

Die wirtschaftliche Grundlage der alten Südstaaten der USA waren die Plantagen, auf denen Tabak, Zuckerrohr und Baumwolle in großen Mengen angebaut wurden. Noch heute ist die Region Deep South USA bekannt für ihre stattlichen Herrenhäuser aus dieser Epoche, die auch besichtigt werden können. So zum Beispiel die Rosedown Plantation im Städtchen St. Francisville, Louisiana, hier errichtete die Familie Turnbull im Jahr 1834 ihr Plantagenhaus. Die noch erhaltene Ausstattung des Herrenhauses mit ihren hochwertigen Möbeln aus Europa und kostbaren Stoffen an den Wänden ist sehr beeindruckend. 

Historische Plantagen – Unterkünfte und Museen

Viele der Plantagenhäuser in den Südstaaten der USA sind heute Museen und laden zu interessanten Führungen ein, die das Leben und Arbeiten auf einer Plantage zeigen und auch die Architektur der Gebäude und Gartenanlagen erläutern. Nirgendwo gibt es mehr dieser Südstaatenvillen an einem Ort als in Natchez am Ufer des Mississippi im gleichnamigen Staat oder an der Reisestraße Antebellum Trail von Macon nach Athens in Georgia nahe Atlanta. Die herrschaftlichen Villen aus der Zeit vor dem Sezessionskrieg von 1861 wurden im Antebellum-Stil errichtet.

Evergreen Plantation

Diese neoklassizistische Architektur lehnt sich an die Antike an und verwendet beispielsweise dorische Säulen und Giebeldreiecke. In einigen Plantagenhäusern kann man auch übernachten, entweder direkt im Herrenhaus, wie im „Bocage“ in Louisiana oder dem Monmouth Historic Inn in Natchez, oder in später errichteten Gästehäusern, wie auf „Nottoway“, „Oak Alley“ oder „Houmas House“, alle in Louisiana.

Die Great River Road, eine wunderschöne Panoramastraße, schlängelt sich vorbei an Dutzenden Südstaaten-Plantagen und Herrenhäusern, immer begleitet vom mächtigen Mississippi-Fluss. Die größte Ansammlung an Plantagenhäusern in Louisiana befindet sich zwischen New Orleans und Baton Rouge und im Örtchen St. Francisville.

Vicksburg National Military Park

Sklaverei und Bürgerkrieg

Die Geschichte der Südstaaten der USA ist sehr stark mit dem Bürgerkrieg verbunden, der zwischen 1861 und 1865 vor allem dort tobte. Auslöser war der Austritt vieler Südstaaten aus den Vereinigten Staaten und ihre Gründung der Konföderierten Staaten von Amerika. Erst Jahre nach Kriegsbeginn wurde die Sklaverei zu einem wichtigen Kriegsthema. Sklaven waren für die Plantagenwirtschaft der Südstaaten der USA essenziell, während der industrialisierte Norden freie Einwanderer als Arbeiter in den Fabriken gewann. Das Hauptziel der Unionsstaaten unter Präsident Abraham Lincoln war die Wiederherstellung der Vereinigten Staaten der USA. Mit dem Ende der Schlacht von Vicksburg am 4. Juli 1863, einen Tag nach der einzigen großen Schlacht in den Nordstaaten, der von Gettysburg, gelang es dem Norden, den Lauf des Mississippi zu kontrollieren. Das Schlachtfeld auf dem ehemaligen Belagerungsring rund um Vicksburg ist bis heute eine große Attraktion für Besucher aus aller Welt.

Nach diesen beiden Niederlagen war der Krieg für die Konföderierten nicht mehr zu gewinnen, sollte sich aber noch bis 1865 unter großen Opfern hinziehen. Am Ende waren die Armeen der Südstaaten erschöpft, die Region völlig verheert.
Nach dem siegreichen Ausgang des Krieges für die Nordstaaten folgte die Zeit der „Reconstruction“, also Wiederaufbau und Wiedereingliederung der Südstaaten in die Union. Die Sklaverei wurde mit dem 13. Verfassungszusatz von 1865 abgeschafft, aber schon während der Reconstruction wurden den Schwarzen ihre soeben erlangten Bürgerrechte wieder genommen. Erst mit der Bürgerrechtsbewegung in den 1960er-Jahren erlangten sie die rechtliche Gleichstellung ein zweites Mal.

Historische Stätten besuchen

Die Geschichte des 20. Jahrhunderts der Südstaaten Region Deep South USA ist eng mit der Bürgerrechtsbewegung um Martin Luther King verbunden. Schließlich wuchs er in Atlanta, Georgia, auf und setzte sich mit Mitteln des zivilen Ungehorsams gegen die Rassentrennung in den Südstaaten der USA durch.

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Martin Luther King, Jr. National Historic Site

Besuchen Sie auf Ihrer Reise unbedingt das Geburtshaus des Friedens-Nobelpreisträgers in der Auburn Avenue. Gleich um die Ecke steht auch noch die unveränderte Ebenezer Baptist Church, in der Dr. King und auch sein Vater Pastoren waren. Im Jahr 1980 wurde der Distrikt in Atlanta zur Martin Luther King Jr. National Historic Site ernannt, zu einem Nationalpark für Geschichte. Im Besucherzentrum wird vieles über die Bürgerrechtsbewegung gezeigt, und Sie können auch dem International Civil Rights Walk of Fame folgen und mehr über die Mitkämpfer für die Gleichberechtigung aller Bürger erfahren. Das neue Center for Civil & Human Rights im Stadtzentrum, gleich neben der World of Coca-Cola am Centennial Olympic Park gelegen, erlaubt weitere tiefe Einblicke. Eine brandneue Straßenbahn verbindet beide Zentren der Bürgerrechtsbewegung in Atlanta.
In Memphis lohnt sich unbedingt ein Besuch des National Civil Rights Museums, des Museums der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung.  Es steht genau dort, wo Martin Luther King 1968 erschossen wurde. Der Balkon des ehemaligen Lorraine Motel, auf dem die Kugel des Attentäters den Hoffnungsträger der amerikanischen Schwarzen und der Welt tödlich traf, ist erhalten geblieben. Das ganze Museum wurde 2013 und  2014 umfangreich restauriert.

Man sollte auch das Cajun Country besuchen, ein Landstrich im Süden des Bundesstaates Louisiana. Hier siedelten ab den 1760er-Jahren die Cajuns, deren Vorfahren, akadische Franzosen, in Richtung Kanada vertrieben wurden. Daher stammt auch die Bezeichnung der gleichnamigen ostkanadischen Provinz „Acadie“. Nachdem die Briten den Krieg gegen Frankreich gewonnen haben, mussten die Bewohner jedoch wieder umsiedeln und kamen wieder nach Louisiana. Die englischsprachigen Nordamerikaner machten dann aus den „Acadians“ die „Cajuns“. Die Besonderheit an der Region der Cajun ist ihre eigene Kultur, ihre Sprache Cajun French und die Cajun-Küche.

Filme und Bücher – Mythen und Legenden

Sehr viele bekannte Filme und Bücher spielen in der Region Deep South USA, wie etwa der verfilmte Roman „Forrest Gump“. Die berühmte Bank, auf der Forrest Gump an einer Bushaltestelle sitzt und fremden Menschen seine Lebensgeschichte erzählt, befindet sich in Savannah im Bundesstaat Georgia.

Haeuserzeile in Savannah

Der Roman „Vom Winde verweht“ von Margaret Mitchell spielt in Georgia, die Handlung findet während des Sezessionskrieges und der darauffolgenden Zeit der Reconstruction statt. 1939 kam die gleichnamige Verfilmung in die Kinos, bis heute der erfolgreichste Film aller Zeiten.

Weitere Mythen und Legenden, die Bilder rund um die Südstaaten der USA schufen, entstanden beispielsweise durch Mark Twain, William Faulkner oder Harriet Beecher Stowe; letztere schrieb den Roman „Onkel Toms Hütte“.

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