Landschaft am Indian Beach Trail

Wale, Wandern und Wahrzeichen im Nordwesten

CANUSA unterwegs: Kristin und ihr Freund sind zwei Wochen mit dem Camper in Kanada und den USA unterwegs und erleben trendige Metropolen und Natur pur.

Für unsere erste gemeinsame Reise brauche ich nur wenige Minuten, um meinen Freund Tim von einer Camper-Tour durch Kanada und die USA zu überzeugen. Schon lange träume ich davon, die atemberaubenden Landschaften und Städte im Nordwesten Nordamerikas zu entdecken – und Anfang Juni geht unser gemeinsames Abenteuer endlich los! Von Vancouver starten wir zu einer zweiwöchigen Reise mit einem Wohnmobil. Unser Roadtrip führt uns durch spektakuläre Nationalparks wie den Olympic und den Mount Rainier National Park, vorbei an türkisblauen Seen, schroffen Küsten und endlosen Wäldern. Unterwegs erleben wir magische Sonnenuntergänge am Pazifik, beobachten Wale vor der Küste Victorias und lassen uns von der entspannten Atmosphäre in Seattle und Portland begeistern.

Die Reiseroute von Kristin Weide durch Westkanada
Kristin Weide
Mit einem letzten Blick auf die Station und einem breiten Grinsen im Gesicht starten wir unsere erste Fahrt. Die Straßen Kanadas liegen vor uns – das Abenteuer kann beginnen!
Kristin Weide

Reiseberaterin bei CANUSA in Hamburg

Mit großer Vorfreude nach Vancouver

Unser Ziel ist Vancouver und die Vorfreude auf das bevorstehende Reiseerlebnis ist greifbar! Wir fliegen mit der Airline Edelweiss in die kanadische Metropole und da mein Freund sehr groß ist, haben wir vorab XL-Sitze gebucht. Mehr Komfort durch einen größeren Beinabstand und aufmerksamer Service – unser Urlaub kann kaum besser starten.

Nach der Landung in Vancouver erleben wir eine unkomplizierte Einreise. Die Atmosphäre ist entspannt und schon sind wir auf dem Weg nach Downtown. Während wir durch die Straßen fahren, saugen wir die ersten Eindrücke dieser faszinierenden Stadt auf. Die hohen Gebäude, die grünen Parks und das glitzernde Wasser des Pazifiks – Vancouver ist der perfekte Startpunkt für unser Abenteuer!

Vancouver, die schillernde Perle an der Westküste, bietet zahlreiche Möglichkeiten für Sightseeing. Wir nutzen die Chance und beginnen unseren Tag mit dem Simulationsflug „Fly over Canada“, der uns mit beeindruckenden Effekten das Gefühl vermittelt, wirklich zu fliegen und die spektakuläre Landschaft Kanadas von oben aus einem Flugzeug zu bestaunen. Begeistert von diesem Erlebnis bleiben wir am Vancouver Hafen, leihen uns zwei Fahrräder aus und düsen durch die Stadt in Richtung Stanley Park

Am Third Beach angekommen, gönnen wir uns einen leckeren Kaffee und lassen den Blick über das tiefblaue Wasser des Pazifiks schweifen. Es ist der perfekte Moment, um die Seele baumeln zu lassen und die ersten Eindrücke unserer Reise zu verarbeiten. Nach unserer kleinen Verschnaufpause geht es weiter in das lebhafte Gastown, das für seine pfeifende Dampfuhr, die viktorianischen Gebäude und das pulsierende Nachtleben bekannt ist.

Der Abend endet mit einer Überraschung in der Pizzeria Ludica, denn hier macht das Essen nur einen Teil des Erlebnisses aus. Neben köstlichen Pizzen und leckerer Limonade gibt es unzählige Gesellschaftsspiele in einem großen Regal, sodass wir Stunden mit Spielen, Lachen und spannenden Wettkämpfen verbringen.

Auf gehts: Unser Zuhause auf vier Rädern

Am dritten Tag unserer Reise verlassen wir Vancouver, um unser Zuhause auf vier Rädern abzuholen. Pünktlich um 8:30 Uhr steht unser Transfer bereit und bringt uns zu der rund 30 Minuten entfernten Vermietstation. Wir werden freundlich begrüßt und stellen fest, dass viele Mitarbeiter bei Fraserway Deutsch sprechen – wir fühlen uns gut aufgehoben. Die Anmeldung erfolgt schnell und unkompliziert und plötzlich stehen wir vor unserem neuen Zuhause für die nächsten zehn Tage – ein C22 Motorhome. Eine freundliche Mitarbeiterin erklärt uns alles, was wir wissen müssen, und obwohl wir schon einmal mit einem Camper in Nordamerika unterwegs waren, gibt es immer wieder etwas Neues zu lernen. 

Mit einem letzten Blick auf die Station und einem breiten Grinsen im Gesicht starten wir unsere erste Fahrt. Die Straßen Kanadas liegen vor uns – das Abenteuer kann beginnen! Wir suchen den nächstgelegenen Supermarkt, um uns für die nächsten Tage in unserem Camper auszustatten. Alles, was man für den Alltag im Wohnmobil braucht, bietet Fraserway an – von Salzstreuern bis Spülmittel. Am Ende müssen wir uns nur mit den Lebensmitteln unserer Wahl eindecken. Ein kleiner Tipp: Supermarkt-Parkplätze sind der ideale Ort, um die Koffer vor der Weiterfahrt in Ruhe auszupacken und diese im Anschluss zu verstauen.

Für den Abend haben wir bereits die Fährüberfahrt von Vancouver Tsawwassen nach Victoria Swartz Bay gebucht. Am besten kommt man mindestens eine Stunde früher, damit man entspannt in der Autoschlange seinen Platz findet und genug Zeit für den Check-in hat. Selbst für ungeübte Camper ist die Fahrt auf die Fähre ein Kinderspiel: Wir parken unter Deck, steigen aus und machen es uns auf dem Oberdeck bequem. Mit leckeren Snacks und erfrischenden Getränken eingedeckt, genießen wir die Überfahrt in vollen Zügen. Der Blick über das Wasser ist atemberaubend und ein traumhafter Sonnenuntergang krönt die Fahrt nach Vancouver Island.

Blick auf Vancouver Harbour
Kristin bei der Fraserway RV Wohnmobilvermietung in Vancouver

Charmantes Victoria: Spaziergänge, Wale und Genussmomente

Auf Vancouver Island angekommen, steuern wir direkt unseren ersten Campground in Victoria an. Versteckt und idyllisch gelegen, bietet dieser Platz einen fantastischen Blick auf die Skyline von Downtown Victoria. Die Lage ist perfekt – zu Fuß sind wir in 30 bis 40 Minuten in der Stadt, mit dem Uber dauert es nur rund 15 Minuten. Wir entscheiden uns für einen gemütlichen Spaziergang und schlendern durch die charmanten Straßen von Victoria. Der Hafen liegt vor uns und wir lassen die Atmosphäre der Stadt auf uns wirken. 

Um 14:00 Uhr steht unsere Whale Watching Tour auf dem Programm. Von Downtown laufen wir etwa 15 Minuten bis zum Anleger, melden uns an und vertreiben uns die Zeit am Dock. Hier gibt es viele nette Bars mit kulinarischen Highlights, weshalb wir uns vor der vierstündigen Tour noch eine letzte Stärkung gönnen.

Kaum an Bord, begeistert uns die Crew sofort mit ihrer erfrischenden und positiven Art. Wir bekommen eine kurze Einweisung und los geht die Fahrt. Wir steuern in Richtung San Juan Islands, um dort mit etwas Glück Orcas und Buckelwale zu sehen. 

Das Boot bietet alles, was man für so eine Tour braucht: Jeder hat ausreichend Platz für den besten Blick, und wenn es kühl wird, kann man sich in dem großen, beheizten Glaskasten in der Mitte des Schiffes aufwärmen, ohne etwas zu verpassen. Majestätische Orcas und beeindruckende Buckelwale machen die Tour unvergesslich, und die Crew versorgt uns mit spannenden Informationen über diese faszinierenden Tiere. Es bleibt jederzeit Raum für Fragen, sodass wir am Ende nicht nur begeistert, sondern auch mit einem tieferen Wissen von Bord gehen.

Der Hunger meldet sich und wir können nicht widerstehen: Leckere Tacos warten auf uns! Nach einem köstlichen Abendessen machen wir uns auf den Weg zurück zu unserem Campground. Bis zum frühen Abend gibt es die Möglichkeit, mit einem kleinen Wassertaxi zu fahren – eine kostengünstige und malerische Fahrt durch den wunderschönen Hafen. Wir hatten einen tollen Tag in Victoria!

Orca-Sichtung bei der Whale Watching-Tour ab Victoria
Das Race Rocks Lighthouse

Über die Grenze in den Olympic National Park

Heute steht die nächste Fährüberfahrt auf unserem Reiseplan: Mit dem Camper geht es zuerst nach Downtown Victoria, bevor wir nach Port Angeles in die USA übersetzen. Da wir mit der Fähre die Grenze zu den USA überqueren, durchlaufen wir bereits am Fähranleger das Einreiseprozedere. An Bord der Fähre angekommen, werden wir wieder mit einem atemberaubenden Blick auf das glitzernde Wasser belohnt. Besonders überraschend: Wir treffen Einheimische, die nur für ein schnelles Mittagessen in die USA reisen.

In Port Angeles müssen wir uns einer kurzen Zollkontrolle unterziehen – verderbliche Lebensmittel dürfen nicht eingeführt werden. Dank der freundlichen Beamten können wir schnell weiterfahren. Unser erster Stopp führt uns zum glasklaren Lake Crescent. Wir genießen den grandiosen Ausblick auf den türkisblauen See und sind glücklich, im Olympic National Park angekommen zu sein. Wir wollen heute eine fünf Kilometer lange Wanderung zu den Merymer Falls unternehmen. Fast allein in der Natur lassen wir die Ruhe der Wälder auf uns wirken. Der Aufstieg zum Aussichtspunkt des Wasserfalls ist steil und herausfordernd, aber die Mühe lohnt sich: Oben angekommen lauschen wir dem traumhaften Rauschen der Merymer Falls. Nach der Wanderung machen wir uns auf den Weg zum Kalaloch Campground. Wer rechtzeitig bucht, hat hier sogar die Chance auf einen Platz mit Blick auf den Pazifik. Wir kochen unsere erste Mahlzeit, essen vor dem Camper und spazieren im Anschluss über eine Treppe hinunter an den Strand. Was für eine Weite und was für ein Blick – wir sind begeistert! Auf einem großen Baumstamm sitzend, genießen wir die letzten Sonnenstrahlen. So geht ein perfekter Tag zu Ende.

Frühstück im Camp mit Blick auf das Meer – was gibt es Besseres? Nach der langen Fahrt sehnen wir uns allerdings nach einer richtigen Dusche. Da der Stellplatz keine sanitären Anlagen hat, machen wir uns auf nach Forks. Wir haben den Tipp bekommen, dass man dort in einem Motel gegen Gebühr duschen kann.

Forks, die Kleinstadt, die durch die berühmte Twilight-Saga bekannt wurde, heißt uns heute willkommen. Auch wenn wir keine Fans dieser Filme sind, wollen wir uns das Spektakel nicht entgehen lassen. Einige Filmrequisiten sind in der Stadt zu entdecken, und eine kurze Führung durch das Museum mit Kostümen ist sicherlich ein Highlight für viele Vampir-Enthusiasten. Wir kaufen im einzigen Supermarkt der Stadt ein, da wir für den Abend ein kleines Barbecue planen. Bevor es aber zurück zu unserem Campground geht, besuchen wir den wilden Ruby Beach. Die Kulisse ist einfach atemberaubend: spektakuläre Farben, beeindruckende Felsformationen und geschwungenes Treibholz, das die Küste ziert. Wir erkunden den Strand, machen zahlreiche Fotos und lassen die Schönheit der Natur auf uns wirken.

Am Abend machen wir unser erstes Lagerfeuer, grillen und spazieren im Anschluss an den Strand. Wer kann sich schon an einem Sonnenuntergang sattsehen?

Kristin am Lake Crescent
Der grünlich schimmernde Lake Crescent

Kleinstadtflair und wilde Natur – die perfekte Mischung

Unsere Fahrt nach Cannon Beach beginnt leider mit Regen. Wir verstauen sorgfältig unsere Sachen und machen uns auf den Weg zum Nehalem State Park Campground. Unterwegs entdecken wir einen malerischen Platz am Meer, wo wir es uns im Camper gemütlich machen und ein entspanntes Frühstück genießen.

Heute wollen wir es etwas ruhiger angehen lassen und die Natur um uns herum bestaunen. Nur einen Tag später zeigt sich Cannon Beach dann glücklicherweise von seiner besten Seite. Wir werden praktisch von der Sonne geweckt und starten mit einem leckeren Frühstück vor unserem Camper. Unser erstes Ziel ist das charmante Cannon Beach Downtown. Wir fühlen uns wie in einem amerikanischen Film: Die Häuser sehen aus wie gemalt und kleine Cafés laden zum Verweilen ein. Nach einer kleinen Erkundungstour wollen wir eine längere Wanderung entlang des Indian Beach Trail starten. Sechs Kilometer mögen nicht viel erscheinen, aber die teilweise sehr steilen Anstiege lassen den Trail zu einem dreistündigen Abenteuer werden. Glücklich und erschöpft erreichen wir endlich unser Ziel: Vor uns erstreckt sich ein atemberaubender Ausblick auf die tosenden Wellen und die schroffen Klippen. Dank des leichteren Abstiegs erreichen wir schnell wieder unseren Camper und machen uns auf den Weg zum Stellplatz. 

Die großzügigen Plätze grenzen direkt an die Dünen des Strandes. Wir genießen nach unserer Wanderung den Abend in vollen Zügen und machen einen langen Spaziergang am Strand. Der weiche Sand unter den Füßen und das beruhigende Rauschen der Wellen runden den Tag ab.

Wir werden heute vom Regen geweckt, doch das trübt die Stimmung kein bisschen. Wir haben viel vor: Einkaufen, Dumpen, also das Abwasser entsorgen, und die Fahrt nach Newport stehen bevor, sodass wir viel Zeit im Camper verbringen. 

Auch am nächsten Tag begleiten uns Regen und Sturmböen. Während einer kleinen Regenpause machen wir uns dennoch zu Fuß auf den Weg nach Newport. Unser Campground, der South Beach State Park, liegt etwa 30 Gehminuten von Downtown entfernt. Der Wind pfeift uns zwar um die Ohren, aber nach vielen Stunden Regen genießen wir unterwegs ein paar Sonnenstrahlen. Im charmanten Newport kaufen wir ein paar Kleinigkeiten für den Abend ein, trinken gemütlich einen Kaffee und machen uns anschließend langsam auf den Rückweg zum Campingplatz. Der Abend soll trocken sein, sodass wir uns auf ein gemütliches Lagerfeuer unterm Sternenhimmel freuen. Dazu gibt es leckere S’Mores – ein süßer Snack, der aus Keksen, Schokolade und warmen Marshmallows besteht. Für uns ist dieser Abend der perfekte Abschluss unserer Zeit in Newport.

Frau spaziert durch den Nehalem Bay State Park
Blick aufs Meer vom Indian Beach Trail

Sonne und Schnee im Mount Rainier National Park

Am nächsten Tag haben wir eine Strecke von rund sechs Stunden vor uns – unser Ziel: der Alder Lake in der Nähe des Mount Rainier National Park. Auf dem Weg dorthin machen wir einen kurzen Stopp in Portland, wo wir entspannt durch Downtown schlendern und ein nahe gelegenes Outlet Center ansteuern. Ein Besuch bei Five Guys darf in den USA für uns auch nicht fehlen – die berühmten Cheeseburger sind ein Muss und gehören zur amerikanischen „Burger-Kultur“.

Am späten Abend erreichen wir unseren Campground am Alder Lake. Die Lage ist atemberaubend: Die großzügigen und gepflegten Stellplätze mit Full Hook-Up – also Strom-, Frisch- und Abwasseranschlüssen – sind von unberührter Natur umgeben. Der unkomplizierte Late Check-in kommt uns nach diesem langen Tag sehr entgegen.

Wir haben bestes Wetter, um den Mount Rainier National Park ausgiebig zu erkunden. Nach einem schnellen Frühstück starten wir gut vorbereitet in den Tag. Ein wichtiger Tipp vorweg: Im Park gibt es nur eine Tankstelle. Wer mit dem Camper unterwegs ist, sollte daher unbedingt vorher den Tank füllen – die kurvenreiche Straße zum Visitor Center führt ausschließlich bergauf. Am Eingang des Parks bezahlen wir die Eintrittsgebühr und machen einen ersten Halt beim Longmire Museum. Obwohl es sehr klein ist, überrascht das Museum doch mit seiner Fülle an Informationen über den Park. Besonders praktisch: Man kann mit einem Ranger sprechen, um hilfreiche Tipps für den bevorstehenden Nationalpark-Besuch zu erhalten.

Weiter geht es – unser Ziel: das Visitor Center auf knapp 2.000 Metern Höhe. Schon der Weg dorthin ist ein Erlebnis für sich. Immer wieder kommen wir an malerischen Aussichtspunkten vorbei, die uns einen grandiosen Blick auf den schneebedeckten Gipfel des Mount Rainier bieten, der sich majestätisch über die umliegenden Wälder erhebt. 

Glitzernde Wasserfälle stürzen tosend über Felsen und speisen kristallklare Bäche, die den Park durchziehen. Zwischendurch halten wir immer wieder an, um bei kleinen Wandertouren die Schönheit dieser beeindruckenden Landschaft hautnah zu erleben. Mit jedem Schritt verlieben wir uns mehr in den Park. Die zurückgelegten Höhenmeter machen sich bemerkbar: Die Luft wird kühler, während Schneeflocken leise um uns herumtanzen.

Das Visitor Center bietet einen großzügigen Parkplatz, sodass ein Besuch für alle problemlos möglich ist. Das imposante und moderne Gebäude beeindruckt bereits von außen. Im Inneren gibt es ein Restaurant, um sich zu stärken, einen Souvenirshop sowie eine interaktive Ausstellung, die umfangreiche Informationen über den Park bietet. Leider ist der Schnee in dieser Saison so stark, dass alle Wanderwege unpassierbar sind. Auch einige Straßen sind gesperrt, was für uns das vorzeitige Ende unserer Erkundung dieses Teils des Parks bedeutet. Dennoch hat sich die Fahrt für uns allemal gelohnt: Vom sonnigen See mitten hinein in den Schnee – das ist ein wahres Erlebnis. Wir schießen einige letzte Erinnerungsfotos, bevor wir uns auf den Rückweg machen.

Kurz vor unserem Campground am Alder Lake entdecken wir eine unerwartete Überraschung: Ein alter, stillgelegter Güterwagen, der mit unzähligen Lichtern geschmückt ist. Neugierig halten wir an und betreten den Wagen. Zu unserer Freude entpuppt er sich als kleiner, aber feiner Pizzabäcker. Die Speisekarte ist überschaubar, doch sie überzeugt uns sofort. Zwei große Pizzen sollen unser Abendessen sein und diesen wunderbaren Tag im Mount Rainier National Park krönen.

Die schönen Narada Falls im Mount-Rainier-Nationalpark
Kristin auf dem verschneiten Mount Rainier

Kaffee, Kultur und Kulinarik in Seattle

Heute steht die Fahrt nach Seattle an. Doch nicht nur das: Auch Waschen, Einkaufen und Souvenirshopping haben wir auf unsere To-do-Liste gesetzt. Kurz vor Seattle sollte man mit starkem Verkehr rechnen, daher planen wir vorsorglich mehr Zeit ein, um entspannt anzukommen. 

Wir steuern den Trailers Inn Bellevue Park an, ein parkplatzähnlicher Campground in der Nähe von Seattle. Der Check-in verläuft unkompliziert und schnell. Nach einer kurzen Platzanweisung erhalten wir einen Rundgang über das Gelände. Neben einem großzügigen Spa-Bereich gibt es hier auch einen kleinen Kiosk sowie die Möglichkeit, seine Wäsche selbst zu waschen. Wir sind trotz der kompakten Größe des Campgrounds begeistert von den vielen Annehmlichkeiten – ein idealer Ausgangspunkt für unseren Besuch in Seattle.

Wir wollen nichts verpassen, also machen wir uns am nächsten Morgen schon früh auf den Weg nach Downtown Seattle. Bei strahlendem Sonnenschein geht es mit einem Uber und dem Bus los. Nach etwa 45 Minuten erreichen wir unser erstes Ziel: Starbucks – aber nicht irgendeinen Starbucks, sondern den allerersten weltweit. Dieses Café ist mehr als ein gewöhnlicher Coffeeshop, es ist ein Stück Kaffeegeschichte. Der Anblick dieses legendären Ortes erfüllt uns mit einer besonderen Vorfreude.

Kurz darauf schlendern wir mit dampfenden Tassen Kaffee in der Hand über den nahe gelegenen Pike Place Market. Hier herrscht buntes Treiben: Besucher bummeln durch die Stände, Händler bieten Blumen, frische Lebensmittel und selbst designte Kleidung an. Wir können dem Charme der Marktstände nicht widerstehen und stöbern nach einzigartigen Mitbringseln für Zuhause.

Nach dem Shopping steht Sightseeing an. Unser nächstes Ziel: das Pop Museum. Eine Reise durch die schillernde Welt der Popkultur erwartet uns, voller Filme und Videospiele. Interaktive Stationen laden dazu ein, selbst Teil dieser Geschichte zu werden. Fast zwei Stunden verbringen wir in diesem kreativen Paradies, völlig in den Bann gezogen von den Eindrücken.

Unser Weg führt uns anschließend zur ikonischen Space Needle. Nach einer Wartezeit von etwa 20 Minuten fahren wir auf die Aussichtsplattform hinauf, und der Aufstieg auf die 40 Stockwerke lohnt sich: Oben angekommen, eröffnet sich uns ein spektakulärer Panoramablick über Seattle. Die Stadt breitet sich wie ein buntes Mosaik unter uns aus. Nach ein paar Erinnerungsfotos machen wir uns wieder auf den Weg nach unten – unser Hunger treibt uns voran.

Die Cheesecake Factory ist unser nächster Stopp. Schon beim Anblick der in der Vitrine kunstvoll präsentierten Käsekuchen läuft uns das Wasser im Mund zusammen. Doch nicht nur die süßen Versuchungen begeistern uns: Ein ausgiebiger und köstlicher Lunch stärkt uns für den restlichen Tag.

Voller Energie geht es dann zum Seattle Aquarium. Raum für Raum bestaunen wir die faszinierende Vielfalt der Meeresbewohner. Die Mitarbeiter des Aquariums stehen bereit, um spannende Geschichten über die Tiere zu erzählen, und wir saugen jede Information begeistert auf. Zum Abschluss des Tages spazieren wir am Hafen entlang, wo sich Food Trucks und Souvenirläden aneinanderreihen. Hier pulsiert das Leben – es ist der perfekte Ort, um den aufregenden Tag ausklingen zu lassen. Seattle hat sich von seiner besten Seite gezeigt, und wir sind dankbar für all die Eindrücke, die wir gesammelt haben.

Ausblick auf Seattle vom Space Needle Turm
Blick auf den Hafen von Seattle

Danke, Kanada! Danke, USA!

Heute neigt sich unsere Reise dem Ende zu, denn wir müssen unseren geliebten Camper abgeben. Die Abgabe erfolgt bereits am Vormittag, sodass wir sehr früh in Seattle starten und zurück nach Vancouver fahren. Da unser Flug erst am Abend geht, beschließen wir, noch einmal durch Downtown Vancouver zu schlendern. Wir trinken einen letzten Kaffee und kaufen einige Souvenirs als Erinnerung an unsere unvergessliche Reise.

Mit Wehmut blicken wir zurück auf eine wundervolle Zeit, die viel zu schnell vergangen ist. Der Abschied fällt uns schwer, doch ein kleines Highlight wartet noch auf uns: Wir fliegen dieses Mal in der Premium Economy Class mit Lufthansa. Neben mehr Beinfreiheit und komfortablen Sitzen werden wir mit einem leckeren Menü auf Porzellangeschirr verwöhnt, begleitet von einem erstklassigen Unterhaltungsprogramm.

Entspannt und voller schöner Erinnerungen fliegen wir nach Hause. Danke, Kanada! Danke, USA! Ihr wart einfach wunderbar!

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