Schneeschuh-Tour in Aspen bei traumhaftem Wetter

Aspen und Snowmass laden zum Ski-Spaß ein

CANUSA unterwegs: Anngret erkundet die beliebtesten Skigebiete Colorados

Anngret fährt leidenschaftlich gern Ski. Besonders in Nordamerika, wo es hervorragende Schneeverhältnisse gibt und die alljährliche Schneesicherheit Ski- und Snowboardfahrer aus aller Welt in die Winterlandschaft der Rocky Mountains zieht. Anngret verbringt im März mit ein paar Freunden eine traumhafte Woche in Colorado, wo sie ausgiebig die Skigebiete Aspen und Snowmass erkundet.

Anngret Rossol
„Durch den Schnee und mitten durch den Wald laufen wir los. Die Atmosphäre ist wunderschön und wir genießen den Blick in das weite Tal, das von hohen Bergen gesäumt ist.“
Anngret Rossol

Produktmanagerin bei CANUSA in Hamburg

Die Route von Anngret Rossol

ANREISE NACH DENVER

Endlich ist es so weit! Ich darf wieder mal Skifahren – auf diese Reise habe ich mich schon sehr lange gefreut! Mit Lufthansa geht es für uns zunächst ab Frankfurt nonstop nach Denver. Das große weiße Dach des Flughafens, das die Berggipfel der Rocky Mountains symbolisieren soll, sieht man schon beim Anflug – und auch die echten Rockies sind schon in Sicht! 

Auf das Gepäck müssen wir nicht lange warten, die Einreiseformalitäten haben wir schon vorweg erledigt. Wir wollen schließlich so wenig Zeit wie möglich verlieren und den Urlaub genießen! Direkt vor dem Ankunftsterminal fahren die Shuttlebusse zu den Autovermietern. Bei Alamo holen wir unseren SUV ab. Kleiner Tipp: Man sollte bei Buchung unbedingt darauf achten, dass der Mietwagen 4-Wheel-Drive hat, da auf dem Weg Richtung Aspen bei winterlichen Verhältnissen auch mal Schneeketten oder alternativ Vierradantrieb nötig ist.

Nach nur etwa 20 Minuten Fahrzeit erreichen wir Downtown Denver, wo wir im Hyatt Regency übernachten. Wir machen uns kurz auf unseren Zimmern frisch und erkunden dann die Rooftop Bar Peaks Lounge mit tollem Blick auf die Berge. Wir stoßen auf unseren Urlaub an und machen uns dann auf den Weg, um eine gemeinsame Freundin ganz in der Nähe zum Dinner zu treffen. Bei bestem italienischen Essen feiern wir unser Wiedersehen. 

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ASPEN WIR KOMMEN!

Am nächsten Morgen erwartet uns strahlend blauer Himmel! Perfektes Wetter also, um unsere etwa 4-stündige Fahrt nach Aspen anzutreten. Wir besorgen uns noch einen Kaffee und los geht es über die I-70 zunächst in Richtung Vail. Kurz danach halten wir in Avon, wo es tatsächlich noch unsere Lieblingsbäckerei gibt. Mit leckeren Sandwiches und Muffins ausgestattet, geht es weiter. 

Am Nachmittag erreichen wir unsere Unterkunft – das Limelight Hotel mitten in Aspen. Für nur 5 Dollar pro Tag können wir mit einem Parkausweis in der Umgebung des Hotels parken. In unserem großzügigen, modern eingerichteten Zimmer fühlen wir uns sofort wohl. Hier ist ausreichend Platz für unser Gepäck und alle Skiklamotten. Mit einer Wasserkaraffe kann man sich auf jeder Etage laufend mit frischem Trinkwasser aus den Wasserspendern am Fahrstuhl versorgen. Der Ort Aspen liegt auf etwa 2400 m Höhe, da hilft viel Wasser trinken beim Gewöhnen an die trockenere Höhenluft.

Lange verweilen wir nicht auf unserem Zimmer – uns zieht es gleich wieder an die herrlich frische Bergluft. Wir bummeln gemütlich durch den Ort, der mit vielen Lichterketten in den Bäumen heimelig geschmückt ist. Unser erster Stopp ist der Sportladen Four Mountain Sports, in dem wir unsere Leihskier und -stöcke abholen. Direkt davor steht ein Automat, wo wir mittels des vorab erhaltenen QR-Codes total unkompliziert unsere reservierten Skipässe erhalten. Der Skipass gilt für alle vier Skigebiete in Aspen: für den Aspen Mountain, Aspen Highlands, Buttermilk und Snowmass. Die öffentlichen Busse zu allen Skigebieten sind kostenlos nutzbar. Hier wird es einem wirklich einfach gemacht. 

Den Abend lassen wir gemütlich bei einer leckeren Pizza in der Lounge des Limelight Hotels ausklingen. Hier genießen Gäste und Locals gleichermaßen gern und an einigen Abenden gibt es sogar Livemusik.

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DER BERG RUFT – UNSER ERSTES SKIGEBIET: ASPEN HIGHLANDS

Am Abend zuvor haben wir einen Hotel-Shuttle ins Skigebiet Aspen Highlands reserviert. Das ist ein besonderer Service für Hotelgäste, den wir natürlich gern nutzen. Bereits unterwegs kommen wir mit anderen Gästen ins Gespräch, die uns von den tollen Schneekonditionen berichten. Unsere Vorfreude auf die ersten Schwünge steigt!

An der Base Area von Aspen Highlands angekommen, suchen wir als erstes Four Mountain Sports auf. Hier erwarten uns bereits unsere gestern ausgesuchten Leihski, die kostenlos hierher gebracht wurden. Der Service ist wirklich super, so kann man ohne Skier und nur mit seinen Stiefeln morgens ins Skigebiet fahren. Das lieben wir!

Die Sonne lacht, während wir unsere ersten Abfahrten in diesem Jahr machen. Wir müssen so gut wie gar nicht an den Liften warten und auch auf den Pisten ist nicht viel los. Wir kosten die tollen Schneeverhältnisse voll aus, bevor wir hungrig am Merry-Go-Round Restaurant zum Lunch halten. Heiße Suppe, Hamburger mit Pommes, gesunde Bowls, Salate oder Pizza, es gibt es alles, was das Herz begehrt.

Nach ein paar mehr Abfahrten am Nachmittag lassen wir es für den ersten Tag gut sein, übergeben unsere Skier zum Transfer nach Aspen Mountain und nehmen den öffentlichen Shuttlebus zurück nach Aspen. Dieser hält nur einen Block entfernt von unserem Hotel.

Wir steuern direkt die Hotellounge zum Après-Ski an. Mit anderen Gästen kommt man sofort ins Gespräch und so wird es ein lustiger und geselliger Abend, an dem wir das Hotel gar nicht mehr verlassen. Einen Pool und einen Whirlpool gibt es hier auch, den Besuch verschieben wir aber spontan auf den nächsten Tag.

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ASPEN MOUNTAIN 

Der Tag startet mit einem leckeren und ausgiebigen Frühstück im Hotel. Im Limelight Hotel ist man sehr gut auf internationale Gäste eingestellt – neben Rührei, Speck und anderen heißen Gerichten gibt es leckere Brötchen und Aufschnitt.

Zu Fuß geht es für uns nach dem Frühstück in wenigen Minuten zur Base Area des Aspen Mountain. Wir holen unsere Skier ab, die uns zuverlässig erwarten und fahren mit der Gondel bis zur Bergstation. Unsere Skier haben aber erst einmal Pause, denn heute Morgen steht eine Snowshoe Tour auf dem Programm. Das Aspen Center for Environmental Studies bietet diese Touren mit einem Guide bei vorheriger Anmeldung kostenlos an. Mit etwa 15 anderen Gästen machen wir uns gemeinsam auf den Weg durch unberührten Schnee und mit wahnsinnig tollen Ausblicken. Es geht mitten durch den Wald und neben Informationen zur Region und zur Flora und Fauna lernen wir natürlich auch die richtige Technik für das Schneeschuhlaufen. Was für ein toller Start in den Tag! 

Selbstverständlich kommt etwas später auch das Skifahren nicht zu kurz und wir genießen jede einzelne Abfahrt mit tollen Ausblicken auf die umliegenden Täler und Aspen. Wir erfahren auch von einer tollen Neuigkeit: In der Saison 2023/24 wird das Skigebiet Aspen Mountain um das Gebiet Hero’s Terrain erweitert – wir sind gespannt und werden wiederkommen! 

Für einen späten Lunch sind wir mit Freunden im Aspen Art Museum verabredet. Hier hat man vom Rooftop Café einen phänomenalen Blick direkt auf die Berge. Ein richtiger Geheimtipp! Der Besuch des Aspen Art Museums ist übrigens kostenlos und lohnt sich bei immer wechselnden Ausstellungen!

Da das Wetter so toll ist, wollen wir auch noch die Rooftop Terrasse in unserem Hotel nutzen. Wir besorgen eine Flasche Wein und machen es uns an der Feuerstelle gemütlich. Übrigens: Wir sind ganz allein! Die Terrasse ist auch so ein Geheimtipp …


Für ein spätes Dinner gehen wir anschließend zu Fuß zum Hotel Jerome. Die Bar dort ist eine richtige Institution und da muss man einfach mindestens einmal hin, wenn man in Aspen ist. Wir genießen es übrigens sehr, dass in Aspen alles fußläufig erreichbar ist. Nach einem ereignisreichen Tag fallen wir schließlich zufrieden in unser bequemes Bett.

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NÄCHSTES Skigebiet: SNOWMASS

Für den zweiten Teil unseres Urlaubs ziehen wir heute ins Stonebridge Inn in Snowmass um. So können wir das größte der vier Skigebiete ausgiebig erkunden und sind gleich neben der Piste untergebracht. Beim Check-in erhalten wir einen Parkausweis für einen der großen Parkplätze. Das Stonebridge Inn ist mit viel Holz sehr gemütlich eingerichtet – hier kommt richtiges Hüttenfeeling auf. 

Die Piste erreichen wir nach wenigen Schritten und fahren mit der Skycab Gondel nach unten in die Base Area von Snowmass. Wir holen unsere Skier ab und dann geht es mit dem Village Express auf den Berg. Hier gibt es unzählige Pisten für jeden Schwierigkeitsgrad und wieder verteilen sich die Skifahrer so gut, dass man stellenweise das Gefühl hat, man ist allein unterwegs. Heute ist es zwar etwas bedeckt, aber die Schneekonditionen sind super!

Zum Mittagessen erwartet uns ein richtiges Highlight: Wir haben eine Reservierung für Sam’s Restaurant an der Bergstation des Village Express Lifts. Hier kann man seine Skistiefel ausziehen und in bequeme Pantoffeln schlüpfen, die im Umkleideraum bereitstehen. Herrlich! Das Restaurant gehört zwar zur gehobenen Klasse, aber die Preise sind trotzdem nicht überteuert. Man sollte aber unbedingt rechtzeitig reservieren!

Satt und zufrieden testen wir im Anschluss noch ein paar weitere Pisten, bevor wir den Skitag beenden. Da wir noch ausreichend Zeit haben, fahren wir nach Aspen, um das Aspen Art Museum in Ruhe zu besuchen. Wir besorgen auch ein paar Mitbringsel, bevor wir den Abend in Snowmass im Stark’s Alpine Grill ausklingen lassen.

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WINTERAKTIVITÄTEN IN SNOWMASS

Das Skigebiet in Snowmass ist so groß, hier kann man Tage verbringen, ohne die gleiche Piste mehrmals zu fahren. Daher verbringen wir heute den Tag auf der anderen Seite im Bereich Elk Camp. Hier kann man auch diversen Winteraktivitäten nachgehen, wie zum Beispiel Tubing oder Snow Coaster fahren (das ist eine Art Bahn, mit der man in hoher Geschwindigkeit durch den Wald fährt). Wir halten uns aber an unsere Skier. Neben gut präparierten Pisten kann man sich hier auch gut im Buckelpistenfahren üben. Heute schneit es ein wenig, was aber den Schneeverhältnissen nicht schadet. 

Am frühen Nachmittag stellen wir unsere Skier im Skikeller unseres Hotels ab und machen uns für unser nächstes Abenteuer fertig. Es geht zum Pine Creek Cookhouse, etwa anderthalb Stunden von Aspen entfernt. Die Hütte liegt einsam im Wald. Um dorthin zu gelangen, kann man entweder mit dem Pferdeschlitten fahren oder sich alternativ Schneeschuhe oder Langlaufskier umschnallen und laufen. Wir entscheiden uns für Letztere, da wir alle schon ein bisschen Erfahrung damit haben. Für absolute Anfänger würde ich das nicht empfehlen, da es keine Hilfestellung gibt und man selbstständig zur Hütte kommen muss. 

Durch den Schnee und mitten durch den Wald laufen wir los. Die Atmosphäre ist wunderschön und wir genießen den Blick in das weite Tal, das von hohen Bergen gesäumt ist. Es geht ein bisschen bergauf und so wird uns definitiv nicht kalt.

Im Cookhouse erwartet uns knisterndes Kaminfeuer. Ein mehrgängiges Menü wird serviert, während es draußen dunkel und drinnen richtig gemütlich wird. Was für ein besonderer Abend!

Für den Rückweg wird es dann noch mal spannend. Denn so wie wir gekommen sind, geht es auch wieder zurück zum Ausgangspunkt, nur jetzt im Dunkeln und mit Stirnlampen! Bergab geht es natürlich schneller. Was im Fernsehen beim Langlauf und Biathlon immer so einfach aussieht, erfordert tatsächlich ein hohes Maß an Technik und das eine oder andere Mal landet auch jemand im Schnee. Was für ein Spaß! 

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LETZTER SKITAG IN SNOWMASS

Heute steht unser letzter Skitag an, den wir ebenfalls in Snowmass verbringen. Wir fahren unsere Lieblingspisten noch einmal, bevor wir die Skier das letzte Mal für diesen Urlaub abschnallen. In der Base Area geben wir anschließend unser geliehenes Ski-Equipment ab. Bei wunderschönem Wetter muss natürlich ein Stopp zum Après-Ski sein. Mit Feuerstellen und bequemen Liegestühlen natürlich Aspen-Style bei Aurum Food & Wine! Danach geht es ab unter die heiße Dusche. 

Wir treffen uns am Nachmittag noch mit einer Freundin auf einen Drink im Venga Venga gleich neben dem Hotel und direkt an der Piste. Hier trifft man sich zum Après-Ski mit mexikanischen Köstlichkeiten. 

Zum Abendessen fahren wir nach Basalt, einen kleinen Ort etwa zehn Kilometer von Aspen entfernt. Bei Tempranillo lassen wir uns Tapas und guten Rotwein schmecken, während wir unsere Zeit in Aspen Revue passieren lassen. 

Das Aufteilen auf Übernachtungen in Aspen und Snowmass können wir auf jeden Fall empfehlen. So verbringt man Zeit in beiden Skigebieten und kann dort auch abends ohne zu fahren zum Essen zu Fuß gehen. Besonders toll hat uns der Transferservice von Four Mountain Sports gefallen. Ohne großes Schleppen der Skier ist das Busfahren deutlich angenehmer.

Auch wenn viele den Eindruck haben, Aspen sei ein luxuriöser Ort, können wir diesen Eindruck nicht bestätigen. Selbstverständlich gibt es Geschäfte und Restaurants, die ein gewisses Klientel ansprechen. Doch es gibt genug Auswahl für jeden Geldbeutel. 

Besonders gut finden wir auch, dass man überall auf Locals trifft. Aspen ist eben kein aus dem Boden gestampftes Ski-Resort, sondern ein gewachsener Ort mit einer tollen Community.

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ABSCHIED VON ASPEN, SNOWMASS UND DEN ROCKY MOUNTAINS

Am letzten Tag machen wir uns nach einem gemütlichen Frühstück im Coffee Shop in der Snowmass Village Mall auf den Rückweg nach Denver. Für einen Stopp unterwegs können wir die Red Rocks National Recreation Area & Amphitheater empfehlen. Dort, wo an manchen Abenden internationale Stars Konzerte geben, kann man tagsüber die Aussicht auf Denver genießen. 

Wir vertreten uns ein wenig die Beine, bevor wir Richtung Flughafen weiterfahren. Die Mietwagenrückgabe ist schnell erledigt und schon heißt es Abschied nehmen von Colorado. Wir kommen aber ganz sicher bald wieder!

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