Schneefest & skifest: Im hohen Norden darf der Weihnachtsmann keine Scheu vor rasanten Abfahrten haben.

Schneefest & skifest: Im hohen Norden darf der Weihnachtsmann keine Scheu vor rasanten Abfahrten haben.
Kanada ist nicht einfach irgendein Ort, an dem – wie woanders auch – Weihnachten gefeiert wird: Das Land, das Santa Claus offiziell seine Staatsbürgerschaft verlieh und im Winter mit frostigen Nächten und den allerschönsten Glitzerlandschaften aufwartet, scheint auch außerhalb der „Holiday Season“ die heimliche Heimat aller Weihnachtswesen (und -fans) zu sein: Orte wie Christmas Island in Nova Scotia, Noëlville in Ontario oder Reindeer Station in den Northwest Territories verheißen rund ums Jahr wohlige Feiertagsgefühle. So sehr also Kanada der Weihnachtsort schlechthin zu sein verspricht und leidenschaftlich gemeinsam feiert, so facettenreich gestalten sich diese Feierlichkeiten. Ob großstädtische Lichtermeere und geschmückte Weihnachtsmärkte oder Schlittschuhlaufen in verschneiten Dörfern, ob Küste, Prärie oder Bergtal, mit europäischem Flair oder indigenem Brauchtum: Kanada zeigt sich auch zu Weihnachten als abwechslungsreiches und kulturell vielfältiges Mosaik, das insgesamt aber ein Bild voller Naturverbundenheit, Traditionsliebe und Herzenswärme zeichnet.
Der Independence Day markiert mit der Unterzeichnung der Unabhängigkeitserklärung am vierten Juli 1776 die offizielle Entstehung der Vereinigten Staaten von Amerika. Die endgültige Abkehr von Großbritannien war der Wendepunkt einer langen Vorgeschichte britischer Kolonialherrschaft in Nordamerika. Dabei dauerte es nach der Entdeckung des amerikanischen Doppelkontinents durch Christopher Columbus im Jahr 1492 zunächst weitere 90 Jahre, bis die britische Krone ihre Ansprüche auf eigene Territorien erhob. Die erste dauerhafte englische Siedlung in Nordamerika war schließlich das berühmte Jamestown. Sie wurde 1607 gegründet und war damit der Startpunkt für die britische Kolonisierung Nordamerikas.
Weihnachtstag. Dies ist in allen Provinzen und Territorien ein gesetzlicher Feiertag.
Dieser Tag ist nur in Ontario und für Angestellte des Bundes ein gesetzlicher Feiertag. In anderen Provinzen ist es ein normaler Arbeitstag, der jedoch für Einzelhandelsgeschäfte sehr wichtig ist.
Alle Jahre wieder: Was wäre die Weihnachtszeit ohne Wham!s Dauergedudel im Radio? Ohne Kevin, der allein zu Hause Einbrecher jagt und dem Grinch, der schlechte Laune verbreitet? Auch Kanada pflegt seine Klassiker, die sich nicht wesentlich von denen der USA oder der restlichen Welt unterscheiden: George Bailey begegnet seinem persönliche Weihnachtsengel und Mariah Carey wünscht sich nichts sehnlicher als „dich“! Mit Michael Bublé, Céline Dion, Anne Murray und Sarah McLachlan steuert Kanada durchaus einige der prominentesten Stimmen zum globalen Weihnachtsrepertoire bei. Aber auch weniger moderne Klassiker finden in der kanadischen Tradition nach wie vor seinen Platz: Neben vertrauten Liedern wie „Silent Night“ oder „Joy to the World“ erklingen im französischsprachigen Raum „Minuit, chrétiens“ oder „Il est né, le divin enfant“ als musikalische Herzstücke vieler Feiern. Das Singen ist tatsächlich fester Bestandteil vieler festlichen Zusammenkünfte, sei es in Schulen, Kirchen und auch bei sogenannten „Sing-alongs", bei denen die beliebtesten Carols und besinnliche Chorstücke gemeinsam wiederbelebt werden. Einzigartig ist das älteste und wohl bekannteste Weihnachtslied des Landes: „The Huron Carol“ wurde Anfang des 17. Jahrhunderts vom Missionar Jean de Brébeuf in der Wendat-Sprache verfasst. Er nutzte dabei Bilder aus der indigenen Kultur der Wendat, um die Weihnachtsgeschichte zu erzählen – ein Lied, das bis heute als Symbol für Kanadas kulturelle Vielfalt gilt.
Der offizielle Startschuss in die kanadische Weihnachtssaison fällt vielerorts mit traditionsreichen Zeremonien – einige davon seit über fünf Jahrzehnten. In Toronto versammelt sich die Stadt zur Cavalcade of Lights auf dem Nathan Phillips Square: Musik, Eislaufen und der gemeinsame Countdown, bis der Rathausplatzbaum erstmals erstrahlt. In Vancouver markiert die feierliche Illumination des City Christmas Tree an der Art Gallery/Robson Square den Beginn der Festtage. In der Hauptstadtregion setzt Winter Lights Across Canada ein starkes Zeichen: Wahrzeichen in Ottawa–Gatineau werden synchron eingeschaltet und tauchen die Stadt in Adventsstimmung. An der Atlantikküste bringt Halifax die Community am Grand Parade zum Tree Lighting zusammen. Besonders symbolträchtig ist Nova Scotias „Tree for Boston“: Der öffentliche Abschied des gespendeten Baums – mit Musik und Reden – ist ein bewegendes Dankesritual und für viele der emotionale Auftakt der Weihnachtszeit.
