Einer der Cleveland Schriftzüge im Voinovich Park in Clevelend

Vier Tage, drei Ziele: Pittsburgh, Cleveland und die Niagarafälle

CANUSA unterwegs: Ann-Christin geht spontan auf einen Kurztrip in die USA 

Als sich für mich recht spontan die Möglichkeit für einen Kurztrip nach Pittsburgh ergab, griff ich gleich begeistert zu. Eine Begleitung war schnell gefunden und schon konnte es losgehen. Die Tour führte uns nach Pittsburgh, Cleveland und an die nahe gelegenen Niagara-Fälle. Neben Sightseeing standen ein Baseballspiel und Rock ’n’ Roll auf dem Programm. Mein Fazit schon mal vorweg: Eine Urlaubsregion, die unerwartet viel zu bieten hat!

Wie es der Zufall so wollte, fiel unser Kurztrip nach Pittsburgh auf den 4. Juli – den berühmten Unabhängigkeitstag. Da würden wir quasi das größte Volksfest der USA live erleben dürfen. Wir waren gespannt! Nach einer entspannten Bahnanreise nach Frankfurt flogen wir mit Condor nach Pittsburgh, im US-Bundesstaat Pennsylvania. Der Flug war ruhig und der Flughafen in Pittsburgh ebenso. Als wir am Ziel ankamen, merkten wir auch schon: Der Independence Day stand kurz bevor. Die Vorbereitungen waren im vollen Gange. Für die nächsten vier Tage hatten wir uns einiges vorgenommen. Nicht nur Pittsburgh, auch der Stadt Cleveland und den Niagara-Fällen wollten wir einen Besuch abstatten ...

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Ann-Christin Rabe
„Vier Tage Zeit und ein Flug nach Pittsburgh: Was kann man damit machen? Eine Menge! Ich habe das spontan ausprobiert und kam so in den Genuss drei tolle Ziele in kürzester Zeit kennenzulernen. Ein unvergesslicher Trip!“
Ann-Christin Rabe

Systemadministratorin bei CANUSA in Hamburg

Unabhängigkeitstag in Pittsburgh

Die Mietwagenübernahme bei Hertz ging schnell und so saßen wir bereits nach kurzer Zeit in unserem Toyota Yaris und fuhren Richtung Innenstadt zu unserem Hotel, dem Homewood Suites by Hilton Pittsburgh Downtown. Das Hotel verfügt über 150 Zimmer, ein Fitnessstudio und ein kleines Hallenbad. Die Zimmer bieten viel Platz mit einem Wohnraum mit Küchenecke und einem separaten Schlafzimmer. Das Frühstück ist inklusive, Valet Parking kostet 22 US-Dollar die Nacht. Tipp: in der Umgebung des Hotels befinden sich zahlreiche Parkplätze, auf denen man günstiger parken kann – nur leider nicht zum Unabhängigkeitstag. Schauen Sie im Vorfeld Ihrer Reise einfach mal auf bestparking.com vorbei.

Bevor wir uns in Pittsburgh in das Getümmel der Feierlichkeiten wagten, stand für uns ein bisschen Sightseeing an. Der kostenlose Shuttle des Hotels brachte uns zur Duquesne Incline, einer Standseilbahn, die früher die Stahlarbeiter zur Arbeit hinunter in das Zentrum brachte. Vom Zielpunkt auf dem Mount Washington aus hat man einen tollen Blick auf die Stadt. Als wir wieder am Fuße des kleinen Berges waren, spazierten wir zum Gateway Clipper Fleet, um von dort aus die Flussfahrt Three River Cruise zu unternehmen. Downtown Pittsburgh liegt zwischen dem Allegheny River und dem Monongahela River, die hier zusammenfließen und den Ohio River bilden. Unsere Fahrt bei bestem Wetter fanden wir richtig schön und genossen die Aussicht.

Zurück an Land schlenderten wir zum Point State Park, der an der Spitze des Stadtteils Downtown liegt. Dort sollte an diesem Tag natürlich auch ein großes Fest zum Unabhängigkeitstag stattfinden. Zahlreiche Zelte, in denen es zu Essen und zu Trinken gab, waren dort aufgebaut, es war aber noch nicht so viel los. Also erkundeten wir erst mal den Park und entschlossen uns, später noch einmal vorbeizuschauen.

Pünktlich zur angekündigten Flugshow kamen wir zurück zum Park. Wir schauten vergnügt den Leuten zu, die im Stars-and-Stripes-Look um uns herum feierten. Es kam uns fast so vor, als ob jeder Amerikaner wenigstens ein Kleidungsstück mit der amerikanischen Flagge darauf sein eigen nennt. Was für ein Anblick!

Über eine der zahlreichen Brücken – in der Stadt gibt es mehr als 440 – liefen wir weiter auf die andere Seite des Allegheny River und dort zum Stadion Heinz Field. Es war einiges los. Zahlreiche Zelte boten Essen und Getränke, zum Beispiel gab es frittierte Oreo-Kekse. Wir nutzten die Gelegenheit, um uns die riesige Sportstätte einmal anzuschauen, bevor wir uns dann hinsetzten, der Livemusik lauschten und den Leuten zuschauten. Abgerundet wurde der Abend durch ein großartiges Feuerwerk, das man direkt auf dem Ohio River zündete.

Tipps & Tricks

Roberto Clemente Bridge in Pittsburgh

Eine Walking-Tour-App für Pittsburgh:

Die Stadt zu Fuß erkunden: Wer sich Pittsburgh auf diese Weise erschließen möchte, dem ist die App Walking Tour of Pittsburgh sehr zu empfehlen. Sie wurde von der Robert Morris University entwickelt und bietet während des Spaziergangs immer die gerade zum Standort passenden Informationen – auch auf Deutsch.

Günstige Parkplätze in Pittsburgh:

Schauen Sie im Vorfeld Ihrer Reise einfach mal auf Bestparking vorbei. Hier werden die günstigsten Parkplätze angezeigt. Sonntags parkt man in Downtown Pittsburgh übrigens kostenlos.

Die Andy Warhol Bridge in Pittsburgh

Eine Reise hinter und über die Niagara-Fälle

Von Pittsburgh aus machten wir uns auf den ca. vierstündigen Weg zu den berühmten Niagara-Fällen – in Gedanken hörten wir sie schon während der Fahrt rauschen. Als wir unterwegs die Stadt Erie erreichten, bekamen wir das erste Mal den gleichnamigen See, den Lake Erie, zu sehen und fuhren von dort weiter zur kanadischen Grenze. Eine knappe halbe Stunde Fahrt von der Grenze entfernt liegt der Ort Niagara Falls. Mancher wird sich fragen, warum wir extra nach Kanada eingereist sind, wo es doch auf der amerikanischen Seite auch das Niagara Falls gibt. Der Grund ist dem besseren Ausblick geschuldet. Von der kanadischen Seite aus hat man einen viel besseren Blick auf die Wasserfälle sowie eine größere Auswahl an Unterkünften und Aktivitäten.

Unser erstes Ziel in Niagara Falls war der Startplatz der Niagara Helicopters, denn wir wollten uns die Fälle und die Landschaft von oben anschauen. Der Flug ist zwar recht kurz, aber absolut beeindruckend und sehr zu empfehlen! Übrigens: Wenn man die rauschenden Wasserfälle von oben sehen möchte, ohne in einen Hubschrauber zu steigen, bietet sich die Aussichtsplattform auf dem Skylon Tower an. Aus etwa 150 Meter Höhe hat man eine tolle Sicht.  Abends erstrahlen die Wasserfälle in unterschiedlichen Farben, und montags bis freitags gibt es um 22 Uhr ein Feuerwerk, welches man sich nicht entgehen lassen sollte. Wir fanden es absolut sehenswert und hätten nicht gedacht, dass so etwas Aufwendiges jeden Abend stattfindet.

Im Anschluss an unseren Helikoperflug checkten wir in unserem Hotel ein, dem Quality Inn Fallsview Cascade. Die Unterkunft erinnert von außen sehr an ein Motel, aber die Zimmer sind relativ geräumig und nett eingerichtet. Parkplätze und Frühstück sind kostenlos und die Niagara-Fälle sind von hier aus gut zu Fuß erreichbar. 

Anschließend begaben wir uns auf eine „Journey behind the Falls“, und bereits auf dem Weg dorthin kamen wir an den imposanten Wasserfällen vorbei. Um tatsächlich einen Blick hinter die stürzenden Wassermassen zu werfen, lässt man sich zunächst mit einem Lift 46 Meter in die Tiefe bringen. Dort gibt es zwei Aussichtsplattformen gleich neben den tosenden Fällen. Damit man nicht das Gefühl hat, in seiner Kleidung gebadet zu haben, bekommt man als Schutz vor der Gischt gelbe Ponchos zum Überziehen. Wir fanden es wirklich imposant, das Dröhnen der Fälle zusammen mit den Wassermassen zu erleben – auch wenn man dabei nicht ganz allein ist.

Zip-Lining und Bootsfahrten bieten ganz besondere Aussichten

Neuer Tag, neues Abenteuer: In dem Ort Niagara Falls wird seit einiger Zeit auch Zip-Lining angeboten – selbstverständlich hat man während der Abfahrt mit der Seilrutsche einen perfekten Blick auf die Wasserfälle. Ich hatte wegen meiner Höhenangst erst ein wenig Bammel, aber zum Glück hat die Neugier gesiegt! Nach dem Wiegen wurde uns das Geschirr angelegt, welches auf der Rückseite Platz für Taschen und lose Gegenstände bietet, etwa für Sonnenbrillen. Nach kurzer Wartezeit öffnete sich die Tür vor uns und wir schwebten die Bahn entlang. Es war einfach toll, den großartigen Ausblick auf diese Weise zu erleben! Auch wenn der Flug nur kurz ist, ist es ein Erlebnis, das man nicht so schnell vergisst!

Es fehlte uns dann nur noch eine Art, die Niagara-Fälle auf uns wirken zu lassen: eine Bootsfahrt. Bereits seit 1846 werden solche Touren angeboten, trotzdem sind sie alles andere als verstaubt! Unzählige Leute in roten Overalls befanden sich auf dem Boot, das vom Anleger am Fuße des Clifton Hill aus zu den Horseshoe Falls fährt. Auch wenn das Wetter sonnig ist und es knapp 30 Grad sind, sollte man den Poncho anziehen, denn sonst ist man nach der Fahrt wirklich klitschnass. Die Gischt sorgt dafür, dass auch tatsächlich alles nass wird – wir haben es selbst getestet … Eine solche Bootstour sollte bei einem Besuch der Niagara-Fälle nicht fehlen, man würde wirklich etwas verpassen!

Der Ausblick vom Skylon Tower auf die Niagarafälle in Kanada

Baseball und Rock ’n’ Roll in Cleveland

Unser Vier-Tage-Trip ging in Cleveland weiter. Die Wiedereinreise in die USA dauerte lediglich zehn Minuten und nach insgesamt gut vier Stunden Fahrt erreichten wir die zweitgrößte Stadt Ohios.

Unser erstes Ziel war die Rock and Roll Hall of Fame, ein futuristischer Bau, direkt am Lake Erie gelegen, wo es unzählig viele Ausstellungsstücke bedeutsamer Künstler zu entdecken gibt. In die Dauerausstellung kommen nur Künstler, deren erster Hit mindestens 25 Jahre alt ist, während in den Sonderausstellungen auch die Werke aktueller Künstler zu finden sind, darunter beispielsweise Jay-Z und Taylor Swift. Neben Bühnenoutfits und zahlreichen Instrumenten sind auch handgeschriebene Songtexte, viele Briefe und sogar Fahrzeuge zu sehen. Wir konnten viel über das Leben und Wirken der Künstler erfahren, und fast überall ließ sich die Musik natürlich auch hören. Bei unserem Besuch gab es gerade eine Ausstellung zum 50-jährigen Bestehen der berühmten Zeitschrift „Rolling Stone“ – die fanden wir einfach klasse! Für den Besuch der Rock and Roll Hall of Fame sollte man unbedingt mehrere Stunden einplanen, denn es gibt wirklich sehr viel zu erkunden!

Von unserem Hotel aus, dem Holiday Inn Express Cleveland Downtown, brauchten wir nur zehn Minuten zu Fuß, um das Progressive Field zu erreichen: das Stadion der Cleveland Indians. Für uns war es das erste Mal, bei einem Baseballspiel dabei zu sein, und wir waren gespannt, was uns erwarten würde. Zunächst stellten wir fest, dass uns das Spielfeld viel kleiner vorkam, als wir gedacht hatten. Kaum waren wir angekommen, füllten sich auch schon die ersten der insgesamt 45.000 Plätze, und die Stimmung stieg an. Es war das dritte Spiel in Folge, bei dem die Cleveland Indians auf die San Diego Padres trafen. Während des Spiels gab es auf den Rängen ein ständiges Kommen und Gehen, denn die Zuschauer liefen immer wieder zu den zahlreichen Ständen, um sich mit Essen und zu Trinken zu versorgen. Aber auch direkt am Platz wird man bestens versorgt, wir sahen zahlreiche Verkäufer mit Getränken, Hotdogs und anderen Snacks durch die Gänge laufen. Die Stimmung im Stadion war wirklich gut, auch wenn so ein Spiel schon mal drei Stunden dauern kann. Die Indians gewannen mit 11 zu 2. Rund um das Stadium gibt es sehr viele Bars, in die man nach dem Spiel noch einkehren kann. In manchen wird auch Livemusik geboten.

Reise in die Vergangenheit: Das Holiday Inn Express Cleveland Downtown

Das Holiday Inn Express Cleveland Downtown Hotel


UNSERE EMPFEHLUNG FÜR EIN BEEINDRUCKENDES WOHNERLEBNIS:

Historisches Hotel im Herzen Clevelands:
Das Holiday Inn Express Cleveland Downtown befindet sich in einem ehemaligen Bankgebäude aus dem Jahre 1894 und allein die Lobby ist schon wirklich beeindruckend! Die Zimmer allerdings sind nicht weniger beeindruckend: Sehr geräumig und mit tollem Holzfußboden ausgestattet, bieten sie mitten in Cleveland einen Platz, an dem man sich richtig wohlfühlen kann. Das Hotel zählt heute zu den modernsten Hotels Clevelands. Das Frühstück ist inklusive, Valet Parking kostet 24 US-Dollar die Nacht.

Ein Baseballspiel im Progressive Field, die Heimat der Cleveland Indians

Am nächsten Tag machten wir uns nach dem Frühstück erneut auf den Weg zum Seeufer, um Cleveland noch bei einem kleinen Spaziergang zu erkunden. Eine Mischung aus schönen alten und auch modernen Gebäuden säumen die Straßen, und die Lage am Lake Erie ist wirklich toll! Beim nächsten Mal werden wir uns mehr Zeit nehmen, um durch die Stadt zu spazieren, denn es gibt dort viel zu sehen, etwa die Gebäude, die den Playhouse Square bilden, das Andy Warhol Museum oder den Terminal Tower, das Wahrzeichen von Cleveland.

So ganz ohne Shoppen geht es in den USA für uns natürlich nicht, deshalb besuchten wir auf unserer Rückfahrt nach Pittsburgh noch die Outlet Mall Aurora Farms. Die Fahrt dorthin führte uns entlang sehr schöner Kleinstädte. In der Mall konnten wir natürlich nicht alle 70 Shops durchstöbern, unsere Koffer für die Rückreise füllten sich aber trotzdem … Eineinhalb Stunden nach dem Bummeln erreichten wir den Flughafen von Pittsburgh.

Unser Résumé

Unser Fazit dieser Reise: Die Region rund um Pittsburgh bietet sich sehr gut für Rundreisen an, viele spannende Ziele sind ohne längere Anfahrten zu erreichen. Neun US-Bundesstaaten und auch Kanada sind mit dem Auto in höchstens sechs Stunden zu erreichen. Wir haben auf unserer Tour insgesamt 640 Meilen – also rund 1000 Kilometer – zurückgelegt. Was wir in Pittsburgh erlebten, war natürlich geprägt von den Feierlichkeiten rund um den 4. Juli, den berühmten Independence Day.
Weil wir auf unserer Rundfahrt so viel sehen wollten, hatten wir keine Zeit, das Alltagsleben einer Stadt für ein paar Tage auf uns wirken zu lassen. Aber immerhin: Auch wenn man nur kurz in einer Stadt ist, man bekommt einen ersten Eindruck, ein gewisses Gefühl für den Ort. Hier hat uns vor allem Cleveland überrascht, eine Stadt, die wir unbedingt noch mal und mit mehr Zeit besuchen wollen. Auch wenn man bei seiner Urlaubsplanung nicht als Erstes an diese Region denkt, ist sie ein guter Tipp – gewissermaßen ein Insidertipp. Hier ist die Mischung aus spannenden Städten und schöner Natur genau richtig!

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