Heute ist der längste, aber bestimmt unvergesslichste Abschnitt Ihrer Wanderung. Nach einem zeitigen Frühstück machen Sie sich gleich auf den Weg, um die bevorstehenden 13 km zum Happy Camp zu meistern. Kurz nach Aufbruch führt der Weg durch einen verzauberten Wald; eine Fläche mit knorrigen und krummen Bäumen, die jährlich von rauen Wintern in Schneemassen begraben werden. Sobald der Aufstieg zu den „Scales“ beginnt, trifft man auf eine Menge Gegenstände aus der Goldrauschzeit. Nach wochenlangem Hinaufschleppen des Gepäcks von Skagway, 50 kg pro Strecke, begannen die Goldschürfer die nicht lebenswichtigen Dinge loszuwerden. Erstaunlicherweise ist das Schild, welches auf die Baumgrenze hinweist, heute von Bäumen umgeben, was darauf hinweist, dass das Wetter im Jahr 1898 kälter war als heutzutage. Doch nur ein kurzes Stück weiter, treffen Sie auf den letzten Baum und dann ist nichts mehr, nur noch blanke Felsen um Sie herum. Noch ein Stück weiter und Sie kommen zu den „Scales“; die kanandische Polizei (Canadian Mounties) hat hier die mitgebrachten Güter jeder Person gewogen, die in den Yukon wollten. Es war Pflicht jedes Reisenden, mindestens 1 Tonne an Vorrat mitzuführen, um die Reise weiter antreten zu dürfen. Bei den „Golden Stairs“ führt der Weg fast senkrecht hinauf. Dort wurden im Jahr 1898 die berühmten Fotos gemacht, endlose Reihen von Männern und Frauen, gebückt von der ganzen Anstrengung. Es ist etwas schwierig, über diese großen Steine zu klettern, aber bald erreichen Sie die Spitze und überqueren die Grenze zwischen Alaska und Kanada, bei einer Höhe von über 1100 Metern über dem Meeresspiegel. Von hier starten Sie den Abstieg über Schneefelder, vorbei an kleinen Seen, Bächen und einzeln stehende Felsen und erreichen „Happy Camp“ am späten Nachmittag.