Wie viele andere Regionen im Westen der USA brachte es zu Beginn des 19. Jahrhunderts auch der heute als Summit County bekannte Landstrich zu Wohlstand und Reichtum durch große Gold- und Silberfunde. Tausende von Minenarbeitern siedelten sich an, suchten und fanden Ihr Glück. Minencamps und kleine Städte entstanden. Die jüngere Geschichte von Keystone begann 1941 als Max und Edna Dercum die Black Ranch – eine ehemalige Postkutschenstation – kauften und in Max die Idee heranwuchs, aus Keystone ein internationales Skiresort zu machen. 1949 wurde aus der Black Ranch die Ski Tip Lodge, die bis heute für Übernachtungsgäste geöffnet ist und ein großartiges Restaurant beherbergt.
Auf keinen Fall sollte man hier ein Abendessen verpassen, oder am offenen Kamin für einen Kaffee oder Dessert einkehren. 1970 eröffneten die Dercums das Skigebiet Keystone und zusammen mit Bill und Jane Bergmann wurde Keystone zu dem Resort, das wir heute kennen. Insgesamt dehnt sich das Resort über 11 Kilometer entlang des Snake River und über drei Berge aus. Der Hausberg wurde nach dem Gründer Max Dercum benannt. Entdecken Sie Keystone und erleben Sie die fantastische Bergwelt der Colorado Rockies, die schon Max Dercum faszinierte.
Ankunft am Denver Flughafen. Transfer mit dem Colorado Mountain Express nach Vail oder Anmietung des eigenen Mietwagens. Auf dem Interstate 70 geht es dann immer Richtung Westen bzw. Grand Junction nach Vail (Ausfahrten 173, 176 und 180). Vail ist einer der weltweit bekanntesten Skiorte und hat in seinen 50 Jahren im internationalen Ski-Tourismus Maßstäbe gesetzt wie kein anderes Resort. Die Unterkünfte verteilen sich auf die folgenden Ortsteile: Vail Village (Zentrum), Lionshead, Cascade Village, East oder West Vail.
Bevor Sie den ersten Skitag in den Colorado Rockies beginnen noch ein ganz wichtiger Tipp: Bitte sorgen Sie dafür, dass Sie immer viel Wasser trinken. Vail liegt auf 2.476 Meter und Sie erleichtern Ihrem Körper das Akklimatisieren erheblich, wenn Sie regelmäßig kleine Pausen einlegen und viel Wasser trinken, oder nehmen Sie einfach eine Wasserflasche im Rucksack mit. Der Vail Mountain ist der größte Skiberg in den USA und eine gute Vorbereitung zahlt sich aus. Ein toller Service sind die kostenlosen Führungen durch das Gebiet. Die erste Tour startet um 10:30 Uhr und macht mit der Vorderseite des Berges bekannt, mittleres Fahrkönnen ist Voraus-setzung. Man sollte ca. 2-3 Stunden einplanen. Zum Mittagessen gibt es verschiedene Optionen an der Mittelstation „Mid-Vail“ oder an der Bergstation Eagle’s Nest, kommt ganz darauf an, an welcher Seite des Berges man sich gerade aufhält. Ganz im Osten des Skigebiets liegt die Two Elk Lodge, von wo aus man ganz einfach wieder in die Back Bowls verschwinden kann. Nach einem ausgefüllten Tag am Berg steht Après Ski auf dem Programm, der in Nordamerika typischerweise unten im Tal angeboten wird und nicht am Berg, wie in den Alpen. In Vail trifft man sich beim Mexikaner Los Amigos, der direkt an der Talstation vom Vail Village liegt, oder nur einen Steinwurf entfernt, im Red Lion bei Live-Musik. Wer Entspannung bevorzugt, der nutzt die SPA-Angebote des Hotels oder die Annehmlichkeiten der Ferienwohnung.
Heute geht es in das benachbarte Schwesterresort Beaver Creek, das etwa 15 Minuten westlich von Vail liegt. Vom Vail Transportation Center fährt ein Shuttlebus nach Beaver Creek (ca. US$ 7 pro Fahrt). Kostenlose Parkplätze im Tal sind ausge-schildert (Elk, Wolf oder Bear Parking). Von hier aus bringen grüne Shuttlebusse die Kunden in regelmäßigen Abständen ins Beaver Creek Village oder man startet mit dem Lower Beaver Creek Mountain Express. Achtung: Das Parken im Village kostet in den Parkhäusern mindestens US$ 30.00 pro Tag. Am Vormittag bieten sich die blauen Pisten auf der Vorderseite des Beaver Creek Mountain an. Die Piste Redtail führt zum Redtail Camp, wo sich Anfang Dezember der Zieleinlauf der Herren Weltcup Abfahrten befindet. Von hier aus hat man drei Möglichkeiten für die nächsten Abfahrten: mit dem Birds of Prey-Express erreicht man den Einstieg in die Weltcup Abfahrt, mit dem Grouse Mountain Express ein Buckelpisten-Paradies oder mit den Larkspur Express den Larkspur Bowl mit fantastischen weiten und präparierten Pisten. Zum Mittagessen bietet sich das Bergrestaurant Spruce Saddle Lodge an oder man kehrt an der Talstation des Centennial Lifts im Village ein. Bachelor Gulch und Arrowhead Mountain sind mit dem Beaver Creek Mountain verbunden, die breiten und perfekt präparierten Pisten bieten sich zum genussvollen Cruisen an. Eine heiße Schokolade auf der Terrasse des Ritz Carlton sollte man auf keinen Fall verpassen oder gleich den Après Ski hierher verlegen! Über den den Zieh-Weg „Leav the Beav“ verlässt man das Skiresort und landet wieder in der Nähe der Parkplätze. Wer noch eine Runde bummeln oder an der Eisfläche verweilen möchte, beendet den Skitag direkt im Beaver Creek Village. Rückfahrt nach Vail.
Heute empfiehlt sich ein Ausflug ins Summit County und dafür geht es auf dem Interstate 70 wieder Richtung Osten. Das Skigebiet von Breckenridge erstreckt sich über die Berge Peak 7,8,9 und 10. Zum Einschwingen eignen sich die blauen Pisten am Peak 7 hervorragend. Mit der Gondel erreicht man die Talstation des Peak 7 in weniger als 10 Minuten. Parken (gegen Gebühr) kann man direkt an der Talstation der Gondel. Wer sich zur Mittagszeit noch am Peak 7 aufhält, der kann das Mittagessen im Restaurant Seven einnehmen oder quert kurz rüber zum Peak 8 und kann dort im Vista Haus (Bergstation) oder im Ski Hill Grill (Tal) einkehren. Wer mag erreicht vom Peak 8 aus die schwarzen Pisten rund um den Lift E-Chair oder ist recht schnell am Imperial Express Super Chair, von wo aus man diverse Möglichkeiten und Zugang zu schwarzen Pisten hat. Wem blaue Pisten besser gefallen, ist weiterhin am Peak 7 gut aufgehoben oder auch am oberen Teil des Peak 9. Über die Piste „4 O’Clock“ geht es dann am Nachmittag wieder zurück ins Tal und. Après Ski heißt heute bummeln über die prächtige, historische Main Street und dann auf einen Drink in die Breckenridge Brewery oder ins Mi Casa. Rückfahrt nach Vail.
Das Summit County hat eine Menge zu bieten und die Skigebiete Keystone oder auch Arapahoe Basin sollten nicht fehlen! Wer einen Ruhetag einlegen möchte, für den bieten vielleicht die Silverthorne Factory Outlets die richtige Entspannung. Alle drei Ziele liegen in der gleichen Richtung und zwischen Keystone und Silverthorne gibt es Busverbindungen. Kostenloses Parken wird in Keystone auf dem großen Parkplatz im River Run Village angeboten. Danach ein kurzer Fußmarsch zur Gondel. Man wundert sich über die merkwürdigen Namen für Lifte und Pisten. Dabei hat man sich hier von der Geschichte inspirieren lassen; viele Lifte und Pisten wurden nach Minencamps, Städten oder nach Persönlichkeiten, die hier vor lange Zeit wohnten und arbeiteten, benannt. So war z.B. Argentine ein Minencamp ganz in der Nähe des Argentine Passes, oder Flying Dutchman ein Investor und gebürtiger Holländer aus Pennsylvania. Der Dercum Mountain mit seinen langen und breiten Pisten eignet sich hervorragend zum Einschwingen, ein Abstecher zum Terrain Park A 51 als Aktiver oder Zuschauer lohnt auf jeden Fall! Für die Mittagspause empfiehlt sich das Summit House oder The Outpost auf dem North Peak, die man über „Mozart“ und den Santiago Express Sessellift leicht erreicht. Die Berge North Peak und The Outback bieten blaue und schwarze Pisten und viel Tree-Skiing. An der Bergstation des Outback-Express-Lifts startet regelmäßig ein Pistenbully, der tiefschneehungrige Skifahrer und Boarder für nur 5 US$ in das entsprechende Off-Piste-Terrain am Wapiti Peak bringt.
Lästiges Aufsteigen mit Equipment entfällt und so bleibt die ganze Energie für das Cruisen im South und North Bowl sowie den schwarzen Pisten von The Outback vorbehalten. Nach dem Skifahren geht es dann zurück ins River Run Village. Nur wenige Meter von der Talabfahrt entfernt findet man jede Menge Leute in der Kickapoo Tavern. Ein Bier aus der hauseigenen Brauerei und ein Teller typisch amerikanischer Nachos, und man ist wieder bei Kräften. Arapahoe Basin liegt nur ca. 15 Minuten Fahrt von Keystone entfernt und ist der Favorit der Einheimischen und Geheimtipp für gute bis sehr gute Skifahrer.
Am letzten Skitag fährt man erfahrungsgemäß am liebsten am Hausberg oder nimmt sich den auserkorenen Lieblingsberg nochmal vor. Wer noch nicht auf der Rückseite des Vail Mountains unterwegs war sollte es nicht verpassen. Die legendären Back Bowls bleiben zum größten Teil unpräpariert und ziehen sich auf einer Länge von 11 Kilometern an der Rückseite des Vail Mountain entlang. Das weite, oft baumfreie Gelände der Bowls ist ein Genuss für jeden Tiefschneefahrer, nach ein paar schneefreien Tagen können sich auch anständige Buckelpisten daraus entwickeln. Im Chinabowl wird die blaue Piste „Poppyfields“ präpariert und bietet jedem nicht so „tiefschnee-affinen“ Fahrer das passende Gelände. Gegenüber den Back Bowls liegt Blue Sky Basin, hier gibt es jede Menge schwarze Pisten, Klippen und Schluchten durch den Wald. Ein Genuss sind die blauen Abfahrten durch gelichtete Waldgebiete – Treeskiing vom Feinsten. Es ist nicht möglich, sich an einem oder zwei Tagen einen kompletten Überblick vom Skigebiet zu verschaffen, da kommt man am besten wieder! Wer noch einen kleinen Ausflug in die Umgebung unternehmen möchte, da bietet sich der Minturn Saloon an – kurze Fahrt über den Interstate 70 bis zur Ausfahrt Nr. 171 und dann nur noch ein paar Minuten bis zum Örtchen Minturn.
Heute heißt es Abschied nehmen und mit dem Mietwagen oder Colorado Mountain Express geht es wieder zurück zum Flughafen nach Denver.
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