Theresa genießt den Ausblick von der Brooklyn Bridge

New York City und Boston in einer Reise

CANUSA-unterwegs: Theresa berichtet von ihrer 12-tägigen Städtereise im goldenen Oktober

Vor etwa einem Jahr kam bei meiner Freundin Pauline und mir die Idee auf, eine Städtereise nach New York City zu machen. Uns hat dieser Gedanke so begeistert, dass wir direkt beschlossen haben, ihn in die Realität umzusetzen. Seitdem haben wir gemeinsam auf diese Reise hingefiebert! Da an der Ostküste der USA viele beeindruckende Städte relativ nah beieinanderliegen, haben wir uns entschlossen, auch ein paar Tage in einer weiteren Stadt zu verbringen – unsere Wahl fiel auf Boston. Für den 12-tägigen Mädels-Trip haben wir viele spannende Großstadt-Highlights geplant. Dementsprechend gespannt sind wir auch auf unsere Zeit an der Ostküste!

Die Reiseroute von Theresa Zöllner
Name
„Zum Tagesabschluss steht das absolute Highlight unserer Reise nach New York City an: Wir sehen uns den Sonnenuntergang von der Aussichtsplattform Top of the Rock auf dem Rockefeller Center an!“
Theresa Zöllner

SEO-Managerin bei CANUSA in Hamburg

Anreise – von Hamburg nach New York City

Früh morgens beginnt unsere Reise am Hamburger Flughafen. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Frankfurt geht es für uns mit der Condor direkt zum John F. Kennedy International Airport. Wir haben extra Sitzplätze an der linken Fensterseite reserviert, um die Skyline New Yorks beim Landeanflug sehen zu können. Der Wind hat jedoch einen anderen Plan und so müssen wir auf eine Landebahn ausweichen, bei deren Anflug die rechte Seite des Fliegers einen Blick auf die imposante Metropole bekommt. Die staunenden Blicke der Mitreisenden, die allesamt versuchen, den  beeindruckenden Anblick auf Fotos festzuhalten, wecken in uns noch mehr Vorfreude auf die kommenden Tage.

Nach der Landung geht es für uns zunächst zur Einreise in die USA – dank der MPC-App ein Klacks! Wenige Minuten später stehen wir bereits am Gepäckband, wo unsere Koffer schon auf uns warten. Wir nehmen den Airtrain sowie die U-Bahn nach Manhattan und erreichen nach einer einstündigen Fahrt schließlich das Port Authority Bus Terminal, von wo aus es nur ein paar Minuten Fußweg zu unserem Hotel sind. Als wir aus der Station treten, schauen wir uns mit strahlenden Gesichtern an: Wir sind wirklich in New York City!

Nach dem Check-in und einer schnellen Dusche im Hotel wollen wir den Anreisetag damit ausklingen lassen, den Sonnenuntergang von einer Dachterrasse zu beobachten. Dabei sehen wir das Empire State Building und viele weitere markante Gebäude der Stadt und realisieren erst jetzt so richtig, was für eine aufregende Zeit uns bevorsteht!

Blick auf The Edge
Ankunft am JFK Flughafen

Highline, Little Island und West Village

Der erste volle Tag beginnt für uns mit der Suche nach einem New Yorker Bagel, auf den wir uns schon so lange gefreut haben. Dazu laufen wir zu Best Bagel & Coffee, wo man sich den Bagel ganz individuell zusammenstellen kann. Mit Frühstück im Gepäck geht es weiter in Richtung The Vessel – einer Metall-Skulptur aus 154 ineinander übergehenden Treppen. Dort holen wir uns bei Blue Bottle Coffee einen Kaffee und setzen uns kurze Zeit später auf der naheliegenden Highline auf eine Bank, um unser Frühstück zu genießen. Die Highline ist ein 2,5 Kilometer langer und 7,5 Meter über dem Boden schwebender Grünstreifen auf einer ehemaligen Güterzugtrasse, der durch die Stadtteile Meatpacking District und Chelsea führt.

Als kleinen Verdauungsspaziergang nutzen wir die insgesamt etwa 2,5 Kilometer lange Highline, die uns in Richtung Süden zur Little Island führt. Diese erst 2021 eröffnete künstliche Insel auf Pfählen ist über zwei Fußgängerbrücken zu erreichen und wirkt wie eine kleine grüne Oase im Hudson River. Von hier aus haben wir eine wunderbare Aussicht auf New Jersey, seine größte Stadt Newark sowie Jersey City auf der anderen Flussseite. Gegenüber der Little Island befindet sich der Chelsea Market direkt am Südende der Highline. Hier stöbern wir etwas durch die Stände, bevor es für uns weiter nach West Village geht.

Gut zu wissen: Rund um Little Island findet man mehrere Aufsteller mit dem Hinweis auf einen kostenlosen Audio-Guide zur Geschichte der Insel und ihrer Nachbarschaft. Einfach den QR-Code scannen und anhören!

Nach dem vielen Laufen darf ein zweiter Kaffee natürlich nicht fehlen – diesmal fällt unsere Entscheidung auf Hungry Ghost Coffee. West Village liegt im Südwesten Manhattans und ist anstelle von riesigen Hochhäusern und überlaufenen Straßen vorwiegend durch mehrstöckige Gebäude und kleine individuelle Shops gezeichnet. Hier gefällt es uns auf Anhieb bisher am besten! Gegen Abend entscheiden wir uns, bei Trader Joe’s einige Snacks zum Abendbrot zu holen und diese auf unserem Hotelzimmer zu essen. Nach etwa 25.000 Schritten und spannenden ersten Eindrücken fallen wir glücklich ins Bett!

Tipp: Wer in New York Geld und Zeit sparen möchte, der kann bei To-go-Mahlzeiten aus dem Vollen schöpfen. In New York gibt es an jeder Ecke sehr viel Auswahl!

Blick auf Little Island
Restaurant im hippen Stadtbezirk West Village

Entspannte Stunden im Central Park

Heute ist der wärmste Tag unserer Reise, daher machen wir uns gleich am Morgen auf zum Central Park. Der Weg dorthin führt über den Times Square, wo Hunderte Leuchtreklamen den Platz schmücken. Dieser Ort hat zwar weltweite Bekanntheit erlangt und ist auch auf eine gewisse Weise faszinierend, beeindruckt uns ehrlicherweise aber nicht so richtig. Daher geht es schnell weiter zum ersten Kaffee des Tages bei Gregory’s und gefolgt von einer Açai Bowl zum Frühstück. Wir spazieren weiter die 7th Avenue entlang und erreichen wenig später den Central Park.

Obwohl es Oktober ist, ist der Park noch ausgesprochen grün! Im Kontrast zu den umliegenden Wolkenkratzern wirkt der Central Park fast surreal – wie eine grüne Oase inmitten dieser geschäftigen Metropole. Uns laufen Hundebesitzer mit ihren Vierbeinern über den Weg, Pferdekutschen fahren an uns vorbei, Jogger laufen ihre Runden und auf den weitläufigen Freiflächen des Parks wird Frisbee und Volleyball gespielt. Wir lassen uns für eine Weile auf der Sheep Meadow Wiese nieder und genießen die Sonne, den wolkenlosen Himmel und einfach eine Auszeit vom Trubel der Stadt. Der Central Park ist erstaunlich ruhig und schirmt die Geräuschkulisse New Yorks fast komplett ab!

Nach ein paar Stunden Entspannung im Grünen geht es für uns schließlich weiter zur 5th Avenue, wo wir uns bei Starbucks einen weiteren Kaffee holen. Danach laufen wir zum Hotel zurück und ziehen uns für den Abend um. Unser Plan ist es, den Sonnenuntergang auf der Aussichtsplattform Top of the Rock zu erleben. In unserem City Pass ist diese Aktivität inkludiert. Als wir am Rockefeller Center ankommen, werden wir leider enttäuscht: Trotz unserer überpünktlichen Ankunft ist der nächste verfügbare Zeitraum für die Aussichtsplattform erst weit nach dem Sonnenuntergang. Die Dame am Schalter gibt uns den Tipp, dass wir einen Besuchszeitraum für eine gewünschte Zeit einen Tag im Voraus reservieren können. Den Hinweis nehmen wir dankend an und schlendern nun durch einige Läden auf der nahe gelegenen 5th Avenue. Zum Tagesabschluss holen wir uns Pizza to go.

Theresa und ihre Freundin beim morgendlichen Käffchen am Times Square
Die Sheep Meadows im Central Park

Auf nach Brooklyn und in das berühmte SoHo Viertel

An unserem dritten Tag in New York City sind wir besonders früh auf den Beinen – natürlich nicht ohne Grund: Wir wollen den Sonnenaufgang von der Brooklyn Bridge anschauen. Dafür verlassen wir bereits um 05:30 Uhr das Hotel und fahren mit der Subway zu der bekannten Brücke. Wir sind schon eine halbe Stunde vor dem Sonnenaufgang vor Ort und dennoch beginnt der Himmel schon jetzt, sich in verschiedenen leuchtenden Rot- und Orangetönen zu verfärben. Und das Beste: Die Brooklyn Bridge ist noch fast leer! Beim Anblick der warm beleuchteten Skyline der Stadt bekommen wir das Strahlen einfach nicht aus dem Gesicht! Wir laufen von Manhattan einmal komplett über die Brücke, bis wir Brooklyn erreichen. Hier brauchen wir erst einmal einen Kaffee zum Wachwerden – zum Glück hat Arabica am Fuße der Brooklyn Bridge schon so früh geöffnet!

Nach der kurzen Pause spazieren wir zum Bridge Park und anschließend weiter zum Pebble Beach am Hudson River. Zum Frühstück genehmigen wir uns wieder einen Bagel zum Mitnehmen, den wir auf einer Bank unter der Manhattan Bridge verköstigen. 

Da heute Sonntag ist, können wir den Dumbo Flea Market besuchen, der jedes Wochenende in Brooklyn stattfindet. Zu unserer Überraschung ist der Flohmarkt nicht überlaufen und sehr übersichtlich gestaltet.

Bevor wir weiter durch die Straßen von Brooklyn laufen, holen wir uns bei Cha Cha Matcha noch ein Getränk für unterwegs. 

Im Anschluss machen wir uns mit der Subway auf den Weg nach Manhattan, genauer gesagt nach SoHo. Hier lassen wir uns einfach treiben und bummeln ein wenig durch die Straßen. Eines fällt uns sofort auf: Viele der Häuser haben an ihrer Fassade die klassischen Feuertreppen, für die New York so bekannt ist. 

Zum Tagesabschluss wollen wir noch den Sonnenuntergang von der Dachterrasse des Pier 57 bei Little Island beobachten. Wir nehmen erneut die Subway von SoHo zum Chelsea Market und essen eine Ramen Suppe, bevor wir uns zum Pier aufmachen. Von hier aus sieht man den Hudson River, die Westseite Manhattans inklusive des One World Trade Center im Financial District und sogar die Freiheitsstatue der Ferne.

Theresa auf der Brooklyn Bridge bei Sonnenaufgang
Blick auf Little Island und Newark bei Sonnenuntergang

Upper West Side & Upper East Side

Heute starten wir unseren Tag erneut mit einem Kaffee von Blue Bottle – der beste Kaffee, den wir bisher in New York City getrunken haben. Nach dem Frühstück, das wir uns bei Joe and the Juice holen, nehmen wir die Subway zum American Museum of Natural History westlich des Central Park. Ehrlich gesagt sind wir nur in das Museum, weil wir es aus dem Film „Nachts im Museum“ kennen, aber wir sind begeistert! Die Ausstellungen sind sehr vielseitig und wirklich anschaulich hergerichtet. Da das Museum in der Upper West Side liegt, nutzen wir die Gelegenheit, dieses Viertel etwas zu erkunden. Wir holen uns Kaffee und Kuchen beim Café Maman und genießen auch heute wieder den traumhaften Sonnenschein.

Als nächstes leihen wir uns zwei E-Bikes von Citi Bike ganz einfach per App, um einmal durch den Central Park zu fahren. Dabei machen wir Halt am Bethesda Fountain – für Fans der Serie Gossip Girl ein absolutes Muss! Wir stellen die Fahrräder am östlichen Rand des Parks wieder ab und laufen zu einem weiteren Highlight der Serie: zum Metropolitan Museum of Art, kurz MET. Da es hier sehr voll ist, reicht uns ein Blick auf das beeindruckende Gebäude, bevor es uns in Richtung Osten zur Upper East Side verschlägt. Im Gegensatz zur Upper West Side, wo die Häuser eher der braun- und terrakottafarbenen Palette entspringen, sind die meisten Gebäude hier sandfarben und somit deutlich heller.

An der Kreuzung der 2nd Ave und E 60th Street erreichen wir pünktlich zur Dämmerung die Roosevelt Island Tram. Sie zählt zum Nahverkehr der Stadt und eine Fahrt kostet – genauso wie die Subway – nur wenige Dollar, bietet jedoch traumhafte Ausblicke! Das Besondere ist, dass man mit der Roosevelt Island Tram eher zwischen als über den Gebäuden der Metropole entlangfährt und somit einen einzigartigen Blickwinkel auf die Straßen bekommt. In der Abenddämmerung werden die Gebäude vom Licht der untergehenden Sonne sehr hübsch angeleuchtet. 

Von Roosevelt Island aus steigen wir anschließend auf das nächste Verkehrsmittel um und nehmen die Fähre bis zur Haltestelle East 34th Street. Während der Fahrt eröffnet sich uns erneut eine fantastische Aussicht auf Manhattan: Wir schauen vom East River aus auf die Skyline, hinter der die untergehende Sonne langsam verschwindet. Nach einem langen Fußmarsch bis zur 12th Street in East Village haben wir uns die Pasta-Pfanne bei S’Mac mehr als verdient. Auf der Fahrt zum Hotel merken wir, wie müde wir vom vielen Laufen sind, und fallen im Hotel direkt ins Bett.

Radtour durch den Central Park
Aussicht von der Roosevelt Island Tramway

MoMA, The Edge und Broadway-Zauber

Heute sind wir wieder etwas früher auf den Beinen mit einer Mission: Wir holen uns direkt morgens um 09:00 Uhr mit unserem City Pass beim Rockefeller Center ein Ticket für die Aussichtsplattform Top of the Rock für den nächsten Tag. Wie die Dame am Schalter es uns ein paar Tage zuvor erklärt hat, funktioniert die Reservierung einwandfrei und wir bekommen den gewünschten Zeitraum für unseren Besuch. Anschließend holen wir uns einen Kaffee bei Grumpy Coffee und ein Croissant bei Bourge Street Bakery, die wir beide auf einer Bank am Rockefeller Center genießen.

Der zweite Punkt auf unserer heutigen Agenda ist ein Besuch des Museum of Modern Art, kurz MoMA, das ebenfalls in unserem City Pass enthalten ist und gleich in der Nähe liegt. Von außen wirkt das Museum relativ unscheinbar, ist von innen jedoch umso beeindruckender! Auf fünf Etagen verteilt kann man sich hier eine Vielzahl an Ausstellungsstücken verschiedener Epochen anschauen. Wir interessieren uns vor allem für die Sammlung zum Zeitraum zwischen 1880 und den 1940er Jahren. In diesem Teil des Museums sind unter anderem Werke berühmter Künstler wie Henri Matisse, Pablo Picasso, Vincent van Gogh und Claude Monet zu sehen. Monets Malereien zum Thema Seerosen tun es uns besonders an. Einige dieser Leinwandkunstwerke sind auf bis zu 6 Metern dargestellt und allein aufgrund ihrer Größe schon unglaublich faszinierend. Zudem hat das MoMA im Untergeschoss einen großen Museumsladen mit vielen einzigartigen Mitbringseln für Kunstliebhaber, den wir anschließend an unseren Besuch durchstöbern.

Nach dem Besuch im MoMA holen wir uns bei Jamba Juice Smoothies zum Mitnehmen und gehen zu Target und Gap. Danach legen wir einen Zwischenstopp am Hotel ein, denn wir haben noch zwei aufregende Aktivitäten für diesen Nachmittag und Abend geplant! 

Der erste Stopp ist die Aussichtsplattform The Edge in den Hudson Yards. Wir nehmen den Fahrstuhl in den 100. Stock und sind einfach überwältigt von der Aussicht. Wenn man durch die Straßen dieser unglaublich vielseitigen Stadt läuft, bekommt man zwar schon ein ungefähres Gefühl für ihre Größe – aber dennoch: New York das erste Mal von oben zu sehen und von oben auf Manhattan herunter zu schauen, ist ein ganz neuer Wow-Effekt!

Nachdem wir uns endlich von diesem tollen Ausblick loseisen können, holen wir uns bei einem Whole Foods in der Nähe Sushi. Nun geht es schnell zum Umziehen zurück zum Hotel, das sowieso auf dem Weg zu unserer nächsten Aktivität liegt: Wir schauen uns ein Musical am Broadway an! Da wir die Tickets für die Vorstellung bereits Monate im Voraus gebucht haben, ist unsere Vorfreude umso größer. Wir laufen also zum Broadway, genauer gesagt zum New Amsterdam Theatre, einem der ältesten Theater der Stadt, und schauen uns die Vorstellung „Aladdin“ an. Unsere Plätze befinden sich auf dem Balkon mittig in der ersten Reihe – wir haben eine perfekte Aussicht auf die Bühne und können unser Glück kaum fassen! Das Musical überwältigt uns mit seinen bunten Farben, den bis ins kleinste Detail geplanten und verzierten Kostümen und Bühnenbildern sowie den ausgezeichneten Stimmen der Künstler. 

Überglücklich und mit vielen Ohrwürmern fallen wir am Abend ins Bett. „A whole new world, a dazzling place I never knew …“

Ausblick vom The Edge auf Manhattan und den Hudson River
Eingang des New Amsterdam Theatre

Top of the Rock oder Top of the World?

Den sechsten Tag starten wir wie immer mit einem Kaffee – diesmal von Frisson Espresso in Hell’s Kitchen. Danach gehen wir in Richtung der Fährterminals am Westufer Manhattans, denn das erste, was heute auf unserem Programm steht, ist eine einstündige Fährfahrt. Vorher frühstücken wir allerdings noch beim Romeo and Juliet Colombian Café ein Avocado-Toast mit Spiegelei. Die Tour namens „Midtown New York City“ wird von der Circle Line Sightseeing Cruises durchgeführt. Wir fahren vom Westufer Manhattans einmal bis zur Freiheitsstatue im Süden und danach wieder zurück. Währenddessen werden vom Guide zahlreiche Fun Facts über New York erzählt. Einer davon ist die Tatsache, dass es auf der Westseite Manhattans über den Hudson River nur eine Brücke gibt, während es von Manhattan über den East River Richtung Osten etwa 20 Brücken gibt! Schon gewusst, dass die Nummerierung der Piers und der Straßen immer 40 Nummern auseinanderliegen? Das heißt, Pier 83 liegt an der 43th Street. Bei so vielen interessanten Fakten vergeht die Stunde wie im Flug!

Nach dieser lehrreichen Tour machen wir uns auf den Weg zum nächsten lehrreichen, aber eher traurigen Erlebnis, dem 9/11 Memorial and Museum. Die Ausstellungen zu diesem düsteren Tag in der Geschichte der Metropole sind gleichermaßen bedrückend als auch interessant gestaltet. Da wir merken, dass uns nach zwei Stunden die Informationen stark emotional bedrücken, entscheiden wir uns, das Museum wieder zu verlassen. Anschließend vertreten wir uns im Financial District etwas die Beine und brauchen eine kleine Gute-Laune-Pause. Wir holen uns einen Kaffee und Donuts, setzen uns auf eine Bank und beobachten das rege Treiben.

Zum Tagesabschluss steht das absolute Highlight unserer Reise nach New York City an: Wir sehen uns den Sonnenuntergang von der Aussichtsplattform Top of the Rock auf dem Rockefeller Center an! Der Himmel und die Sonne sind heute perfekt – wir trauen unseren Augen kaum bei diesem wunderschönen Ausblick auf den Central Park und das Empire State Building! Als würde man die Welt von oben sehen! Obwohl es zu dieser Tageszeit hier sicherlich am vollsten ist, können wir es nur empfehlen. Über eine Stunde sind wir hier oben und genießen es dabei zuzusehen, wie die Sonne langsam hinter den Gebäuden der Stadt verschwindet.

Danach holen wir uns nur noch einen Salat bei Super Green am Bryant Park. Wir sitzen an einem beleuchteten Tisch und lassen die vergangene Woche gemeinsam Revue passieren. Anschließend geht es zurück zum Hotel, denn wir müssen noch packen – morgen beginnt schon das nächste Abenteuer!

Die Freiheitsstatue vom Wasser
Das Empire State Building vom Rockefeller Center

Von New York city nach Boston – eine Zugfahrt mit Amtrak

Next Stop: Boston! Wir haben uns dazu entschieden, mit einem Amtrak-Zug nach Boston zu fahren, anstatt zu fliegen, um hoffentlich viele herbstlich gefärbte Wälder auf der Strecke zu sehen. Also geht es für uns zuerst zur Moynihan Train Hall der Penn Station, wo kurz vor neun unser Zug abfährt. Etwa eine Stunde vor der Abfahrt vor Ort, haben wir noch genügend Zeit für einen Kaffee und Frühstück. Was direkt auffällt: Wir beide haben noch nie einen so sauberen Bahnhof gesehen!

Eine Viertelstunde vor Abfahrt wird das Gleis bekannt gegeben. Im Gegensatz zum Ablauf an deutschen Bahnhöfen läuft hier alles sehr geregelt ab. Zuerst dürfen die ankommenden Fahrgäste aussteigen, dann gibt der Schaffner allen wartenden Fahrgästen die Rolltreppe zum Gleis frei. Wir können im Northeast Regional Train unsere Plätze selbst auswählen und genügend Platz für Koffer ist ebenfalls in jedem Abteil vorhanden. Kurze Zeit später fährt der Zug auch schon los und wir haben beim Verlassen der Stadt erneut einen tollen Ausblick auf die Skyline von New York City in der Ferne. Die Fahrt vergeht dank der schönen Landschaft links und rechts der Strecke recht schnell und wir können uns an den vorbeiziehenden bunten Wäldern gar nicht satt sehen.

Nach etwa vier Stunden kommen wir in Boston an und laufen zunächst zu unserem Hotel, dem YOTEL Boston, um nach einem früheren Check-in zu fragen. Da dies nicht möglich ist, lassen wir unsere Koffer in der Unterkunft und machen beim nahe gelegenen Café namens Tatte Bakery & Cafe eine Kaffeepause. Den Tagesabschluss bildet nach dem Check-in ein Spaziergang durch das umliegende Viertel Seaport. Da wir von der Reise doch etwas erschöpft sind, essen wir nur noch zu Abend – wir entscheiden uns für einen Burger bei Shake Shack – und fallen zufrieden ins Bett.

Blick aus dem Amtrak Zug auf Brooklyn
Blick auf den Hafen von Boston

Radeln, Harvard University und die Newbury Street in Boston

Gestern haben wir vielerorts in der Stadt verteilt die Fahrräder von Bluebikes zum Ausleihen gesehen und uns daher entschieden, heute einen Tagespass für die Räder zu kaufen. Das geht ganz einfach per App! Unser erster Stopp ist – wie jeden anderen Tag dieser Reise auch – ein Café, in diesem Fall Blank Street Coffee. Mit dem Kaffee in der Hand geht es nun für uns durch den Stadtteil Back Bay und unter anderem auch durch die Newbury Street, die uns mit ihren vielen individuellen Geschäften und Restaurants in historischen Backsteingebäuden auf Anhieb sehr gefällt. 

Wir machen uns auf den Weg in Richtung der Harvard Bridge, denn unser Hauptziel heute ist die bekannte Universität, die in Cambridge auf der anderen Seite des Charles River liegt. Der Ausblick von der Brücke auf die Stadt in Kombination mit dem heutigen traumhaften Sonnenschein ist wirklich klasse!

Am anderen Ufer des Charles River schwingen wir uns erneut auf die Fahrräder und fahren bis zum Harvard Square, wo sich der Campus der gleichnamigen Universität befindet. Da es nun schon mittags ist, laufen wir zum Life Alive Organic Cafe, wo es viele leckere Speisen in Bio-Qualität gibt. Das Wetter ist so schön sonnig und warm, dass wir uns bei Bluestone Lane einen Iced Mocha holen und bei Straßenmusik die wärmende Sonne genießen. Dabei beobachten wir das quirlige Treiben und lassen die ersten Eindrücke von Boston und Cambridge sacken. 

Nach dieser wirklich sehr angenehmen Pause – denn die vergisst man manchmal im Reisefieber – laufen wir noch etwas durch die Straßen von Cambridge, bevor wir uns endlich den Campus der Harvard University ansehen. Das Gelände ist gefüllt mit vielen jungen Menschen, was uns vermuten lässt, dass es eine der ersten Wochen des neuen Collegejahres sein muss! 

Anschließend schnappen wir uns erneut ein Fahrrad und machen uns über die Anderson Memorial Bridge zum Harvard Stadium auf. Der Weg, der von hier aus am südlichen Ufer des Flusses in Richtung Osten bis zur Harvard Bridge zurück führt, ist definitiv zu empfehlen! Die Strecke ist angenehm ebenerdig und sehr belebt: Spaziergänger, Jogger, Fahrradfahrer wie wir, Inline-Skater und sonstige Sportler sind hier unterwegs. 

Zurück im Stadtteil Back Bay suchen wir uns in der Newbury Street zum Abendbrot ein mexikanisches Restaurant namens El Nate aus, wo wir draußen unter Lichterketten einen Tisch bekommen: Die Nachos und Quesadillas schmecken nach dem vielen Radeln und Laufen umso besser! Mit vollen Mägen begeben wir uns auf den Rückweg nach Seaport.

Der Campus der Harvard University
Segler und Genießer am Charles River

Beacon Hill und der Boston Common

Heute sind wir etwas früher auf den Beinen als am Vortag, sodass wir noch die restliche Stunde unseres 24-Stunden-Bluebike-Passes für eine Radfahrt nutzen können. Wir entscheiden uns, bei Tatte Bakery & Cafe zu frühstücken, und laufen anschließend zum Quincy Market und später zum Boston Wharf. Auf dem Weg dorthin kommen wir immer wieder an Stationen des Boston Freedom Trail entlang, der sich mit einer Gesamtlänge von etwa vier Kilometern durch die Stadt zieht. Wir spazieren eine Weile und stolpern dann über einen Markt an der City Hall, wo wir uns spontan zu einem Schnäppchen-Preis Himbeeren und Brombeeren kaufen, um diese in der Sonne zu genießen.

Nachmittags führt unser Weg in die Nachbarschaft Beacon Hill und die besonders hübsche und vornehme Beacon Street. Die schönen Backsteinhäuser, gepflegten Hauseingänge und kleinen Läden sprechen uns sehr an! Ähnlich wie in New York sind auch hier einige davon mit Halloween-Dekorationen versehen. 

Mit einem nachmittäglichen Kaffee in der Hand schlendern wir durch das Viertel in Richtung des Boston Common, dem „Central Park von Boston“. Hier legen wir an einem kleinen Teich eine Pause ein, um erneut das gute Wetter zu genießen und das Leben im Herzen Bostons zu beobachten. Zahlreiche Familien machen ein Picknick im Park, Hundebesitzer gehen mit ihren Vierbeinern spazieren. Da es die letzten Tage abends etwas frisch war, fahren wir zurück zum Hotel, um uns etwas Wärmeres anzuziehen und den Sonnenuntergang am Hafen im Seaport Viertel anzuschauen. Anschließend lassen wir den zweiten Tag in Boston bei einem Dinner bei Mecha Noodle Bar ausklingen. 

Zurück in der Unterkunft müssen wir packen, denn morgen geht es bereits mit dem Zug zurück nach New York.

Der malerische Stadtteil Beacon Hill geschmückt für Halloween
Eine Frau sitzt am Teich im Boston Common

Back to New york city – der Abschluss unserer Reise

Mit gepackten Koffern und dem Rucksack auf dem Rücken machen wir uns auf den Weg zum Bahnhof. Nach einem kurzen Frühstück steigen wir erneut in den Northeast Regional Train. Die Zeit im Zug nach New York City nutzen wir dafür, unsere längst gekauften Postkarten endlich zu schreiben. Unser Hotel für die letzte Nacht unserer Städtereise liegt im Stadtteil Chelsea.

Wir stellen unser Gepäck im Zimmer ab, ziehen uns um und machen uns auf in den letzten Nachmittag und Abend in dieser faszinierenden Metropole. 

Dazu starten wir wieder mit einem Kaffee bei Blue Bottle und fahren anschließend nach East Village, um ein bisschen die Gegend und das angrenzende Viertel Noho zu erkunden. Den heutigen Abend nehmen wir als Anlass, das erste Mal „richtig“ in NYC essen zu gehen. Wir finden einen sehr schönen Platz bei Little Ruby’s Cafe in East Village: In gemütlicher Atmosphäre genießen wir wirklich empfehlenswerte Pasta und trinken eine letzte geliebte Lemonade, bevor es ins Hotel zum endgültigen Packen für die Heimreise geht.

Häuser im Szeneviertel NoHo
Issa Vibe

Abreisetag

Den letzten Morgen in New York starten wir noch einmal mit einem Bagel. Danach fahren wir wieder per Kombination aus Subway und Airtrain zurück zum JFK Flughafen, von wo aus es für uns zurück nach Deutschland geht. 

Mit einem letzten Blick aus dem Fenster verabschieden wir uns von New York City und müssen erst einmal noch realisieren, was für eine ereignisreiche und doch – vielleicht auch etwas überraschenderweise – erholsame Zeit wir hier verbracht haben. 

Eines ist sicher: Wir waren zwar das erste Mal in New York City, aber mit Sicherheit nicht das letzte Mal!

Zu zweit auf der Brooklyn Bridge
Die Brooklyn Bridge am East River

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